Sicheres Festnetz-Internet?

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Henry.A
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Sicheres Festnetz-Internet?

Beitrag von Henry.A » 21.05.2009, 20:58

Hallo
Habe seit November 2007 das Kombipaket der Telekom. Da mehrmals Probleme mit der Internet-Verbindung auftraten sandte mir die Telekom im Herbst 2008 statt dem ST546 Modem das TG585v7. Es schien so, dass damit die Probleme beseitigt waren. Das war aber ein Trugschluss. Es traten die Probleme wieder auf, welche sich zumeist durch kurze Unterbrechungen von 1-2 Minuten äußerten. Manchmal waren die Unterbrechungen auch länger. Da die Möglichkeit bestand, dass eventuell auch der Splitter die Fehlerursache war, montierte ich einige Zeit den alten Splitter, welchen ich noch von der Verbindung mit Inode hatte. Das brachte aber keine Verbesserung.
Ich muss noch erwähnen, dass ich nicht dauernd am Internet hänge und manche Tage den PC überhaupt nicht, oder nur um E-Mail abzurufen, einschalte. Mein Datentransfer ist im Monat nur etwa 1 GB.
Ab 25. April 2009 habe ich nun notiert, wann Unterbrechungen auftraten. Es sind bis heute etwa 15 relativ kurze Unterbrechungen.
Am 19. 5. 2009 wollte ich um 20:03 ins Internet einsteigen und ein E-Mail versenden. Leider war keine Verbindung möglich. Um 20:35 ging noch immer nichts. Darum habe ich mein 3-Data-Modem angesteckt und das Mail über das mobile Gerät versandt.
Am 20. 5. 2009 sagte mit die Hotline, dass es am Vortag Probleme gab, die aber jetzt behoben seien.
Wegen der kurzzeitigen Störungen könnte eventuell ein Techniker zu mir kommen und den Fehler suchen. Ich lehnte vorerst ab, denn wenn jemand einen Fehler suchen soll und es funktioniert alles, was ja zumeist der Fall ist, dann findet er wahrscheinlich nichts.
Heute wollte ich um 19:10 wieder meine Mails abrufen. Wie schon am 19. 5. wieder keine Verbindung.
Morgen wird man mir wieder sagen, dass es bei der Telekom ein Problem gab und es jetzt wieder funktioniert.
Ich glaube, dass nicht nur die stundenlangen (am 19. 5. und heute), sondern auch die kurzzeitigen Unterbrechungen, durch Fehler bei der Telekom zu suchen sind. Es ist jedoch schwierig dies nachzuweisen.
Ich bin nun wieder über das 3-Data-Modem mit dem Internet verbunden, denn über das Festnetz kann man zwar telefonieren aber nicht ins Internet einsteigen.
Nur soviel zum ach so sicheren Festnetz-Internet.
Als ich einige Zeit nach Inode-ADSL nur das mobile Internet hatte, hatte ich dort weniger Störungen!
Gruß
Henry.A

Azby
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Re: Sicheres Festnetz-Internet?

Beitrag von Azby » 21.05.2009, 21:51

Ruf doch bitte vom Computer, der mit dem Modem verbunden ist mal diese Seite auf und poste die Werte aus der Liste.
Vielleicht liegt es an deiner Leitung - dann könnten wir hier vielleicht eine Ursache für dein Problem finden.
Henry.A hat geschrieben:Nur soviel zum ach so sicheren Festnetz-Internet.
Ich habe leider komplett andere Erfahrungen gemacht. Mein Festnetz-Internet hat noch nie Probleme bereitet (auch keine kurzen Unterbrechungen). Wenn ich hingegen mit meiner HSDPA-Datenkarte ins Internet einsteige, passiert es nicht selten, dass die Verbindung zwar aufrecht ist, ich aber ewig auf eine aufgerufene Seite warten muss, weil wieder mal irgendwas nicht klappt - beim zweiten, dritten oder vierten Aufrufen der Seite geht es dann manchmal. Aber auch nicht immer zuverlässig...

