Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Alles über die Internet-Provider

Moderatoren: Matula, jxj, brus

Antworten
Johannes
Foren-Mitglied
Beiträge: 63
Registriert: 23.11.2005, 15:03

Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Beitrag von Johannes » 11.08.2010, 09:07

Im Rahmen eines Wohnsitzwechsels nahm ich das "Umzugs-Service" der TA in Anspruch, um den bestehenden Festnetz-Anschluss und das AON-KOMBI-Paket bzw. ADSL-Internetzugang auf den neuen Wohnsitz zu übertragen.

Dabei ist eine Reihe von Unzulänglichkeiten passiert, die das CALL-Center der TA nicht wirklich zu lösen vermochte:

1. verstrichener TECHNIKER-Termin:
Als erstes wurde in 3 Wochen ein Service-Termin mit einem TA-Techniker in Aussicht gestellt. Zum vereinbarten Termin ist aber kein TA-Techniker erschienen. Nachträglich stellte sich heraus, der vereinbarte Termin wurde zwar vorgemerkt, es wurde aber für diesen Termin KEIN TECHNIKER eingeteilt - Folge: kein Techniker erschien zum vereinbarten Termin.

Mitarbeiter des TA-CALL-Centers versprachen stets "sich des Problems anzunehmen und die "WEITERZULEITEN". Diese TA-Mtarbeiter eines CALL-Centers sind offenbar nur im "Sprechen" geschult, von der Technik und den wahren technischen und tatsächlichen Hintergründen haben sie keine Ahnung.

2. Falsche Adressebezeichnung im Umzugs-Auftrag:
Im Umzugs-Auftrag war mein neuer Wohnsitz mit "N-Straße 10" angegeben, Mitarbeiter der TA haben haben - die in dieser Stadt ebenfalls existierende Adresse "N-Platz 10" fälschlicherweise eingegeben.

Anrufe beim TA-CALL-CETNER um diesen Fehler richtig zu stellen, waren zermürbend. Erklärte ich einem Callcenter-Mitarbeiter, dass meinen eneue Wohnadresse korrekt "N-Straße 10" lauten müsste, schien das am nächsten Tag bei einem neuerlichen Anruf im TA-CALL-Center nicht wirklich wahrgenommen worden zu sein: der nunmehr mit mir telephonierende Call-Center-Mitarbeiter ging wiederum von der Adresse "N-Platz 10" aus.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass - sobald ein Auftrag der Technik übergeben wurde - eine Adress-Korrektur nicht mehr vorgenommen werden kann. Diese Adresse hättte in meinem Fall nur mehr vom Techniker vor Ort geändert werden können. Eigentlich ein zweiter Fehler in der EDV-Programmierung von Aufträgen - kombiniert mit einer falschen Adress-Eingabe durch die TA. Selbst der Service-Wagen der TA versuchte als erstes die falsche Adresse "N-Platz 10" anzufahren, die gottseidank in sichtweite zur richtigen Adresse "N-Straße 10" liegt.

Abhilfe in meinem Fall konnte nur eine persönliche Vorsprache im Technikzentrum der Bezirkshauptstadt schaffen, wo man den Fehler in der Technik erkannte und bemüht war, dies richtig zu stellen.

Wäre ich jedoch nur auf das TA-CALLCENTER, hätte ich wahrscheinlich heute noch keinen Festnetz- bzw. ADSL-Internetzugang an der neuen Adresse.

Ein guter perönlicher Bekannter und leitender Ex-Mitarbeiter der TA im Telefoniebereich kommentierte meinen Fall so: Das neue TA-CALL-CENTER ist mit Situationen überfordert, wo der Problem - zB aufgrund eines EDV-Fehlers - 2cm außerhalb der "Standard-Situation" liegt.

Johannes

Benutzeravatar
Stefan
Moderator oder Gottheit !?
Beiträge: 8618
Registriert: 19.05.2004, 19:57

Re: Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Beitrag von Stefan » 11.08.2010, 11:04

Johannes hat geschrieben:Ein guter perönlicher Bekannter und leitender Ex-Mitarbeiter der TA im Telefoniebereich kommentierte meinen Fall so: Das neue TA-CALL-CENTER ist mit Situationen überfordert, wo der Problem - zB aufgrund eines EDV-Fehlers - 2cm außerhalb der "Standard-Situation" liegt.
Davon mal abgesehen, dass das Blödsinn ist, was soll er denn sagen? Wenn früher alles so toll war, warum ist er dann Ex-MA?

