EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beiträge zum Thema Preise und Gebühren

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r a g e
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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 15.11.2017, 13:11

Bei HoT werde es jedenfalls keine Tarife geben, mit denen Kunden im Ausland kein Datenroaming durchführen können - wie dies letztens T-Mobile mit seinem neuen Tarif "Die Wie-Ich-Will-Sim" getan hat. 07. März 2017

Für HoT ist das Roaming daher ein Defizitgeschäft, die Kostenstelle "EU-Roaming" weise einen negativen Deckungsbeitrag auf.
Ein drohender Jahresverlust in der Ventocom-Bilanz könne durch steigende Kundenzahlen aber gerade noch abgefangen werden.18.10.2017

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Mittlerweile gibt es auch schon von Yesss einen "Österreich-Tarif" und der Kundenzuwachs flacht auch immer mehr ab :
4. Qu. 16 : + 60.000
1. Qu. 17 : + 30.000
2. Qu. 17 : + 20.000
3. Qu. 17 : + 5.000
Zahlen für HoT, Quelle: div.Presseberichte

Es witd wohl nur mehr eine Frage der Zeit sein bis es auch bei HoT einen Tarif mit eingeschränkten Roaming gibt.
Auch der Vertriebspartner Hofer will "konkurrenzfähig" bleiben. mfg

r a g e
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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 22.11.2017, 11:43

Zuschläge für SMS und Telefonate ins EU-Ausland sollen fallen

Fraktionsübergreifende Gruppe von EU-Abgeordneten will Abschaffung der Auslandsgebühren, neue Statistiken im Netz aufgetaucht

https://www.derstandard.at/200006827249 ... len-fallen


Auslandstelefonate - Rübig: "Neue Daten zeigen, Zuschläge müssen weg"
"Telekomfirmen vertreiben eigene Kunden zu WhatsApp und Skype"

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... uessen-weg
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Wohin die Reise geht sieht man bereits bei den Festnetztarifen von A1. Statt unterschiedlicher Preise (Festnetz, Mobil, Tag,
Nacht, Wochenende usw. ) gibt es nur mehr einen "Einheitstarif" um 9,9 Cent je Minute. mfg

PS: Warum kümmert sich niemand um die MMS ? Immerhin nutzen 26,1 % aller Mobilfunkkunden diesen Dienst (Quelle :
Mobile Communications Report 2015) und es gibt nur wenige Tarife (A1) wo diese Leistung in den "Tarifpaketen" enthalten ist.

PPS: Warum kümmert sich niemand um die Inlandspreise ? Während die maximalen Preise in der EU folgende Grenzen
(inkl. Ust. - 22,8 Eurocent pro aktiver Minute - 7,2 Eurocent pro SMS - 24 Eurocent pro MB und 1,296 Eurocent pro
passiver Minute) nicht überschreiten dürfen gibt es noch immer aktuelle Wertkartentarife wo 35 Cent oder 40 Cent je Minute/SMS und MB verrechnet werden. Nicht zu vergessen die alten Tarife wo ein MB bis zu 614 Cent kosten kann.

PPPS: Für 10 Euro (30 Tage) bekommt man 200 Minuten in die Länder der EU plus Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und
Island und 200 SMS in alle Netzte/Ausland (und das beim angeblich teuersten Anbieter A1 mit Bfree-Wertkarte). Dazu kommt
das es bei 3 schon seit Jahren ein Europapaket mit 200 Minuten um 6 Euro inkl. UST (USA, Schweiz, Türkei usw.) gibt. mfg

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 25.11.2017, 10:32

Rübig : "Im Durchschnitt ist ein Anruf oder eine SMS von daheim ins Ausland in der EU dreimal so teuer wie ein Inlandsgespräch. Es ist völlig absurd, dass eine SMS von Wien nach Vorarlberg weniger kostet, als von Salzburg nach Freilassing."


In Österreich werden je nach Betreiber bis zu 50 % der Gespräche (SMS) netzintern abgewickelt was natürlich geringere Kosten verursacht. Dazu kommt dass die Terminierungsentgelte im Ausland durchschnittlich noch immer höher als in Österreich sind.
Während in Österreich 0,8049 Cent je Minute verrechnet werden sind es in Deutschland 1,10 Cent. Für kleine Anbieter kann
ein "Vielschreiber" (SMS) schnell zum Verlustgeschäft werden. Während der Kunde in Österreich 4 Cent (brutto) je SMS bezahlt
betragen die Terminierungsentgelte in Ungarn 4,53 Cent (netto) je SMS.

