Unnötige Gebührenschaukelung bei bob = Abzocke

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djrob15
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Unnötige Gebührenschaukelung bei bob = Abzocke

Beitrag von djrob15 » 01.07.2011, 21:43

Eine Bekannte hat vor ungefähr einem Jahr bob 4er angemeldet. Im Anfang dieses Jahres hat sie ihr Konto gewechselt und die neue Bank hat bob ihre neuen Kontodaten geschickt. Allerdings hat bob nach wie vor versucht, vom alten Konto abzubuchen, was nicht funktioniert hat und ihr die Kosten dafür in Rechnung gestellt wurden. Dann wurden ihr Mahnungen verrechnet, die sie nie erhalten hat. bob behauptet, ihr wurden die Mahnungen per SMS geschickt. Da sie mit SMS nichts am Hut hat und diese somit nicht gelesen hat, ging alles seinen Lauf. Die erste Kenntnis erlangte sie vom Inkassobüro, indem sie sah, daß ca. 80 Euro unnötige Kosten angefallen sind.

So ist das also: bob ist nicht fähig, einen Brief an den Kunden zu schicken, der Inkassomafia aber schon.

Obwohl für 2 Mahnungen jeweils 4,36 verrechnet wurden, kam nie eine Mahnung an. Ein Brief hätte unnötige Kosten verhindert, aber ich habe die starke Vermutung, daß dies von der Telekom beabsichtigt ist, um mit der Billigmarke ebenfalls ordentlich abzuzocken.

Dazu kommt noch, wir haben einen Einspruch geschickt, die sinnlose bob Hotline meint, es könnte gut 3 Wochen dauern. Bis dahin ist aber die Zahlungsfrist vom Inkasso schon längst verstrichen. Ein Teufelskreis also.


Zur bob Hotline: Wie sinnlos ist denn die? Auf jede Frage muss nachgefragt werden und dann wird nur ausgewichen und abgespeist.
Als ich den Telefonisten gefragt habe, ob er sich nur so dumm stellt (ich konnts mir nicht mehr verkneifen) hat er dann das Gespräch beendet.
Es ging darum, daß er behauptet hat, die Mahnungen per SMS seinen kostenlos und als ich wissen wollte, wofür dann 4,36 verrechnet wurden als Mahngebühr, sagte er immer, die Mahnung ist per SMS gekommen, die ja lt. seiner Aussage dann doch wieder kostenlos sei. Ein Kreis, indem wir uns 20 mal herumgedreht hatten, bis mir der Kragen platzte.
Und mit dem Inkasso, was wir machen sollten, sagte er einfach, bob sei nicht mehr zuständig dafür. Na wer hat dann den Auftrag gegeben?
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Alle sagten, das geht nicht.
Bis meinereiner kam, der das nicht wusste und es einfach machte.

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 01.07.2011, 23:54

... Konto gewechselt und die neue Bank hat bob ihre neuen Kontodaten geschickt.

Prinzipiell ist es Sache des Kunden, seinen Zahlungsempfängern etc. die neue Bankverbindung mitzuteilen.
Natürlich bieten Banken mitunter gern an, dies für den Kunden zu übernehmen.
Offen bleibt dabei aber sowohl, inwiefern die Banken einerseits die dazu erforderlichen korrekten Daten (Richtigen Sitz des Unternehmens samt zuständige Abteilung, genaue Vertragsdaten etc.) haben und andererseits, wie sorgfältig diese Dienstleistung dann letztendlich durchgeführt wird.
Da wird wohl etwas schiefgegangen sein.

Außerdem kann man gerade bei bob seine Bankdaten selber in der Online-Rechnungsübersicht ändern und dies wird somit wohl auch der einfachste und funktionierende Weg sein.

Weiters ist es gerade bei einem Wechsel der Kontoverbindung immer ratsam, das alte Konto noch mindestens einige Monate parallel weiterlaufen zu lassen, um eben vergessene Einzieher bzw. wo sich die Änderung mit dem Rechnungslauf gekreuzt hat, etc. bemerken zu können, ohne daß es dabei zu Komplikationen mit Rücklastschriften etc, kommt.