Fakt ist, dass die Hotline eine bessere Verkaufshotline ist, weiter nichts.
Das einzige, was sich in den letzten Jahren geändert hat ist, dass man nicht mehr so einfach in die Technik durchgestellt werden kann. Das hat mitunter auch damit zu tun, dass dank erfolgloser Liberalisierung der "Bautrupp" inzwischen in einer eigenen Tochterfirma ausgelagert ist.

Aber du hast wieder bestätigt, was wir schon so oft diskutiert haben: Die Hotline ist eine 1. Ansprechstelle, aber für Fach-Probleme muss man Fachabteilungen erreichen, selbst wenn es nicht immer ganz trivial ist --- "weiterleiten" alleine reicht nicht.

Grüße
Stefan

Johannes
Foren-Mitglied
Beiträge: 63
Registriert: 23.11.2005, 15:03

Re: Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Beitrag von Johannes » 11.08.2010, 13:06

Stefan hat geschrieben:
Johannes hat geschrieben:Ein guter perönlicher Bekannter und leitender Ex-Mitarbeiter der TA im Telefoniebereich kommentierte meinen Fall so: Das neue TA-CALL-CENTER ist mit Situationen überfordert, wo der Problem - zB aufgrund eines EDV-Fehlers - 2cm außerhalb der "Standard-Situation" liegt.
Davon mal abgesehen, dass das Blödsinn ist, was soll er denn sagen? Wenn früher alles so toll war, warum ist er dann Ex-MA?
Es soll auch Fälle geben, wo jemand mit 65 Jahren das Pensionsalter erreicht. Dieser persönliche Bekannte hat seinerzeit bei der TA das Telefonnetz mit aufgebaut und war an der Digitalisierung der Wählämter maßgeblich beteiligt, so eine Art Bezirksleiter bei der TA.

Stefan hat geschrieben: Fakt ist, dass die Hotline eine bessere Verkaufshotline ist, weiter nichts.
Das einzige, was sich in den letzten Jahren geändert hat ist, dass man nicht mehr so einfach in die Technik durchgestellt werden kann. Das hat mitunter auch damit zu tun, dass dank erfolgloser Liberalisierung der "Bautrupp" inzwischen in einer eigenen Tochterfirma ausgelagert ist.

Aber du hast wieder bestätigt, was wir schon so oft diskutiert haben: Die Hotline ist eine 1. Ansprechstelle, aber für Fach-Probleme muss man Fachabteilungen erreichen, selbst wenn es nicht immer ganz trivial ist --- "weiterleiten" alleine reicht nicht. Grüße
Stefan
Genau DAS ist das eigentliche Problem: Das CALL-Center ist quasi die einzige offizielle Anlaufstelle und kann aber Fachprobleme - so sie auftauchen - nicht lösen!

Wäre ich nicht persönlich zum Technikzentrum in die Bezirksstadt hingepilgert, hätte die HOTLINE meinen Fall
- entweder nicht oder verpätet weitergereicht und
- das ganze nochmals schlimmenstenfall 3 Wochen in Anspruch genommen.

Möglicherweise hast Du noch nicht durchschaut, worum es mir in meinem Beitrag WIRKLICH geht: Es kann im Einzelfall problematisch sein, Fälle etwas ausserhalb der Norm (zB Eingabefehler der TA) an ein CALL-CENTER auszulagern, das mit solchen Situationen nicht wirklich fertig wird.

Das "CALL-CENTER-Unwesen" ist kein Spezifikum der TA!
Verfolgt man ältere Threads, so gewinnt man den Eindruck, auch die CALL-CENTER von "TELE2" dürften nicht mit den Problemen wie zB fehlerhaften Modems zu Recht gekommen sein.

Johannes

Azby
Moderator oder Gottheit !?
Beiträge: 8241
Registriert: 28.01.2005, 23:06
Wohnort: Wien

Beitrag von Azby » 11.08.2010, 18:17

Siehe auch meinen Thread bzgl. der ewigen Streiterei um die Bandbreite, wo mir die Hotline sowieso nicht weiterhelfen konnte und erst nach dem x-ten Mal etwas getan wurde. Hat gut 3 Monate gedauert, bis ich ungefähr erreicht habe, was ich wollte.

