Orange zieht bei der Servicepauschale-Abzocke mit

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djrob15
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Orange zieht bei der Servicepauschale-Abzocke mit

Beitrag von djrob15 » 07.07.2011, 22:05

Neben A1 und 3 führt auch Orange eine „Servicepauschale“ von 19,90 Euro bei allen neuen Sprachtarifen ein.

Grundgebühr jährlich änderbar

Mit Änderung der (AGB) ab 11. Juli wird auch eine Art Inflations-„Wertsicherung“ eingeführt, mit der Orange ab 2012 die Grundgebühr einmal jährlich im April ändern kann.

Das gelte aber nur für Privatkunden.
Auch soll eine Gebühr von 3,50 Euro für Kunden eingeführt werden, die ihre Orange-Rechnung mit Zahlschein bezahlen.

Die Kündigungsfrist wird von acht auf zwölf Wochen verlängert.

Einzig die Kosten für die Sperrung oder den Tausch der SIM-Karte wird den Kunden mit den neuen AGB erlassen.

Nur noch eine Frage der Zeit, bis T-mobile mitsamt Telering nachzieht.
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Alle sagten, das geht nicht.
Bis meinereiner kam, der das nicht wusste und es einfach machte.

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Nachteule
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Beitrag von Nachteule » 08.07.2011, 07:10

Tjo, trug mich bis vor eben noch mit dem Gedanken, von telering zu Orange zu wechseln.
Das werde ich nun NICHT tun.

schonewig
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der Orange wahnsinn

Beitrag von schonewig » 08.07.2011, 08:27

Wertsicherung

Außerdem führt Orange die Wertsicherung ein, das bedeutet das der Provider ab 2012 einmal jährlich, im April, den Verbraucherpreisindex kontrolliert und wenn sich dieser mehr als drei Prozent nach oben oder unten verändert hat, wird die Grundgebühr dementsprechend angepasst.
nur tatsachen zählen

djrob15
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Re: der Orange wahnsinn

Beitrag von djrob15 » 08.07.2011, 09:15

schonewig hat geschrieben:Wertsicherung

wenn sich dieser mehr als drei Prozent nach oben oder unten verändert hat
Eher nach oben, nach unten glaub ich kaum.

Bald wird es wie bei den Spritpreisen sein, daß ab mittag das telefonieren teuerer wird, weil die Provider nur um Punkt 12 den Preis anheben dürfen. Aktuelle Preise kann man im Internet nachsehen, beim Telering Basta ND um sagenhafte 4 Euro/MB.

Ich würde noch eine "Zellenwechselgebühr" einführen. Wenn man die Funkzelle wechselt, kostet das einen Cent. Oder eine "Einbuchungsgebühr". Bucht sich das Handy ins Fremdnetz ein ohne zu telefonieren, werden 5 Cent fällig. So umgeht man die Roamingregelung der EU.
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Flo061180
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Beitrag von Flo061180 » 08.07.2011, 16:34

Nachteule hat geschrieben:Tjo, trug mich bis vor eben noch mit dem Gedanken, von telering zu Orange zu wechseln.
Das werde ich nun NICHT tun.
Ging mir genauso!
Wobei ich fürchte, dass Telering/T-Mobile ebenso die jährliche Pauschale einführen wird... :roll:

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Beitrag von Nachteule » 08.07.2011, 19:32

Telering nicht unbedingt. Bei bob, yesss (und RBM) gibt es sie ja bis dato nicht.

suppa
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Beitrag von suppa » 09.07.2011, 19:16

Eigentlich kann ich die jährliche Anpassung an die Teuerung sogar verstehen. Bei Strom, Versicherungen usw. sind wir es gewohnt, vielleicht werden wir bei Telefontarifen auch daran gewöhnen müssen.

Aber diese jährlichen Service- oder was-weiß-ich-was-Pauschalen gehören abgedreht. Das erschwert den Konsumenten den Preisvergleich. Es gibt kein Argument, wieso zu einer Monatsgebühr eine Jahresgebühr dazukommen muss. Wenn die alle glauben, dass es ohne diese 20 Euro nicht geht, müssen Sie eben die monatliche Grundgebühr erhöhen. Ich hoffe, der Gesetzgeber oder Regulator greifen da durch.