Vielleicht wäre es eine sinnvollere Lösung gewesen wenn man in alte Tarife (vor den 15. Juni 2017 abgeschlossen) nicht
eingegriffen hätte und alle Tarife die ab dem 15. Juni 2017 abgeschlossen werden ohne Ausnahme EU-weit gültig sind.
Dafür hätte man so wie bei den Großhandelspreisen auch bei den Terminierungsentgelten eine Höchstgrenze einführen
müssen. mfg

r a g e
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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 29.11.2017, 18:28

r a g e hat geschrieben: 07.10.2017, 10:24 6. "Den Letzten beißen die Hunde"
Wie lange wird sich zB. HoT den Luxus von anonymen Wertkarten leisten können die beim Roaming alles andere als ein Gewinnbringer sind. Eine Gesprächsminute in der EU kostet mit HoT 3,9 Cent, während Spusu 9 Cent genehmigt wurden.
Hier besteht die Gefahr das sich viele einen preiswerteren Tarif (ohne Roaming) beim Mitbewerber kaufen und nur bei
Bedarf einen HoT-Tarif fürs Roaming zulegen. mfg
Anscheinend ist es jetzt so weit wie der "erste Beitrag von anonym" im LTE-Forum zeigt. mfg

https://www.lteforum.at/mobilfunk/hofer ... ost-149297

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 05.12.2017, 09:56

r a g e hat geschrieben: 29.11.2017, 18:28
r a g e hat geschrieben: 07.10.2017, 10:24 6. "Den Letzten beißen die Hunde"
Wie lange wird sich zB. HoT den Luxus von anonymen Wertkarten leisten können die beim Roaming alles andere als ein Gewinnbringer sind. Eine Gesprächsminute in der EU kostet mit HoT 3,9 Cent, während Spusu 9 Cent genehmigt wurden.
Hier besteht die Gefahr das sich viele einen preiswerteren Tarif (ohne Roaming) beim Mitbewerber kaufen und nur bei
Bedarf einen HoT-Tarif fürs Roaming zulegen. mfg
Anscheinend ist es jetzt so weit wie der "erste Beitrag von anonym" im LTE-Forum zeigt. mfg

https://www.lteforum.at/mobilfunk/hofer ... ost-149297
Eine sehr interessante Theorie :
"Ich vermute hier auch einmal, dass es hier viele Personen aus der EU über die Grenze nach Österreich zu einem Hofer Markt geschafft haben um sich eine HoT Simkarte zu besorgen. Dann damit um 13,90,- € monatlich 3,1 GB Daten im Heimatland zu verbraten. Da dies wesentlich günstiger ist als eine lokale SIM von Zuhause ( Tschechien, Ungarn, Deutschland alle viel teurer als in Österreich) zu verwenden. Verstehen hier einige Leute die Problematik von HoT nicht? HoT hat keine eigene Netzinfrastruktur, daher auch keinerlei Einnahmen aus der Roaming Regelung der EU."
(Matador1 - lteforum - 4.12.17 - 21.14)
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Vielleicht hat Krammer aber auch nur auf das falsche Pferd gesetzt ? Während seine "Mitbewerber" (T-Mobile, Telering und
S-Budget-Mobile" von Anfang an auf eine Registrierung gesetzt haben hat sich Krammer anscheinend auf seine "Parteifreunde"
verlassen die eine gesetzliche Registrierungspflicht für Wertkarten beschließen wollten. Dazu kommt das andere Mitbewerber
auf Österreichtarife setzen, einen Antrag auf höhere Roamingentgelte gestellt haben oder auf Wertkarten verzichten.

Auch das sich viele EU-Bürger eine Hot-Simkarte besorgt haben ist recht unwahrscheinlich. Im dritten Quartal 2017 hat
HoT gerade noch 5.000 Kunden gewonnen. Außerdem gibt es Anbieter (A1/BOB) die nicht nur ein größeres Vertriebsnetz
verfügen (z.B.: Lidl, Libro, Post, Trafiken usw. verkaufen BOB-Startpakete) sondern auch noch mehr Roamingvolumen
zur Verfügung stellen (trotzdem hat A1 im dritten Quartal 44.000 Wertkartenkunden verloren).
"Ein Problem" sind die Österreichurlauber die das Restguthaben ihrer anonymen österr. Wertkarte im Heimatland aufbrauchen.
Mit der Registrierung erspart man sich als Mobilfunker einiges an Kosten.

Auch das Anbieter (MVNO) wie HoT keine eigene "Netzinfrastruktur" besitzen muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Das sieht
man an den großen Betreibern" : 3 hatte nach fünf Jahren bereits eine Milliarde Euro "abzutragen" und Vodafone hat Telering "verschenkt". Wie man sieht kostet eine eigene Infrastruktur einiges an Geld und ist noch lange kein Garantieschein
das man Einnahmen von (EU)-Roamingkunden erwirtschaftet (z.B. aus Deutschland : warum sollte sich T-Mobile bei einen
"Fremdnetz" einmieten wenn sie in Österreich ein eigenes Netz haben oder Vodafone wenn es eine "Partnerschaft" mit
A1 gibt ?)Ein weiterer Vorteil ist das man abgesehen von den relativ geringen Fixkosten sich immer für das "beste Angebot" (Netz, Preis) entscheiden kann.