Benutzeravatar
Stefan
Moderator oder Gottheit !?
Beiträge: 8618
Registriert: 19.05.2004, 19:57

Re: Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Beitrag von Stefan » 11.08.2010, 18:58

Johannes hat geschrieben:Es soll auch Fälle geben, wo jemand mit 65 Jahren das Pensionsalter erreicht.
Jeder Mann (sollte er es überleben) erreicht derzeit mit 65 das Pensionsalter, was aber nichts über das Antristtsalter aussagt - Erfahrungsgemäß war das bei Post und Bahn eher gegen 55, wenn man bedenkt, dass es sich sogar bis heute kaum verändert hat ... (Stw. gescheiterte Privatisierung)
Und wenn du von der Digitalisierung der Wählämter sprichst, dann war das etwa Anfang der 80er --- da war sogar noch alles verstaatlicht und kann wohl kaum mit heute verglichen werden.
Johannes hat geschrieben:Möglicherweise hast Du noch nicht durchschaut, worum es mir in meinem Beitrag WIRKLICH geht: Es kann im Einzelfall problematisch sein, Fälle etwas ausserhalb der Norm (zB Eingabefehler der TA) an ein CALL-CENTER auszulagern, das mit solchen Situationen nicht wirklich fertig wird.
Ich habe dich sehr gut verstanden, aber womöglich hast DU mich nicht verstanden: Wenn du dich über die Hotline echauffierst, dann ist das in etwa so, als würdest du dich bei den Regalbetreuern im Kaufhaus über die Qualität der gelieferten Ware beschweren --- was auch genug machen ...
Oder es wäre so, als würdest du die Regierungsparteien wählen und dann enttäuscht sein, dass sie deren Versprechungen nicht eingehalten haben ...

Also nochmal: Die Hotline ist "die Empfangsdame" eines Konzerns - hier kannst du einfach nicht erwarten, dass sie das Reklamationswesen, Buchhaltung, Technikabteilung oder Management ist ... und zum "Weiterleiten" bleibt meist nicht die Zeit.

Darum mein Appell: Immer versuchen, an die richtige Abteilung zu kommen und sich dann auch über die zutreffende Abteilung zu beschweren ...

Grüße
Stefan

Johannes
Foren-Mitglied
Beiträge: 63
Registriert: 23.11.2005, 15:03

Re: Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Beitrag von Johannes » 12.08.2010, 12:10

Stefan hat geschrieben:Wenn du dich über die Hotline echauffierst, dann ist das in etwa so, als würdest du dich bei den Regalbetreuern im Kaufhaus über die Qualität der gelieferten Ware beschweren --- was auch genug machen ...
Oder es wäre so, als würdest du die Regierungsparteien wählen und dann enttäuscht sein, dass sie deren Versprechungen nicht eingehalten haben ...

Also nochmal: Die Hotline ist "die Empfangsdame" eines Konzerns - hier kannst du einfach nicht erwarten, dass sie das Reklamationswesen, Buchhaltung, Technikabteilung oder Management ist ... und zum "Weiterleiten" bleibt meist nicht die Zeit.

Darum mein Appell: Immer versuchen, an die richtige Abteilung zu kommen und sich dann auch über die zutreffende Abteilung zu beschweren ... Grüße
Stefan
Wenn die Empfangsdame das Problem nicht erkennt, wird sie dich auch nicht an die zuständige Fachabteilung weiterleiten - und da sehe ich das Problem. Du musst Dein Problem erst mal einer Empfangsdame erklären und kannst nur hoffen, dass die Empfangsdame das eigentliche Problem so halbwegs schnallt.

Das ist aber dann problematisch, wenn die Empfangsdame - womöglich in einer eigenen Gesellschaft - quasi "ausgegliedert" und von der Sache bzw. Technik zu weit entfernt ist. Insofern halte ich das CALL-Center-Unwesen für wenig effizient und in vielen Fällen nicht unbedingt kundenfreundlich.