Da sie mit SMS nichts am Hut hat und diese somit nicht gelesen hat, ging alles seinen Lauf.
Wer nicht fähig/willig ist, SMS zu lesen ist wohl nicht gerade der richtige Kandidat für ein Handy - umso mehr, wenn es sich wie beim bob 4er um einen Postpaid-Anschluß handelt.
Wichtige Informationen wie z.B. Zahlungsrückstände, bevorstehende Sperren etc. senden Mobilfunkbetreiber bekanntlich gern zumindest vorab per SMS und wenn erst mal ein Brief kommt, dann ist häufig der Anschluß schneller gesperrt, als man darauf reagieren und ggf. offene Forderungen zahlen kann.

bob als Billigheimer setzt voll auf die Onlineverwaltung, wo der Kunde allfällige Rückstände, falls der Einzug nicht geklappt hat, selber rechtzeitig auszugleichen hat.

Gerade bob ist mitunter sehr eigen, da man sich auch in den AGB vorbehält, Anschlüsse noch vor dem eigentlichen Rechnungslauf zu sperren, wenn im Vergleich zum bisherigen Durchschnitt überhöhte Gebühren angefallen sind.
Das kann theoretisch schon ab € ~40,-- passieren, wenn man beispielsweise meist mit seiner big.bob Grundgebühr auskommt.
Und wer beispielsweise im Urlaub oder mit Roaming so auf ca. € 100,-- oder € 150,-- kommt, muß ebenfalls mit einer vorzeitigen Sicherheitssperre rechnen - auch dann, wenn bisher alle Rechnungen korrekt bezahlt worden sind.
Diese Sperre wird erst dann aufgehoben, wenn man den offenen Betrag selber überwiesen hat, was naturgemäß im Ausland schwierig sein kann und bis dahin der bob-Anschluß stillgelegt bleibt.


Deshalb (und auch wegen einigen anderen technischen Auslegungen) sollte man sich den Einsatz von bob auch gut überlegen und notfalls vorher ein entsprechendes Guthaben auf sein bob-Kundenkonto überweisen bzw. vorhalten, damit solche Sperren vermieden werden können.


Daß offene Forderungen heutzutage gern an Inkassobüros abgetreten bzw. verkauft werden ist auch nichts Neues.
Da kommen die Firmen einerseits sehr schnell (beim Verkauf der Forderung mit Abschlägen) an ihr Geld und außerdem ist der Zahlungsanreiz der Kunden üblicherweise deutlich höher, wenn sich Inkassobüros oder Anwälte einschalten.
Zur bob Hotline: Wie sinnlos ist denn die?

In solchen Dingen sind Hotlines so gut wie nie zielführend.
Rechtlich bedeutsame Dinge dürfen die Hotliner üblicherweise kaum selber entscheiden und außerdem hast du im Streitfall wiederum keinen Beweis dafür, was dir der Agent (angeblich) zugesagt hat.
Da steht dann Aussage gegen Aussage.
Daher kommuniziert man (rechtlich) wichtige Dinge am besten immer schriftlich (Fax, Brief, evtl. Mail), damit man auch eine beweiskräftige Antwort bekommt.
Bei kostenpflichtigen Hotlines gilt dies natürlich noch mehr.