Auch das Anbieter wie HoT in der EU den höchstmöglichen Großhandelspreis bezahlen (z.B. 7,7 Euro je GB) ist recht unwahrscheinlich. In Ländern wo T-Mobile ein eigenes Netz hat wird man sicher weniger zahlen, andere Länder waren
bereits Anfang 2017 unter den "aktuellen Höchstpreisen" (und erst recht weit unter den damaligen 5 Cent je MB). mfg

Matula
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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von Matula » 06.12.2017, 06:58

Danke für die interessanten Infos und Gedankengänge!
Aber wie kommst Du darauf, dass Vodafone tele.ring verschenkt hat? tele.ring gehörte vor T-Mobile doch Western Wireless?

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 06.12.2017, 08:22

Matula hat geschrieben: 06.12.2017, 06:58
Aber wie kommst Du darauf, dass Vodafone tele.ring verschenkt hat? tele.ring gehörte vor T-Mobile doch Western Wireless?
Vodafone hat Telering für insgesamt 11 Euro an WW verkauft. Dafür bekam WW ein schuldenfreies Unternehmen
samt 80 Mio. Cash und 250 Mio. an Kreditlinie. Dazu noch die Infrastruktur im Wert von 130 Mil. Euro (lt. Nemsic)
und die Frequenzen (1999 wurde GSM 1800 für 98 Mil Euro und ein Jahr später UMTS für 113 Mil. Euro ersteigert).

"Durch diese Häufung von "Geschenken" konnte das Unternehmen dies in Form günstiger Preise an seine Kunden weitergeben."
(A1-Chef Boris Nemsic im Gespräch mit dem STANDARD - 15. September 2005)

mfg

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 07.12.2017, 11:12

EU-Kommissarin will Roaming-Gebühren auch auf dem Balkan abschaffen

EU-Digitalkommissarin Marija Gabriel will bei einem Gipfel in Bulgarien im Mai 2018 einen Plan vorlegen, mit dem die Roaming-Gebühren zwischen der EU und den Staaten des Westbalkans abgeschafft werden sollen. Die EU-Kommissarin sagte EurActiv.com, sie wolle einen detaillierten Plan vorlegen, mit dem die Mobil-Gebühren in Mazedonien, Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina abgeschafft würden. Rechtsexperten der Kommission würden diesen Plan derzeit erarbeiten.

Umsetzung kann Jahre dauern

In Bezug auf den Balkan versucht Gabriel allerdings, die Erwartungen zu dämpfen. Es könne Jahre dauern, bis eine solche Regelung umgesetzt würde: „Für mich ist es sehr wichtig, keine Erwartungen zu wecken, die nicht umsetzbar und nicht realistisch sind. Innerhalb der EU hat es zehn Jahre gedauert,“ sagte sie.

www.tagesspiegel.de/politik/digitalpoli ... 78630.html

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 04.02.2018, 09:36

Jetzt mistet auch bob bei den "anonymen Wertkarten" aus. Easybob, Austrobob L + M gibt es nicht mehr. Bleibt nur mehr
minibob (6,8 Cent je Minute/SMS/MB) übrig. Bei den Datentarifen gibt es weiterhin gigabobs,m, und l als Wertkarte. mfg

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 07.02.2018, 15:31

RTR informiert: Aktuelle Zahlen zur Roaming-Nutzung

https://www.rtr.at/de/pr/PI07022018TK

mfg

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von Matula » 08.02.2018, 08:18

Im Radio sagten sie auch, dass die Roaming-Nutzung um 398% gestiegen sei. Kein Wunder, dürfen doch jetzt alle am Strand in Bibione kostenlos 24/7 am Handy kleben und dort auch noch gratis allen Freunden ausgiebig am Telefon erzählen, wie oft das Kind heute gerülpst hat und dass die Pizza heute rund und knusprig war. Und die Jugendlichen 24/7 ihre Handyspiele spielen und snapchatten! Gut gemacht, EU!

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von Boy2006 » 08.02.2018, 10:29

Hi
Ich finde das neue Roaming ding wirklich super! Schnell mal nach CZ fahren mit den Zug und super vorort Navigieren.
2N in Prag flugs mal nachschauen wo der nächste Supermarkt ist.
Bald gehts für mich für paar Tage nach Griechenland da kann ich LTE verwenden ausserhalb des Hotel am Laptop. :D
Genauso natürlich auch anders herrum die Ausländer die bei uns im Sommer und Winter Roaming Betreiben bringen uns auch Geld.
Ich würde gerne mal die Rechnung der Betreiber untern Strich sehen!