Johannes

Benutzeravatar
Stefan
Moderator oder Gottheit !?
Beiträge: 8618
Registriert: 19.05.2004, 19:57

Re: Meine Erfahrungen mit TELEKOM AUSTRIA

Beitrag von Stefan » 12.08.2010, 13:33

Johannes hat geschrieben:Du musst Dein Problem erst mal einer Empfangsdame erklären und kannst nur hoffen, dass die Empfangsdame das eigentliche Problem so halbwegs schnallt.
Im Ernst: Machst du das immer so!?!?
Ich gehe zum Empfang, sage in welche Abteilung ich will und aus.
Die Schwierigkeit ist meist, wenn die Abteilungen keinen Parteienverkehr haben - dementsprechend muss man dann wendig sein.

Genauso ist es beim Call-Center. Und ich weiß nicht, wer behauptet, dass die Holtine das Problem schnallen muss. Noch einmal: Das ist auch gar nicht deren Aufgabe, die haben "08/15"-Anfragen zu beantworten, Produkte zu verkaufen und im Zweifel den Teamleiter zu fragen. Alle anderen Anfragen haben sie weiterzuleiten - da diskutiere ich gar nicht mehr lange.
Ich als Kunde vereinbare einen Rückruf-Termin und wird der Rückruf nicht eingehalten, rufe ich wieder an --- ähnlich wie du es gemacht hast.
Bei Techniker-Terminen hat sich bei mir bislang aber immer der Techniker selbst gemeldet und einen Termin vereinbart - die Hotline hat ja gar keine Ahnung über die genauen Termine der Techniker ...
Und glaube mir, auch die Technik ist ohne Probleme zu erreichen bspw. unter der "Störhotline" 11120, da wäre auch die Adressänderung möglich gewesen ...

Aber gerade die TA hat ja ein Qualitätsmanagement eingeführt, wo sie nach jedem Problemchen rückrufen, ob alles gut gelaufen ist - anscheinend lief da in der Vergangenheit nicht alles rund ...

Grüße
Stefan

McMephistoXXL
Foren-Mitglied
Beiträge: 68
Registriert: 19.08.2006, 16:28
Wohnort: Villach

Beitrag von McMephistoXXL » 17.08.2010, 21:13

Ohne dir nahetreten zu wollen, Stefan, auch ich habe inzwischen bzgl. Kommunikation, Hotline uns Zuständigkeiten gelernt und gehe genauso vor wie du (ausser bei T-Mobile ist das definitiv nicht möglich, die lassen keinen durch und leiten es auch nicht wirklich weiter, aber das ist ein anderes Thema).

Nur ich kann Johannes schon gut verstehen. Wie soll denn ein einfacher Kunde hier wissen an WEN er genau sich wenden soll wenn er als EINZIGEN Ansprechpartner den First-Level Support hat und die Kollegen dort keine Anstalten machen, das zu tun was sie eigentlich sollten (Beraten, Problem erkennen, Lösung finden - und/oder wenn das nicht möglich ist an die Zuständige Abt. weiterleiten/verbinden oder was auch immer.)

Der Kunde zahlt und sollte doch ein wenig König sein :-)
LG

Benutzeravatar
Stefan
Moderator oder Gottheit !?
Beiträge: 8618
Registriert: 19.05.2004, 19:57

Beitrag von Stefan » 18.08.2010, 20:03

McMephistoXXL hat geschrieben:Wie soll denn ein einfacher Kunde hier wissen an WEN er genau sich wenden soll wenn er als EINZIGEN Ansprechpartner den First-Level Support hat ...
Naja, wie kann ich es kurz und trotzdem verständlich veranschaulichen:
Ende der '90er hat dieser "First-Level-Support" noch ganz anders ausgesehen und da gab es sicherlich auch die eine oder andere Verwirrung, als die Betreiber diesen Support ausgelagert haben [Anm.: Ich glaube Drei war trauriger Vorreiter, wo der Support sogar in D abegewickelt wird].

Aber seit mindestens 5 Jahren bekommst du beim First-Level-Support keinen "Support" mehr UND vorallem ist das inzwischen bei jedem Unternehmen so: Gehe bspw. in den Elektronik-Markt und versuche dort dein Glück bei Reklamationen --- ich sage nur "Viel Glück" ...

Ich dachte, wir leben inzwischen in einer "aufgeklärten" Welt, wo es selbstversändlich geworden ist, mit schlechtem Service umgehen gelernt zu haben...

Nur darum geht es mir. Ich verstehe Johannes auch, aber ich verstehe nicht, warum er
1. sich nicht schon viel früher im Forum gemeldet hat und
2. solange einen - für mich aussichtlosen - Weg verfolgt hat

Und ich traue mir zu behaupten: Wenn jemand die Tricks kennt, dann ist es dieses Forum hier.