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brus
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Beitrag von brus » 02.07.2011, 07:49

ChristianWien hat geschrieben:Das kann theoretisch schon ab € ~40,-- passieren, wenn man beispielsweise meist mit seiner big.bob Grundgebühr auskommt.
Und wer beispielsweise im Urlaub oder mit Roaming so auf ca. € 100,-- oder € 150,-- kommt, muß ebenfalls mit einer vorzeitigen Sicherheitssperre rechnen -
Daher verwende ich im Ausland zusätzlich (bob dient mir praktische hier zum SMS Empfang) eine internationale SIM wie die Global+SIM. Günstige Tarife und keine Gebühr beim Empfang von Gesprächen (auch in den USA und CA).
Grüße
Gerhard

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 02.07.2011, 14:55

@brus
Daher verwende ich im Ausland zusätzlich (bob dient mir praktische hier zum SMS Empfang) eine internationale SIM wie die Global+SIM. Günstige Tarife und keine Gebühr beim Empfang von Gesprächen (auch in den USA und CA).
Auch ich verwende im Ausland internationale SIM-Karten, wo ankommende Gespräche kostenlos sind und die Weiterleitung vom Heimathandy dank günstigem Auslandspaket einfach und zuverlässig möglich ist.
Das finde ich persönlich als beste und flexibelste Lösung.
Da jedoch inzwischen innerhalb der EU die Passivgebühren bereits im Bereich bzw. leicht unter den Gebühren einer Anrufumleitung liegen und im 1/1 Takt berechnet werden und auch die Kostenfalle der bedingten Umleitungen zur Mobilbox dank Regulierung entschärft ist, wollen sich viele jedoch den (geringen) Mehraufwand mit einer internat. SIM-Karte nicht mehr antun bzw. suchen gar nicht mehr nach Alternativen.

Für abgehende Gespräche sowie in Nicht-EU Ländern sind internat. SIM-Karten jedoch weiterhin die einzige kostenmäßig attraktive bzw. sinnvolle Lösung, da gerade außerhalb der EU die Roaminggebühren teilweise doppelt verteuert wurden: Einerseits durch direkte Preiserhöhungen und andererseits, daß - zumindest in Deutschland - die USt-Pflicht weggefallen ist und somit der frühere Bruttopreis netto kassiert werden kann.

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 04.07.2011, 11:35

Ich habe nun mit dem Inkassobüro telefoniert und hatte gleich mal eine unfreundliche Dame dran, die gleich mal die AGB vorgelesen hat. Komischerweise hat sich die besser ausgekannt als bob-Mitarbeiter.
Da ist mir klar geworden, daß dies eine organisierte Mafia ist, die solche Fallen schaffen und die Kunden dann voll abzocken.
Und der Eigentümer heisst TELEKOM AUSTRIA.
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ray81
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Beitrag von ray81 » 04.07.2011, 12:53

Also, für die Bekanntgabe der neuen Bankdaten ist allein der Kunde verantwortlich, die neue Bank kann es machen, aber das Risiko trägt der Kunde, bei Bob kann man ganz einfach die Bankverbindung online auf "mein Bob" ändern ...
Nebenbei: Es besteht keine Pflicht Mahnungen zu verschicken! Es kann bei "berechtigter" Zahlung sofort ein Inkasso beauftragt werden.
Nun scheinen sie schon zu mahnen, allerdings nur per SMS - dafür dann allerdings über 4 Euro zu verrechnen ist schon nicht schlecht ...
Die Gebühr für die Mahnungen allerdings sollte man beanstanden, da man diese gar nicht erhalten hat! Ansonsten hat man mit dem Versäumnis der Bekanntgabe der neuen Kontodaten allerdings die A-Karte gezogen ------> Lehrgeld ... nächtes Mal besser machen!
Gruß Ray

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 04.07.2011, 20:45

Es geht auch darum, daß dem Kunden ein Fehler passieren kann.

Aber die Telekom hat diese Abzockerei gut vorbereitet und auch noch ein unseriöses Abzockerinkassobüro involviert, das nur unter einer 0820er erreichbar ist und eine ungeheuere Unfreundlichkeit an den Tag legen.
Außerdem kann man mit denen nicht vernünftig reden, sondern es zählt nur deren Standpunkt - Basta - Abgespeist.

Sollte man bei der Polizei zur Anzeige bringen wegen Sachwucher.

Hat die Telekom Austria solche Mafia-Methoden notwendig?

Was sagt den der Herr Ametsreiter dazu?
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