Glasfaserleitungen

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brummbärli
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Glasfaserleitungen

Beitrag von brummbärli » 22.09.2010, 20:00

Hallo - kann mir von euch Technikaffinen jemand erklären was an den Glasfaserleitungen so gut ist? Danke. :wink:

eigs
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Beitrag von eigs » 22.09.2010, 20:12

Die hohe Übertragungsgeschwindigkeit auf weiten Strecken.
Kupfer wäre dafür oft zu unwirtschaftlich.

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 23.09.2010, 21:54

Die fetten Module können schon 10 Gigabit Ethernet auf 20km übertragen. :P Dafür brauchst aber nen Coreswitch und von den kosten reden wir erst mal nicht was die Faser kostet.

anton
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Beitrag von anton » 24.09.2010, 20:14

Lichtwellenleiter haben weniger Verluste - und dadurch können Signale weiter transportiert werden ohne sie verstärken zu müssen.

Evtl. hilft Dir das weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwellenleiter

LG
Andy

brummbärli
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Beitrag von brummbärli » 26.09.2010, 16:06

nachdem der Glasfasernetzausbau so teuer ist, wie realistisch ist dann ein verstärkter Ausbau dieses Netzes. Und warum läuft Glasfaser unter "Nachhaltig"

ps. danke für den Link :wink:

anton
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Beitrag von anton » 26.09.2010, 17:12

brummbärli hat geschrieben:nachdem der Glasfasernetzausbau so teuer ist, wie realistisch ist dann ein verstärkter Ausbau dieses Netzes. Und warum läuft Glasfaser unter "Nachhaltig"

ps. danke für den Link :wink:
Weil sich über Gasfaser grosse Datenmengen über grosse Strecken ohne Verluste übertragen lassen, ists Nachhaltig. Auch in Zukunft werden Daten per Licht übertragen werden - weil Lichtgeschwindigkeit recht flott ist (Latenz, etc)

Und Netze werden immer ausgebaut. Und Kupferkabel müssen auch irgend wann mal getauscht werden, da der aktuelle Trend aber Glasfaser ist, wird nurmehr Glasfaser verbuddelt. Um über Kupfer immer höhere Datenmengen versenden zu können, muss MEHR Kabel verlegt werden. Die Signale werden sonst "unsauber" und es muss zu viel 2x gesendet werden (übersprechen).

Sogar Kabel-TV-Firmen nutzen intern fürs Internet Glasfaser - nur zum Kunden kommt das TV-Kabel (Koax) zum Einsatz. Es ist weit besser abgeschirmt als der "Klingeldraht" vom Telefon, über den die Telekom DSL anbietet. Daher können höhere Geschwindigkeiten angeboten werden - zum Endkunden.

Wenn ein Mobiltelefonbetreiber seine Masten mit mehr "Datenkraft" ausrüsten will, muss er sich was einfallen lassen. Er hat meisst mehrere Strahler in verschiedene Richtungen auf einem Masten, womit er mehr als die aktuell 7,2 MBit/s abdecken muss. Sagen wir er hat 4 Strahler (in jede Himmelsrichtung einen), dann muss er schon mal 7MBit*4=~30MBit haben, um diesen Masten anbienden zu können.
Spätestens mit LTE (guggst Du wieder wikipedia) sollen (irgend wann mal) pro Sender 150MBit angeboten werden können, was für unseren Masten heisst: 150MBit*4=~600MBit/s... und spätestens jetzt sollte Dir klar werden, warum ein Kupferkabel, was Signalverluste hat einem neuen Lichtwellenkabel unterlegen ist. Zudem betreibt der Mobilfunkbetreiber (also A1, Orange, etc) nicht nur einen Sender - sondern eben >1000 Sendemasten! Und wenn man einige Masten zusammen in eine grössere Stadt zu einem Verteilerkasten zusammenfliessen lassen will..... dann werdens schnell heftige Datenraten, die da durchs Kabel müssen....

Dass Du in absehbarer Zeit Glasfaser nach Hause bekommst (ftth), ist eher unwarscheinlich. Eher wird nur Dein "Knotenpunkt" und Deine Vermittlungsstelle per Glasfaser angebunden, womit dann mehr Kunden mehr Speed erhalten können. Der Weg von der Vermittlungsstelle zu Dir nach Hase wird wohl weiter nur per Kupfer/Coax sein. Nur aus meinem og. Beispiel mit dem Mobilfunk könnste es eine Alternative werden ganze Orte mit schnellem Funk anzubinden - dann hat jeder im Ort halt "nur" DSL8000 - aber eben alles über den einen Funkmasten. Keine Kabel müssten verlegt werden, etc. Es muss nur der eine Masten eine entsprechende Anbindung haben.

Hoffe das hilft Dir
Andy

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 26.09.2010, 17:19

Die Mobilfunkbetreiber müssen auch ihr RZ anpassen das sie die Datenrate verkraften können.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 26.09.2010, 17:59

brummbärli hat geschrieben:nachdem der Glasfasernetzausbau so teuer ist, wie realistisch ist dann ein verstärkter Ausbau dieses Netzes. Und warum läuft Glasfaser unter "Nachhaltig"
Meine Frage ist: Worauf willst du hinaus!?

Der Glasfaser"ausbau" per se ist nicht teuer - teuer ist es, die bestehende Infrastruktur zu erneuern; Also alles, was schon da ist, wieder rausreißen und adaptieren. Und das sieht meistens so aus, dass im verbauten Gebiet gebuddelt werden muss - von den Unannehmlichkeiten der Anwohner/Verkehr einmal abgesehen, kann da schnell auch mal etwas schief gehen (Stromkabel durchgerissen, Wasserleitungen eingedrückt, etc.). Dann kommt auch noch der Umbau der Wählämter, wo dann vermutlich auch noch zweigleisig gefahren und auch auf möglichst wenig Netzausfälle geachtet werden muss.
Dementsprechend langsam und teuer geht das alles voran - vergleiche es mit dem Neubau vs. Generalsanierung einer Autobahn.

Auf der "grünen Wiese" wird einfach drauf los gebaggert und gut ists - die Materialkosten im Vergleich zu den Baukosten - möchte ich mal sagen - sind vernachlässigbar.

ABER warums nicht bis zum Haus gebaut werden wird, ganz einfach: Es brauchts nicht, es wäre Luxus - es führt auch nicht zu jedem Haus eine Autobahn.

Grüße
Stefan

brummbärli
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Worauf willst du hinaus!?

Beitrag von brummbärli » 28.09.2010, 19:19

mir über die sinnhaftigkeit und chancen eines ev. flächendeckenden ausbaus klar werden :roll:

lg

anton
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Re: Worauf willst du hinaus!?

Beitrag von anton » 28.09.2010, 19:24

brummbärli hat geschrieben:mir über die sinnhaftigkeit und chancen eines ev. flächendeckenden ausbaus klar werden :roll:

lg
Da Du weder Sinn noch nutzen siehst, wirst Du es nicht bekommen PUNKT

Dein Provider(Die Provider) wissen, was sie damit könnten, wenn sie es hätten - und werden daher immer mehr von dieser Glasfaser versenken.

Du wirst keinen Sinn finden, da Du Dir kein Bild über die Datenmengen machst, die über einen Verteiler im Backbone gehen.

Ich klink mich hier aus.....
Andy

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