Grüße
Stefan

Johannes
Foren-Mitglied
Beiträge: 63
Registriert: 23.11.2005, 15:03

Beitrag von Johannes » 24.08.2010, 10:10

Nur darum geht es mir. Ich verstehe Johannes auch, aber ich verstehe nicht, warum er
1. sich nicht schon viel früher im Forum gemeldet hat und
2. solange einen - für mich aussichtlosen - Weg verfolgt hat

Und ich traue mir zu behaupten: Wenn jemand die Tricks kennt, dann ist es dieses Forum hier.

Grüße
Stefan
Möglicherweise hat meine Schilderung aus einer gewissen Ex-Post-Betrachtung die Sichtweise darüber verstellt, wie es in meinem Fall tatsächlich abgelaufen ist:

Als offenkundig war, dass mittels des TA-CALL-CENTERS mein konkretes Problem nicht zu lösen ist (verstrichener Techniker-Termin, falsche Adressbezeichnung im Umzugsauftrag) habe ich im Technikzentrum der Bezirkshauptstadt persönlich vorgesprochen, um einen Service-Termin zu bekommen.

Nur ist das streng genommen eine "inoffizielle" Schiene, die seitens der TA nicht so vorgesehen ist. An wechles Technik-Zentrum müsste ich mich denn zB in Wien wenden?

Beispielsweise ist lt. McMephistoXXL bei T-MOBILE nicht möglich, die HOTLINE zu umgehen.

Damit sind wir aber am eigentlichen Thmea bereits vorbei: Ausgelagerte CALL-CENTER kommen oft nur mit "Standard-Problem-Situationen" zurecht! Wenn in der Ablauforganisation irgendwo ein Fehler (in meinem Fall 2 Fehler) passiert, dann ist es mühsam

- das EIGENTLICHE technische Problem bzw. die Fehler in der Ablauforganisataion einmal herauszufinden, da
- CALL-CENTER-Mitarbeiter von der eigentlichen Sache eigentlich keine Ahnung haben (sie sind auch zu weit weg vom eigentlichen Problem).

In meinem Fall konnte nur der informelle Weg über einen Besuch in der Technikzentrale der Bezirkshauptstadt die Fehler der TA (unzureichender bzw. falscher Ternikertermin und falsche Adresseingabe durch die TA, die nicht bzw. erst zu spät korrigierbarbar war) lösen.

Wenn das TA-CALL-CENTER aber EINZIGE Anlaufstelle sein soll, dann muesste es auch mit Situationen fertig werden, die etwas außerhalb der Norm liegen.

Johannes

P.S.: Vom Qualitätsmanagement der TA - ob es in meinem Fall gut gelaufen ist - habe ich aber nichts gehört.

Benutzeravatar
Stefan
Moderator oder Gottheit !?
Beiträge: 8618
Registriert: 19.05.2004, 19:57

Beitrag von Stefan » 24.08.2010, 12:44

Ich kann mich nur wiederholen:
Meine Meinung ist, dass du den falschen Weg beschritten hast bzw. die falschen Leute um Auskunft gebeten hast ...
Und darüber hinaus kann ich deine Kritik an der Hotline nicht nachvollziehen.

Ich finde nicht, dass es Aufgabe des Call-Centers ist, Situationen außerhalb der Norm zu lösen --- selbst in der Mittelschule wird schon gelehrt, mit "außergewöhlichen" Situationen selbst umzugehen, also "beweglich" zu werden.

Noch dazu gibt es einen Unterschied zw. Mobilfunkbetreiber und Telekom: Bei der TA werden bauliche Maßnahmen durchgeführt, bei Mobil gibt es so etwas nicht. Daher ist der Hotline-MA die völlig falsche Ansprechperson, das muss direkt mit dem Bautrupp/Techniker besprochen werden. Der ist entweder bei der 0800/100100 über "Störung melden" erreichbar bzw. direkt über 11120.

Ich gebe gerne zu, dass es manchmal ein Kommunikationsdefizit gibt. Selbst ich habe mal auf einen Techniker vor Ort gewartet und 2 Std. später an der richtigen Stelle nachgefragt, was denn los sei, bis mir gesagt wurde, dass der Techniker die Umstellungen im Wählamt erledigt habe und daher gar nicht mehr vor Ort erscheinen musste --- das hätte auch aktiv kommuniziert werden können.