Blöde frage hat das das Roamlike Home offiziell noch?

r a g e
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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 08.02.2018, 11:07

Boy2006 hat geschrieben: 08.02.2018, 10:29
Genauso natürlich auch anders herrum die Ausländer die bei uns im Sommer und Winter Roaming Betreiben bringen uns auch Geld.
Ich würde gerne mal die Rechnung der Betreiber untern Strich sehen!

Auf den ersten Blick ist es für die heimischen Netzbetreiber ein gutes Geschäft. Berücksichtigt man allerdings das die
öster. Mobilfunkkunden einen überdurchschnittlichen "Datenverbrauch" haben kommt es schnell zu einen "Ungleichgewicht".
Noch hat z.B. A1 mehr Roamingvolumen durch Gäste als die eigenen Kunden in der EU verursachen, die Werte nähern sich allerdings an. Dazu kommt das die durchschnittlichen Großhandelspreise in der EU höher sind als wie in Österreich.
Berücksichtigen muss man auch die geringere Nachfrage nach österr. Wertkarten durch "ausländische Urlaubsgäste". mfg

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 08.02.2018, 16:20

Rübig: "Abschaffung der Roaming-Gebühren ist voller Erfolg"

Fast zehn Millionen Euro ersparen sich die Österreicher pro Quartal", sagt Paul Rübig, Telekomsprecher der ÖVP im Europaparlament......."Jetzt ist es höchste Zeit, auch die ungerechtfertigten Aufschläge für Telefonate ins Ausland abzuschaffen", fordert Rübig. "Denn es ist völlig inakzeptabel, dass ein Telefonat von Linz nach Freilassing mehr kostet als von Bregenz nach Wien. Das ist technisch nicht nachvollziehbar und ein ärgerliches Relikt aus einer vergangenen Zeit."

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS ... ler-erfolg

Einwohner Österreich : 8.823.054
Ersparnis EU-Roaming : fast 10 Millionen Euro im 3. Quartal 2017

Berücksichtigt man das 42 % der "Reisen" im dritten Quartal stattfinden dann erspart sich jeder Einwohner aufgerundet 4 Euro
im Jahr. Dieser Kostenersparnis stehen allerdings diverse Verschlechterungen gegenüber. Ein gutes Beispiel ist bob wo der
Minutenpreis von 4 Cent auf 6,8 Cent erhöht wurde bzw. 3likehome das es bei unl. Datentarifen nicht mehr gibt.Dazu kommen noch zahlreiche Tariferhöhungen die natürlich alle bezahlen auch wenn sie Roaming nie beanspruchen und es außerhalb der EU noch immer Tarife gibt wo man 15 Euro je MB bezahlt und der Betreiber keine Roamingpakete im Angebot hat. mfg

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Re: EU-Roaming - wie geht es weiter ?

Beitrag von r a g e » 15.02.2018, 07:38

r a g e hat geschrieben: 04.11.2017, 09:36 Die Auswirkungen vom EU-Roaming sieht man bei den Wertkartenkunden von A1 in Kroatien. Hier werden schon seit Jahren
nur mehr Wertkarten gezählt die in den letzten drei Monaten aktiv waren. Dazu kommt das sich die Urlaubssaison mehr oder
weniger auf den "Sommer" beschränkt und die Kroaten nicht zu den Vielreisenden gehören.

Aktive Wertkarten :

2. Qu. 16 : 889.300
3. Qu. 16 : 986.400
4. Qu. 16 : 873.200

2. Qu. 17 : 879.100
3. Qu. 17 : 894.800

Die "Verluste" bei den Wertkartenkunden wird derzeit durch das gestiegene Roamingaufkommen der Gäste aus der EU mehr
als ausgeglichen. Wegen der noch "hohen Großhandelspreise" gibt es sowohl beim Umsatz auch als beim Gewinn im dritten
Quartal ein ordentliches Plus. Das wird sich allerdings in den nächsten Jahren mit sinkenden Preisen wohl verringern. mfg


Die negativen Effekte aus der schrittweisen Abschaffung des Endkunden-Roamings in der EU per 30. April 2016 und 15. Juni 2017 fielen aber geringer aus als erwartet und waren hauptsächlich Österreich zuzuschreiben, mit weiteren Auswirkungen in Slowenien und Bulgarien. In Kroatien war die Auswirkung sogar positiv, heißt es im Geschäftsbericht der Telekom Austria.
(futurezone)

"Diese Migration von Prepaid zu einem normalen Vertragsverhältnis sehen wir in Österreich und wir sehen sie ganz besonders stark in Bulgarien und in Kroatien, wo mit der Abschaffung der Roaming-Gebühren natürlich die über Jahre beliebten Urlaubs-SIM-Karten wegfallen." ( Siegfried Mayrhofer - A1 - Quelle : Kleine Zeitung)

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