@eigs
Edit:
Ein weiterer Grund warum die Rufnummern gewechselt werden sind die sperren der Rufnummern. Das kommt oft in Deutschland vor, dass die Provider nicht wollen, dass man die Kosten des eigenen Anbieters umgeht.
In D gibt es leider in der Tat - vor allem von o2 - die Unsitte, daß bestimmte geographische Festnetzrufnummern "limitiert" werden, weil diese angeblich ein zu hohes Anrufaufkommen haben, wobei es in Deutschland - im Gegensatz zu Österreich - "echte" Flatratetarife gibt.
Neben einigen perversen Chat-, Musikstreaming- und Werbeansagediensten, welche sich aus den IC-Entgelten der eingehenden Anrufe finanzieren und teils sogar an deren (registrierte) Anrufer Vergütungen für exzessive Anrufe auszahlen, sind davon leider und unverständlicherweise auch die meisten Betamax-Einwahlnummern betroffen.
Offiziell handelt es sich um keine Sperre, sondern um eine Limitierung, sodaß man erst nach mehr oder weniger vielen Anrufversuchen diese Nummern erreichen kann, was aber de facto häufig einer Sperre gleichkommt.
Dabei handelt es sich um eine rechtliche Grauzone und es ist mir dazu noch keine Entscheidung bzw. Reaktion der BNetzA (Aufsichtsbehörde) bekannt.
Bei den 3 anderen deutschen Netzbetreibern und virtuellen Netzbetreibern (die meist das E-Plus Netz nutzen) hingegen ist mir nichts über derartiges Verhalten bekannt und ich habe im E-Plus Netz noch alle gewünschten Nummern (auch die Betamax-Einwahlnummern) problemlos erreichen können.
In Österreich gibt es so weit mir bekannt keinen Mobilfunkbetreiber der es sperrt oder vertraglich verbietet.
Es nächster Zeit ist so etwas auch nicht geplant was mir bekannt ist.
Das ist leider so nicht richtig:
T-Mobile/Telering hat bei der letzten AGB-Änderung 2010, die auch die Bestandskunden betroffen hat, folgenden rechtlich fragwürdigen Passus eingefügt:
Code: Alles auswählen
Sie können Freiminuten oder Frei-SMS/MMS (SMS-Pakete) nicht für Verbindungen zu Mehrwert-/Nachrichtendiensten und Sonder-/Kurzrufnummern (120, 123, ...), in Private Netze (05, 07xx) oder zu Sonderrufnummern nutzen.
...
Unter Sonderrufnummern verstehen wir alle Rufnummern, darunter auch geografische, unter denen Sie spezielle Dienste erreichen (z.B. Calling Cards, m-commerce Dienste etc.).
Der letzte Passus widerspricht jedoch einerseits der KEM-V, wonach geographische Rufnummern zwar prinzipiell quellnetztarifiert sind, jedoch sicher keine willkürliche, abweichende Tarifierung
einzelner geograhischer Festnetznummern zulässig ist.
Schließlich hat es einen Netzbetreiber nicht zu interessieren, ob eine geographische Festnetznummer meinem/r Freund(in), meiner Frau, einem Versandhändler, einer Bank, dem Finanzamt oder einem Callthrough-Diensteanbieter gehört.
Anderseits fehlt es auch an einer den Kunden vorab mitgeteilten, leicht zugänglichen und aktuellen Auflistung sämtlicher ausgenommener und abweichend tarifierter geographischer Festnetznummern (samt Sondertarif), sodaß dieser Passus schon mangels ausreichend konkreter Bestimmtheit nicht durchsetzbar wäre, sondern - wenn überhaupt - nur für neue, entsprechend gestaltete Tarife zulässig wäre.
Somit kann man diese Androhung, daß "normale" geographische Einwahlnummern u.U. zukünftig anders (=teurer) berechnet werden sollen, nur als Versuch einer Abschreckung Callthrough-Anbieter nutzender, juristisch uninformierter Kunden und somit Lukrierung eines höheren Gewinns sehen, wenn diese Kunden statt über Callthrough eben wieder direkt teure Ziele anrufen.
Bis dato jedenfalls wurden und werden meiner persönlichen Erfahrung nach auch geographische Festnetzeinwahlnummern von Callthrough-Anbietern jedoch weiterhin korrekt zu den tariflichen Konditionen abgerechnet.