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Beitrag von Nachteule » 09.07.2011, 19:20

suppa hat geschrieben:Eigentlich kann ich die jährliche Anpassung an die Teuerung sogar verstehen. Bei Strom, Versicherungen usw. sind wir es gewohnt
Nur dass ich bei Strom und Versicherung bei einer Erhöhung Gelegenheit zur Kündigung erhalte. Wenn die Mobilfunker sich also dazu durchringen, ok.

AluFranz
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Beitrag von AluFranz » 18.07.2011, 21:01

suppa hat geschrieben: Aber diese jährlichen Service- oder was-weiß-ich-was-Pauschalen gehören abgedreht. Das erschwert den Konsumenten den Preisvergleich. Es gibt kein Argument, wieso zu einer Monatsgebühr eine Jahresgebühr dazukommen muss. Wenn die alle glauben, dass es ohne diese 20 Euro nicht geht, müssen Sie eben die monatliche Grundgebühr erhöhen. Ich hoffe, der Gesetzgeber oder Regulator greifen da durch.
Ich kann dir da nur voll beipflichten. Die Tarifpolitik der Mobilfunkbetreiber kann man ganz einfach nur so beschreiben: "Tarnen und Täuschen".

Ein Recht auf Tarifänderung innerhalb der Frist, wo der Konsument noch vertraglich gebunden ist würde ich allerdings als sehr problematisch sehen. Da MUSS es im Gegenzug das Konsumentenrecht geben, ohne jede Pönale aus dem Vertrag aus zusteigen.

Was können wir Konsumente dagegen tun? Ich meine, Konsumverzicht. "Schlankere" Tarife buchen und weniger telefonieren. Leider ist für einige das Telefonieren und SMS-en inzwischen die Lieblingsbeschäftigung. Ganz besonders für so manchen Fußgänger, der traumverloren mit dem Mobiltelefon am Ohr langsam über den Zebrastreifen schlendert.

r a g e
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Beitrag von r a g e » 19.07.2011, 07:04

suppa hat geschrieben: Aber diese jährlichen Service- oder was-weiß-ich-was-Pauschalen gehören abgedreht. Das erschwert den Konsumenten den Preisvergleich. Es gibt kein Argument, wieso zu einer Monatsgebühr eine Jahresgebühr dazukommen muss. Wenn die alle glauben, dass es ohne diese 20 Euro nicht geht, müssen Sie eben die monatliche Grundgebühr erhöhen. Ich hoffe, der Gesetzgeber oder Regulator greifen da durch.
warum soll ich mit einer höheren monatlichen grundgebühr die simkarten
der anderen kunden mitfinanzieren ? mfg

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 19.07.2011, 10:40

Ich sehe das "zufällig" mehr oder weniger einheitlich und sukzessive Einführen dieser jährlichen SIM- bzw. Internetservice-Pauschalen auch sehr kritisch, allerdings sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Das Ganze geht natürlich - wie die Tarife schon lange - dahin, daß man einfach mit billigen Grundgebühren groß werben kann und erst in den Tarifdetails klar wird, was wirklich darin einhalten ist, was nicht, was Überschreitungen kosten und ob bzw. welche einmaligen und/oder regelmäßigen Gebühren noch anfallen.

Bei aller bis zu einem gewissen Grad durchaus gerechtfertigten und verständlichen Kritik geht diese aber am Kern der Sache vorbei:

Das Problem liegt - PISA läßt grüßen - vielmehr darin, daß (zu) viele Kunden offenbar unfähig und/oder unwillig sind, sich vor einer Vertragsentscheidung einfach SÄMTLICHE Vertragsdetails, Kosten, Inklusivvolumina, Ausnahmen, Mehrkosten bei Überschreitung, mögliche Zusatzpakete etc. durchzulesen und dann eben den für seinen (richtig ermittelten) Bedarf den bzw. einen passenden Tarif auszuwählen - wie es eben in anderen Lebensbereichen wie z.B. beim Kauf eines neuen Fernsehers, Autos oder einer Waschmaschine, einer Urlaubsbuchung etc. offenbar problemlos funktioniert.
Da findet offenbar jeder "sein" Wunschprodukt und gibt es eigenartigerweise keine Beschwerden, daß das Ausstattungsmerkmal X beim Fabrikat A enthalten ist, bei B nicht und bei C überhaupt anders heißt bzw. in einem nicht direkt vergleichbaren Umfang vorhanden ist.

Es zeigt sich eben, daß Kunden einfach zu einer möglichst "billigen" Grundgebühr greifen, egal, ob die darin enthaltene Leistung für den eigenen bedarf OK ist oder nicht.
Und das wird eben ausgenutzt.

Genauso, wie der berühmte "90"er oder beim T€uro "99"er Schmäh, wo eben Kunden Angebote von € 1,99 deutlich billiger empfinden als € 2,-- ist es auch hier:

€ 9,90 monatl. Grundgebühr + 19,90 jährlicher SIM-Pauschale sind eben umgerechnet € 11,56 Monatsgebühr und einzig das zählt für einen Tarifvergleich.

Neukunden haben das Pech, nur unter den angebotenen Tarifen (und evtl. der Übernahme eines Alttarifs) wählen zu können.
Schlechte Tarife (insbes. mit vereinbarter Indexanpassung) muß man schließlich nicht nehmen.
Für Bestandskunden ändert sich meist (vorerst) nichts und wenn doch, dann können sie dank Sonderkündigungsrecht auch während einer laufenden Mindestvertragsdauer kostenlos vorzeitig aussteigen.

Und sonst gilt wie in allen anderen Lebensbereichen auch:
Bei der Erhöhung von Versicherungsprämien, Bezugspreisen, Mieten etc. hat man üblicherweise das Recht zu kündigen und sich ein anderes, preisgünstigeres Angebot zu suchen.
Das funktioniert(e) bisher auch ohne solche Erhöhungen bestens, sodaß Kunden mit teuren Tarifen auch ohne Änderungen des eigenen Anbieters selbständig zu einem Konkurrenzanbieter mit vergleichbarer/besserer Leistung zum insgesamt günstigeren Preis gewechselt haben, wie beispielsweise der Boom des bob/big.bob (samt Reaktion der anderen Betreiber) bestens beweist. :roll:

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Beitrag von Nachteule » 19.07.2011, 18:08

ChristianWien hat geschrieben: Das Problem liegt (...) vielmehr darin, daß (zu) viele Kunden offenbar unfähig und/oder unwillig sind, sich vor einer Vertragsentscheidung einfach SÄMTLICHE Vertragsdetails (...) durchzulesen
Zustimmung. Es liegt - auf den Punkt gebracht - an der Faulheit der Kunden (Dummheit will ich niemandem ernstlich unterstellen).

Tel.
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Beitrag von Tel. » 19.07.2011, 19:26

Nachteule hat geschrieben:
ChristianWien hat geschrieben: Das Problem liegt (...) vielmehr darin, daß (zu) viele Kunden offenbar unfähig und/oder unwillig sind, sich vor einer Vertragsentscheidung einfach SÄMTLICHE Vertragsdetails (...) durchzulesen
Zustimmung. Es liegt - auf den Punkt gebracht - an der Faulheit der Kunden (Dummheit will ich niemandem ernstlich unterstellen).
Ich sehe das genauso, komme allerdings zum gegenteiligen Schluss:
Es hat nicht jeder so viel Zeit und v.a Lust sich die Verträge von mehreren Anbietern durchzulesen und dann zu entscheiden welcher der Günstigste ist. Neben Job, Haushalt und Kinder großziehen sollte noch ein wenig Freizeit übrigbleiben, die verbringe ich nicht gerne damit mir wieder Verträge durchzulesen.
Letztlich ist der Kunde bei dieser Art der Kaufbeziehung niemals König, sondern immer nur Objekt eines versuchten Betruges. Wenn alle plötzlich die Vertragsbedingungen lesen, werden gewiefte Verkäufer (das bezieht sich ja auf alle möglichen Branchen) diese immer komplizierter und schwerer durchschaubar ausformulieren, bis die Kunden wieder aufgeben und wieder das falsche unterschreiben, das kanns ja wohl nicht sein!
Da bin ich jedenfalls für Konsumentenschutz und Reglementierung. Für Konzerne ists ein leichtes Juristen einzustellen und Vertragsbedingungen zu formulieren auf die die meisten Kunden reinfallen.