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 23.05.2009, 15:20

Hallo Azby
Komme erst jetzt dazu zu antworten. Habe heute um 11 Uhr den PC und das Modem eingeschaltet.
Um 11:15 erste Internetverbindung. Ich wollte sehen wie die Fehlerhäufigkeit über einen längeren Zeitraum aussieht.
Um 11:54 ging die Verbindung verloren und nachdem das Modem immer wieder versuchte zu synchronisieren gelang das nach etwa 2 Minuten. In der nachstehenden Auflistung der DSL-Verbindung begann die Aufzeichnung erst wieder nach dieser Synchronisation. Um 12:30 habe ich den PC ausgeschaltet und damit auch das Modem stromlos gemacht.
Verbindungsdaten
Betriebszeit: 0 Tage, 0:34:22
DSL Type: G.99Z.1 annex A
Bandbreite
(Senden/Empfangen): 384 / 2.176
[kbps/kbps]:
Übertragene Daten
(Gesendet/Empfangen) 0,00 / 0,00
[kB/kB]:
Ausgabeleistung
(Senden/Empfangen) [dBm]: 11,5 / 18,5
Leitungsdämpfung
(Senden/Empfangen) [dB]: 26,0 / 47,0
Signal-Störabstand
(Senden/Empfangen) [dB]: 22,0 / 12,0
Anbieter-ID (Lokal/Entfernt): TMMB/ALCB

Framingverlust (Lokal/Entfernt): 0/0
Signalverlust (Lokal/Entfernt): 0/0
Stromverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Verbindungsverlust (Entfernt): 0
Fehlersekunden (Lokal/Entfernt): 96 / 0
FEC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 0
CRC- Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 714
HEC-Fehler
(Senden/Empfangen: 0/ 305

Aus obiger Auflistung sieht man, dass die Leitungsdämpfung relativ hoch ist. Ist das zu hoch? Ich habe hier keine Erfahrung. Sind die in den 34 Minuten aufgetretenen Fehler zu hoch?
Ich habe jetzt (14:30), nach neuerlichem PC-Start, nochmals die DSL-Verbindung angesehen. Die in 39 Minuten aufgetretenen Fehler waren 157 CRC-Fehler und 83 HEC-Fehler bei 174 Fehlersekunden. Die übrigen Werte waren wie oben.
Falls die Leitungsdämpfung die Fehlerursache ist, kann man wahrscheinlich kaum eine Verbesserung erreichen. Eventuell kann ich das Modem direkt beim Eingang (Eintritt der Telefonleitung in die Wohnung) montieren und über WLAN mit dem PC verbinden. Derzeit wird die Telefonleitung von dort über ca. 15m (unter Sesselleisten) bis zur Anschlussdose u. Modem beim PC geführt. Ob dadurch die Dämpfung wesentlich verringert wird glaube ich aber kaum.

Wie ist die Ansicht eines Spezialisten?
Gruß
Henry.A

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 23.05.2009, 19:12

Wo wohnst du ? (am Land ?)

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 23.05.2009, 19:37

Wohne in Wien wie Du links außen sehen kannst. Genauer gesagt 14. Bezirk.
Habe den PC nach 14:30 eingeschaltet lassen. Um 18:40 war wieder eine Unterbrechung. Als ich nun um 19:22 Deine Frage beantworten wollte wurde ich wieder bis 19:30 getrennt. Nun funktioniert wieder alles. Wie lang??
Gruß
Henry.A

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 23.05.2009, 21:21

Meine Oma wohnt auch im 14ten aber im Wald das heist nichts.
In welcher Strasse / Hausnummer wohnst du ?

Azby
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Beitrag von Azby » 24.05.2009, 10:33

Henry.A hat geschrieben:Betriebszeit: 0 Tage, 0:34:22
DSL Type: G.99Z.1 annex A
Bandbreite
(Senden/Empfangen): 384 / 2.176
[kbps/kbps]:
Übertragene Daten
(Gesendet/Empfangen) 0,00 / 0,00
[kB/kB]:
Ausgabeleistung
(Senden/Empfangen) [dBm]: 11,5 / 18,5
Leitungsdämpfung
(Senden/Empfangen) [dB]: 26,0 / 47,0
Signal-Störabstand
(Senden/Empfangen) [dB]: 22,0 / 12,0
Anbieter-ID (Lokal/Entfernt): TMMB/ALCB

