@AluFranz
Zitat:
Auch soll eine Gebühr von 3,50 Euro für Kunden eingeführt werden, die ihre Orange-Rechnung mit Zahlschein bezahlen.
Ein weiterer Beweis für des rechtswidrige Verhalten eines Anbieters. Gegen derartige Gebühren liegen bereits Urteile vor.
Das leidige Schattenboxen mit den Zahlscheingebühren dient auch nur zur medienwirksamen Profilierung der Konsumentenschützer, nachdem sie vor mehr als 10 Jahren damit eine Bauchlandung erlitten haben.
Diese Urteile auf Grund der EU-Zahlungsdiensterichtlinie sehen zwar Zusatzkosten für die Bezahlung mit Zahlschein als nicht zulässig an, sind jedoch wegen Berufungen noch nicht rechtskräftig und wohl kurz davor, vom OGH endgültig entschieden zu werden.
Dessen ungeachtet sind meines Wissens die Betreiber bis auf A1 (bei A1 sind die AGBs diesbezüglich noch unverändert in der alten Form) bereits dazu übergegangen, die Gebühren nicht mehr pauschal für die Zahlung mit Zahlschein, sondern als "Zuordnungsgebühren" und nur dann zu erheben, wenn du mit Zahlschein zahlst und die erforderlichen Daten nicht korrekt und vollständig angibst und somit eine manuelle Buchung deiner Zahlung erforderlich ist.
Diese Vorgehensweise scheint mit der EU-Zahlungsdiensterichtlinie vereinbar zu sein.
Wohin uns das derzeitige Wirtschaftssystem führt, das können wir täglich erleben. Hast du bei der Einführung des Euro gewusst, was da alles im Kleingedruckten verborgen war?
Diese Entscheidung des Eintritts in den Euro hat dir sehr wohl unser Staat abgenommen, du bist nicht gefragt worden. Aber auslöffeln wirst du es müssen.
Beim Euro liegen die Probleme leider nicht beim Kleingedruckten, sondern darin, daß dieser einerseits vorzeitig (ohne rechtzeitige vorherige Harmonisierung der EU-Staaten beim Steuer-, Arbeits, Finanz-, Sozialrecht etc.) übereilt eingeführt wurde, weil sich Kohl und Miterrand feiern lassen und in die Geschichtsbücher eingehen wollten, statt dies ihren Nachfolgern zu überlassen.
Deshalb wurde dieser auch - entgegen der damaligen Werbeaussagen zur
EU-Abstimmung, wonach mit einem EU-Beitritt noch keine Zustimmung zum Euro verbunden wäre - anschließend trotzdem eigenmächtig von den Politikern ohne weitere Volksabstimmung durchgesetzt.
Noch viel stärker und negativer wirkt(e) sich dabei aber aus, daß einerseits die Kontrollen in der EU bestenfalls lax und zumeist nur auf dem Papier stattfinden und dabei auch kein Anreiz der EU-Staaten an Ehrlichkeit besteht, weil sie dann zu Unrecht empfangene Gelder zurückzahlen müßten.
Die voreilige Schengen-Öffnung samt vorsätzlichem Abbau und Verschlechterungen in den Polizei- und Zollstrukturen und damit Ermöglichung überbordender Kriminalität und Zuwanderung in die Sozialsysteme (besonders nach Deutschland und Österreich, wo es besonders leicht besonders viel abzuschöpfen gibt) versetzt der EU einen weiteren Todesstoß.
Der massivste Todesstoß des Euro begann aber mit der Finanzkrise, wo vorsätzlich und entgegen sämtlichen geltenden Verträgen und Verfassungen gegen das "No Bailout" Prinzip verstoßen wurde und wird, wonach die EU-Staaten füreinander nicht haften dürfen.
Und von den vollmundigen Ankündigungen 2008, es würde nun hart durchgegriffen, reguliert und die Schuldigen hart bestraft, sodaß sich solch eine Krise nie mehr wiederholen können solle, ist bis heute absolut null passiert.
Stattdessen haben wir zu der noch fortdauernden Finanz- und Immobilienkrise inzwischen noch eine Spekulations- und Schuldenkrise dazubekommen, weil sich die Hochfinanz, Spekulanten und die "PIIGS"-Staaten einfach weiter auf Kosten der Steuerzahler bereichern wollen und die Politik beim nunmehrigen "Mühle auf, Mühle zu" Spiel untätig wie das Kaninchen auf die Schlange starrt und glaubt, die Probleme würden sich aussitzen lassen.
Zusätzlich rächt sich auch mehrfach, daß die EU-Gremien de facto seit ca. 40 Jahren mit immer stärkerer Tendenz nicht mit fähigen, kompetenten Politikern besetzt wurden, sondern weitestgehend unfähige, korrupte und "daheim" nicht mehr brauch- oder versorgbare Politiker dorthin teuer abgeschoben wurden.
Als es nur um "wichtige" Dinge wie die Gurkenkrümmung ging, war dies noch nicht so tragisch, doch seitdem die EU immer mehr Macht und Einflußbereiche von den Nationalstaaten übernommen oder sich einfach angemaßt hat, wuchsen die Probleme exponentiell.
Als ob dies nicht genug wäre kommt noch dazu, daß es von so gut wie keinen Politikern - weder in der EU, noch in den nationalen Parlamenten - Bestrebungen gibt, diese Schieflagen zu ändern und z.B. auf die Einhaltung der Verträge zu drängen.
Klar, denn die meisten Politiker sind nicht Politiker aus Idealismus, sondern nur, weil man hier in kurzer Zeit möglichst viel verdienen kann.
Sie vertreten nicht das Volk, sondern nur sich selbst, jene, die für ihre Dienste und "Lobbyarbeit" bezahlen und die Partei, durch die sie nominiert bzw. auf einen wählbaren Listenplatz gesetzt haben.
Generell sind heute leider fast alle Politiker Marionetten der Hochfinanz und internationalen Konzerne, welche für Geld auch ihre Seele dem Teufel verkaufen.
Daher unterstützen die Politiker auch zu 99% das "Auf-Zeit-Spielen" der EU, da sie nur möglichst lange ihre Pfründe retten wollen.
Klar ist, daß die EU in ihrer derzeitigen Form angezählt ist und die nächsten 3 Jahre wohl kaum überleben kann und wird.
Je nachdem, was als nächstes "detoniert" kann es aber auch schon viel schneller zu Ende sein.