Grüße, Tel.

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 19.07.2011, 21:52

@Tel.
Ich sehe das genauso, komme allerdings zum gegenteiligen Schluss:
Es hat nicht jeder so viel Zeit und v.a Lust sich die Verträge von mehreren Anbietern durchzulesen und dann zu entscheiden welcher der Günstigste ist. Neben Job, Haushalt und Kinder großziehen sollte noch ein wenig Freizeit übrigbleiben, die verbringe ich nicht gerne damit mir wieder Verträge durchzulesen.
Kein Problem damit.
Dann darfst du aber niemandem anderen die Schuld dafür geben, wenn du dabei draufzahlst.
Genausogut kannst du eben aus Bequemlichkeitsgründen deinen ganzen Wochen-/Monatseinkauf um 3 Uhr früh an der 24-Stunden-Tanke oder am Sonntag im Bahnhofsshop machen, wenn du bereit bist, die dort eben üblichen Preise zu zahlen.
Es zwingt dich schließlich niemand dazu, Preise zu vergleichen.


Letztlich ist der Kunde bei dieser Art der Kaufbeziehung niemals König, sondern immer nur Objekt eines versuchten Betruges. Wenn alle plötzlich die Vertragsbedingungen lesen, werden gewiefte Verkäufer

Naja, das klingt wieder nach dem kommunistischen Parteiprogramm, wo natürlich alle anderen schlecht sind und das "tolle" Ziel ist, daß der Staat für alles sorgen und regeln möge.
Was dabei herauskommt bzw. herausgekommen ist konnte man in den diversen Ostblockstaaten bewundern.
Die Marktwirtschaft hat zumindest den Untergang des Kommunismus/Sozialismus überlebt.
Somit scheint sie unterm Strich für die große Mehrheit der Bürger doch besser zu sein.
Klarerweise wollen - etwas zynisch verallgemeinert - am Markt alle möglichst schnell mit möglichst wenig eigenem Aufwand möglichst viel verdienen.
Das ist eben eines der Grundprinzipien einer freien Marktwirtschaft - wobei der Gesetzgeber zur Einhaltung eines gewissen Grades an Fairneß, etc. natürlich gewisse Rahmenbedingungen vorgeben muß.

Wenn du dich um eine Arbeitsstelle bewirbst und dein neuer Arbeitgeber zahlt dir unerwartet freiwillig 80% mehr Gehalt als für diese Position marktüblich sind, wirst du wohl auch nicht nein sagen.
Genauso ist es umgekehrt, wenn Kunden eben bereit sind, für Dinge oder Dienstleistungen "mehr" zu bezahlen.

Klarerweise ist das "Mehr" ein etwas dehnbarer Begriff, denn selten kann man Waren und Dienstleistungen wirklich 1:1 vergleichen und kann ein Mehrpreis durchaus auch sinnvoll und gerechtfertigt sein, wenn Qualität, Lieferzeit, gegenseitige Sympathie etc. passen.
Nicht umsonst heißt es - meist auch zutreffend -, daß wer billig kauft eben zweimal und somit am Ende teuer kauft.
Umgekehrt ist aber das teuerste Angebot am Markt deswegen allein auch nicht automatisch das beste.

bis die Kunden wieder aufgeben und wieder das falsche unterschreiben, das kanns ja wohl nicht sein!
Unterschreibst du auch einfach ohne weiteres einen Kaufvertrag für einen grünen Smart, wenn du eigentlich einen roten Golf willst??!!

Wenn das Angebot dem Kunden nicht paßt oder er es nicht versteht, dann soll er doch bitte die Finger davon lassen.
Dieses Grundprinzip sollte nach mehr als 60 Jahren Marktwirtschaft, exzessiven Medienberichten und diverser eigener Erfahrungen bzw. aus dem Freundeskreis etc. schon lange klar sein.
Leider zeigt sich aber, daß mit der Gier der Kunden nach wie vor am besten Geschäfte zu machen sind.
Man braucht bloß zu behaupten, etwas wäre billig, nur noch kurze Zeit erhältlich und vielleicht noch dazu, daß man "damit etwas sparen" könne (wobei Steuern am besten ziehen) und dabei irgendwelche hanebüchenen Berechnungen anstellen und die Kunden nehmen jedes derartige "Angebot".
Das ist wie mit den unausrottbaren "Gaskassieren" und Kaffeefahrten.

Leider unterliegen zu viele dem Irrglauben, daß sie generell bei Verträgen ein Rücktrittsrecht hätten, was aber eben nicht der Fall ist, sondern nur ausnahmsweise bei "Haustürgeschäften" oder wenn eben ein Rücktrittsrecht im Vertrag explizit vereinbart wurde.

Da bin ich jedenfalls für Konsumentenschutz und Reglementierung. Für Konzerne ists ein leichtes Juristen einzustellen und Vertragsbedingungen zu formulieren auf die die meisten Kunden reinfallen.
Konsumentenschutz und sinnvolle Reglementierung OK.
Da sind wir einer Meinung.

Vertragsbedingungen kann auch der Kunde vorschlagen, ändern oder ablehnen; da sind Firmen durchaus kompromißbereit und falls nicht, wird es wohl einen Konkurrenten mit besseren Bedingungen oder mehr Verhandlungsbereitschaft geben.
Natürlich geht das sicher nicht im Massengeschäft wie im Standard-Versandhandel oder Mobilfunk-Privattarifbereich.

Nur liegt es eben am Kunden, sich klar zu werden, was er will und was für beide Seiten akzeptabel ist.

AluFranz
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Beitrag von AluFranz » 20.07.2011, 13:01

Tel. hat geschrieben: Ich sehe das genauso, komme allerdings zum gegenteiligen Schluss:
Es hat nicht jeder so viel Zeit und v.a Lust sich die Verträge von mehreren Anbietern durchzulesen und dann zu entscheiden welcher der Günstigste ist. Neben Job, Haushalt und Kinder großziehen sollte noch ein wenig Freizeit übrigbleiben, die verbringe ich nicht gerne damit mir wieder Verträge durchzulesen.
Letztlich ist der Kunde bei dieser Art der Kaufbeziehung niemals König, sondern immer nur Objekt eines versuchten Betruges. Wenn alle plötzlich die Vertragsbedingungen lesen, werden gewiefte Verkäufer (das bezieht sich ja auf alle möglichen Branchen) diese immer komplizierter und schwerer durchschaubar ausformulieren, bis die Kunden wieder aufgeben und wieder das falsche unterschreiben, das kanns ja wohl nicht sein!
Da bin ich jedenfalls für Konsumentenschutz und Reglementierung. Für Konzerne ists ein leichtes Juristen einzustellen und Vertragsbedingungen zu formulieren auf die die meisten Kunden reinfallen.

Grüße, Tel.
Ich kann dir nur zu 100 % zustimmen. Vertragsbestimmungen müssen so verständlich sein, dass Fußangeln nicht ohne klaren Hinweis in irgendwelchem Kleingedruckten versteckt sind. Und die Gerichte geben in Streitfällen inzwischen vermehrt dem getäuschten Konsumenten recht.
Auch soll eine Gebühr von 3,50 Euro für Kunden eingeführt werden, die ihre Orange-Rechnung mit Zahlschein bezahlen.
Ein weiterer Beweis für des rechtswidrige Verhalten eines Anbieters. Gegen derartige Gebühren liegen bereits Urteile vor.

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