Framingverlust (Lokal/Entfernt): 0/0
Signalverlust (Lokal/Entfernt): 0/0
Stromverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Verbindungsverlust (Entfernt): 0
Fehlersekunden (Lokal/Entfernt): 96 / 0
FEC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 0
CRC- Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 714
HEC-Fehler
(Senden/Empfangen: 0/ 305
Leider sind das, wie du richtig vermutet hast, schreckliche Werte. Bei einer geschalteten Bandbreite von 2 Mbit/s solche Dämpf- und Störabstandwerte...
Im Upstream sind die Werte gar nicht so schlimm (wie man auch daran erkennen kann, dass die CRC- und HEC-Fehler nur beim Empfangen auftreten), aber zu dir geht die Leitung scheinbar regelmäßig verloren.
Interessant wäre zu wissen, wie weit du vom Wählamt wegwohnst. Wenn du im "entlegenen 14." recht weit vom Wählamt entfernt bist, liegt es wohl an der Leitungslänge vom Wählamt zu deiner Endstelle. Bei so schlechten Werten vermute ich aber auch eine gewissermaßen qualitativ nicht (mehr) so gute Telefonleitung.
Wenn du von deinem Festnetzanschluss bei der Telekom Austria eine Telefonnummer hast, die du ursprünglich von der Telekom bekommen hast (nicht zB von UPC zur TA portiert), gibt die ersten drei Ziffern deiner Nummer mal (im Format 01/123, wenn deine Nummer zB 1234567 lautet, wobei 01 für die Wiener Vorwahl steht) bei http://entbuendelt.at/ ins Suchfeld ein. Es sollte dir dann das Wählamt angezeigt werden, an das du angeschlossen bist. Die Seite ist leider etwas langsam, aber hilfreich. Du kannst dir dann die genaue Adresse des Wählamtes anschauen und dementsprechend am Plan abgleichen, wie weit es (Luftlinie) von deinem Anschluss entfernt ist. Da das Kabel nicht in einer geraden Linie verläuft, kannst du die Luftlinienentfernung wahrscheinlich mit zumindest 1,5 multiplizieren, um auf deine Leitungslänge zu kommen.
Das Modem so nah wie möglich beim Eingang in die Wohnung anzuschließen kann schon ein bisschen was bringen, aber ich befürchte, dass das dein Problem nicht lösen wird. Die letzte Möglichkeit, die mir sonst noch einfällig ist, bei der Telekom anzurufen und zu bitten, dass sie dich auf 1 Mbit/s runterdrehen. Dann sollten auch die Leitungswerte im Downstream soweit in Ordnung sein, dass die Leitung halbwegs stabil ist. Sollte dein Anschluss gar nicht so weit vom Wählamt entfernt sein, kannst du auf jeden Fall mit der Telekom kommunizieren und sie mal bitten, deine Leitung zu überprüfen, da auf die Entfernung (sofern die Entfernung wie gesagt nicht zu hoch ist) solche Werte unter normalen Umständen nicht auftreten.

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 24.05.2009, 15:19

Hallo Azby
Danke für den Hinweis wie man das Wählamt feststellen kann.
Mein Wählamt ist Wien - Baumgarten. Die Entfernung von dort zu mir beträgt laut Routenplaner 4,1 Straßenkilometer. Das könnte auch die richtige Länge des Telefonkabels und wie Du bestätigt hast, auch die Ursache für die Aussetzer sein.
Bei Speed-Messungen mit www.speed.io oder www.speedtest.net erreiche ich immer ca. 1770 kBit/s beim Download und ca. 330 kBit/s beim Upload. Die Pingzeit ist 22 ms. Ich denke das wären nicht so schlechte Werte bei der mir zur Verfügung stehenden Bandbreite. Ich wäre damit zufrieden, wenn nur die Unterbrechungen nicht auftreten würden.
Interessant ist, dass der Signal/Störabstand (Empfangen) gestern am Abend um 20:40 nur etwa 6,5 dB betrug und dennoch die Internetverbindung nicht unterbrochen wurde. Die üblichen Aussetzer treten sonst zumeist bei 12 od. 13 dB auf. Es ist sicher so, dass das Rauschen einen Einfluss hat, aber dann müssten erst recht bei 6,5 dB die Probleme entstehen, was aber nicht eintrat.
Habe in einem anderen Forum gelesen, dass ein Anwender ebenfalls mit Unterbrechungen zu kämpfen hatte. Bei ihm wurde das TG585v7 mit einer neuen Firmware (8.2.3.8 englische Beta Version) upgedatet. Nun hat er keine Probleme mehr.
Ich werde mich bei der Telekom erkundigen ob das bei mir helfen könnte. Hinuntersetzen auf 1000 kBit/s wäre natürlich eine Lösung, aber wenn es nicht unbedingt sein muss, möchte ich das vermeiden.
Das Verhältnis Nutzsignalleistung/Rauschleistung könnte man natürlich durch eine höhere Nutzsignalleistung verbessern, das wird die Telekom aber sicher nicht machen.
Danke nochmals für Deine Informationen.
Gruß
Henry.A

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 24.05.2009, 22:06

Technisch (in deinem Fall) wurde ja inzwischen so weit alles geklärt. Was noch allgemein zu sagen ist:
1. Es stimmt, dass besser/neuere Hardware mit schlechteren Leitungen auch besser zurecht kommt. ABER es müssen da beide Stellen (Wählamt + dein Modem) zusammenspielen. Modem bedeutet ja bekanntlich "Modulation/Demodulation". Kurz gesagt: Ist dein Wählamt da nicht auf dem neuesten Stand, bringt die auch ein FW-Update (leider) wenig.
2. DSL hat den großen Nachteil, dass die Leitung entweder synchron oder eben asynchron ist. Ähnlich ist es bei GSM-Handys: Entweder hörst du etwas, oder eben nicht. Früher beim C- und D-Netz hats ein mords Rauschen gegeben, aber du hast den Gesprächspartner totzdem noch "verzerrt" gehört. --- Das bedeutet nun praktisch: Wenn alles gut klappt, stimmen ohnehin alle Wert und plötzlich gibt es eine kurze Verschlechterung und die 2MBit-Leitung bricht zusammen, weil zuviel von der Infrastruktur verlangt wird. Bei 1 MBit passiert das eben nicht.
3. Daneben kommt es auch noch auf die Gesamtkapazität an, die ein Wählamt zu versorgen hat: Je mehr "Traffic", desto "empfindlicher" die ganze Infrastruktur.

Im übrigen sind über 4 km echt arg an der Grenze: Wir hatten bei knapp um 4 km ein gutes halbes Jahr 4 Mbit laufen, von einem Tag auf den anderen war die Leitung regelmäßig asynchron. Die Erklärung des (Business-) Technikers war, dass anscheinend nun wesentlich mehr DSL-Kunden auf dieses Wählamt (also in unserem Gebiet) zugreifen. Und es ist auch tatsächlich so, dass - ich schätze - 50 Neubauten/Häuser in den letzten Jahren in der Nachbarschaft gebaut wurden. Wir sind nun auf stabilen 3 MBit.

So leid es mir tut, aber ich befürchte, dass kurzfristig nur eine Drosselung auf 1 Mbit wirklich zufriedenstellend sein wird. Sofern der Bedarf gegeben ist, wird auch das Wählamt auf bspw. ADSL2+ aufgerüstet, dann kann es durchaus sein, dass mit einem neuen Modem auf deiner Seite auch 3 MBit möglich sind...

P.S. Da wir einen Business-Router haben, kann ich da leider nicht zugreifen, um unsere Werte auszulesen. Bei uns ist aber laut Techniker eher der Störabstand der schlechtere/ausschlaggebende Wert, die Dämpfung ist nach seiner Aussage gar nicht so das Problem.

Grüße
Stefan

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 25.05.2009, 09:24

Wenn du einen Firmen Anschluss nimmst wird dir die Bandbreiten Garantiert.

Azby
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Beitrag von Azby » 25.05.2009, 13:53

Henry.A hat geschrieben:Mein Wählamt ist Wien - Baumgarten. Die Entfernung von dort zu mir beträgt laut Routenplaner 4,1 Straßenkilometer. Das könnte auch die richtige Länge des Telefonkabels und wie Du bestätigt hast, auch die Ursache für die Aussetzer sein.
Also 4,1 km ist leider schon sehr viel. Bei dieser Entfernung schaffst du im technisch besten Fall knapp 4 Mbit/s. Da dieser Fall bei dir wahrscheinlich (wie fast überall) nicht eintrifft, bist du noch eine Stufe darunter.

Die Speed-Messungen decken sich mit dein Einstellungen deines Modems. Das Problem ist ja im Endeffekt nicht direkt die Bandbreite - die ist auf 2 Mbit/s eingestellt. Sofern die Leitung also synchron läuft, solltest du diese 2 Mbit/s (abzgl. Overhead) auch schaffen, was mit 1770 kbit/s recht gut hinhaut. Die Gefahr ist bei diesen Leitungswerten allerdings, dass die Verbindung abreißt. Bei niedrigerer Bandbreite ist der Rauschabstand besser und die Leitung läuft stabiler. Du kannst aber auch mal mit der Telekom sprechen und fragen, was für Lösungsvorschläge sie haben (neue Firmware, sofern die was bringt, Raufschrauben der Ausgabeleistung, sofern sie das machen...).
Das Modem an der ersten Dose anzustecken hilft wie zu Beginn schon erwähnt in deinem Fall kaum weiter. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei 15 Meter "Ersparnis" bist du dem Wählamt um knapp 0,4% näher (15/4100). Das bringt kaum etwas.

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 28.05.2009, 11:22

Am Dienstag 26.5. war am Nachmittag ein Telekom-Techniker bei mir, um die Fehlerursache zu suchen. Der Erfolg war leider recht mäßig.
Ich bekam im April 1999 meinen ersten Internetanschluss (56k) und habe seit damals 2 Telefonsteckdosen. Die Amtsleitung geht zu der Steckdose beim PC und von dort zur weiteren Dose, wo Telefon, Schnurlostelefon und Faxgerät angeschlossen sind. In dieser 2. Dose war von früher her noch eine Klingel (oder Summer?) eingebaut. Der Techniker entfernte die Klingel und meinte, dass das wahrscheinlich die Ursache für die Internet-Unterbrechungen war.
Ich wies daraufhin, dass ich bereits die 2. Steckdose versuchsweise abgeklemmt hatte, aber bei den Verbindungsdaten der DSL-Verbindung trat weder bei der Dämpfung noch beim Signal/Störabstand eine Änderung ein. Er meinte, er gäbe nicht viel auf diese Daten. Er habe die Leitung durchgemessen und alles sei im grauen Bereich, also in Ordnung. Eine Softwareänderung beim Modem wäre nach seiner Meinung nicht zielführend.
Ich überprüfte danach die Verbindungsdaten, die, wie von mir erwartet, keine Änderung gegenüber früher zeigten.
Am Abend wurde wie immer der Signal/Störabstand kleiner und änderte sich von sonst 13 dB auf 7 dB. Möglicherweise geschieht das dann, wenn viele User im Internet sind. Um 19:50 war wieder eine Unterbrechung der Internetverbindung.
Gestern war das Modem versuchsweise von 8:00 bis zum Abend eingeschaltet. Ich konnte insgesamt 4 Unterbrechungen im Laufe des Tages feststellen. Auch heute war wieder um 9:01 eine Unterbrechung.
Ich werde das noch einige Zeit beobachten und dann doch die neue Modem-Software installieren. Ich denke, schlechter kann es dadurch nicht werden.
Wenn sich keine Verbesserung ergibt, muss ich wohl mit den Unterbrechungen leben, denn eine Herabsetzung der Bandbreite auf 1024/256 kBit/s möchte ich keinesfalls haben.
Gruß
Henry.A

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 28.05.2009, 12:10

Hatte nun von 11:32 -11:36 wieder eine intermittierende Unterbrechung. Ich konnte nun beobachten, wie das Modem synchronisierte, 10 Sekunden danach wieder die Verbindung verlor, dann wieder aufbaute und so weiter. Dazwischen konnte ich schnell eine Verbindungsmessung machen. Ich sah, dass der Signal/Störabstand von zuerst 13 dB auf 7,5 dB zurückging und danach wieder über 8,5 und 11 dB auf die üblichen 13 dB anstieg. Bei mir im Haus war außer meinem PC kein weiteres Elektrogerät eingeschaltet, welches eine Störung verursachen hätte können. Die Störung kommt daher einwandfrei von außen. Ich werde das nun der Telekom mitteilen und hoffe, dass die Ursache gefunden wird. Sicherlich sind auch die meisten früheren Störungen auf das Einbrechen des Signal/Störabstandes auf sehr niedrige Werte zurückzuführen.
Gruß
Henry.A

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Beitrag von Boy2006 » 28.05.2009, 12:26

Gibt es irgend wo eine Strasse wo LKWs oder so fahren ?
Was super währe wenn du erfahren kannst wo dein Wählamt steht.

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Beitrag von Stefan » 28.05.2009, 12:53

Henry.A hat geschrieben:Ich konnte nun beobachten, wie das Modem synchronisierte, 10 Sekunden danach wieder die Verbindung verlor, dann wieder aufbaute und so weiter.
So in etwa hat sich unser Modem verhalten, als die Bandbreite zu hoch war.

Grüße
Stefan

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