Apropos Wählamt: In Wien gibt es einige Stellen, an die man sich wenden könnte, wenn man schon nicht die 11120 wählt. Auf entbuendeln.at braucht man nur die PLZ eingeben und findet die Adresse - wahrscheinlich findest du dort auch das Wählamt, wo du warst ...

Ich mach dir keinen Vorwurf, wenn du das nicht alles weißt. Ich meine nur, dass du dich bspw. hier im Forum hättest schlau machen können. Dann hätte dein Fazit womöglich so ausgesehen: 'Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund einer falschen Adressierung [Anm.: Niemand ist perfekt, alle machen mal Fehler] wurde das Problem von den eigentlich zuständigen Personen schnell und problemlos gelöst - so stelle ich mir Service vor.'

So endete das ganze in einem Desaster und schlud an allem sind immer die anderen ...

Du kannst jetzt noch so oft schreiben, dass "früher" alles besser war (hattest du eigentlich früher schon ein Telefon?), aber selbst das ist Blödsinn: Früher war es noch viel chaotischer und die Post hat dir immer nur erklärt, warum etwas nicht funktioniert. Und bei einer Telefon-Anlage war dann sowieso immer der Hersteller schuld - Fernwartung gab es noch keine und bevor einmal ein Techniker vorbeigekommen ist, war schon viel Wasser die Donau hinuter geflossen. Heutzutage ist beim kostenlosen Business-Servicepaket die Reaktionszeit 2 Std. und allerspätestens am nächsten Werktag der Techniker vor Ort.
Bei Problemen musstest du damals wirklich genau die Person kennen, die für dich verantwortlich war. Es hat sich zwar jeder bei allem ausgekannt, aber keiner war für irgendetwas zuständig. Und gekostet hat das ganze ein kleines Vermögen (Bsp. Anrufe in die Inlandszone 2 (über 200km Radius) etwa 30c/min).
Aber es gab ja keine Konkurrenz, warum dann noch großartig bemühen!?!? Naturgemäß wird "die gute alte Zeit" von Ex-Mitarbeitern etwas anders geschildert, dass jeder genug Zeit hatte, sich auf individuelle Probleme einzulassen und auch die Schulungen viel umfangreicher waren. Wenn ich heute mit (alten) Technikern spreche, dann ist ja alles so hektisch, keiner kennt sich mehr aus und jeder steht unter ach so enormen Druck... Dabei hat ein Techniker am Tag lediglich 4 Termin, wo selbst für eine Reaktivierung eines Anschlusses (etwa 5min Zeitaufwand) 2 Stunden verplant sind...

Aber selbst heute machen sie es noch geschickt, was ich selbst beobachtet habe:
Zuerst einmal hat keiner einen Lageplan über die jeweiligen "Post-Kastln" mit, da muss erst mal verzweifelt gesucht werden. Aber notiert braucht es nicht zu werden, weil es am Wählamt eh in den Bauplänen eingezeichnet ist.
Dann schauen sie, welche Leitung in die Wohnung geht. Wenn sie die Leitung gefunden haben, prüfen sie nach nicht aktiven Leitungen (die aber trotzdem irgendwo mit einer Telefondose verbunden ist) und stecken sicherheitshalber alles neu an, damit vermeintlich oxidierte Anschlüsse nicht das Signal stören und dadurch Fehler entstehen, die man dann 'nicht mehr so leicht finden' kann --- gut, was es da nicht leicht zu finden gibt, bleib für immer ein Rätsel: Telefon, Post-Kastel, Wählamt - das sind die Schwachstellen.
Angenehmer Nebeneffekt: Einer der (deaktivierten) Anschlüsse ist ja nun definitiv "zerstört". Also der könnte - obwohl theoretisch möglich - gar nicht mehr mittels Fernwartung aktiviert werden. Somit ist für den nächsten Techniker auch schon Arbeit garantiert ...
Und das ganze Chaos im Kasterl hilft auch noch, die 2 Std. zu überbrücken ...
So kann selbst heutzutage noch jeglicher technischer Fortschritt zunichte gemacht werden und da sprichst du von Hotline-Mitarbeitern ...


Grüße
Stefan

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste