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Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 12.03.2009, 13:03

Es gibt eben 3 möglichkeiten:
1) Weiter bei deinen Kabel bleiben
2) Den Telekom Anschluss ausprobieren.
3) Mobiles Internet aber nur als Notlösung.

Azby
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Beitrag von Azby » 13.03.2009, 11:23

Um die ganze Verwirrung nochmal aufzuklären:
ADSL (DSL, xDSL etc.) läuft immer über ein Telefonkabel. Dafür benötigst du einen "Anschluss" an das Telefonnetz. Was diverse Betreiber mit "kein Telefonanschluss nötig" meinen ist, dass du von der Telekom Austria keinen Festnetzanschluss in Form einer Telefonnummer mit Telefon um 16€ im Monat benötigst.
Über die Telefonleitung kannst du bei DSL nämlich das normale Festnetz laufen lassen (kostet bei der TA 15,98€ im Monat) und zusätzlich Internet über die Leitung schicken. Sogenannte Naked-Produkte oder xDSL schickt aber nur Internet über die Leitung und verzichtet auf das fast 16€ kostende Telefon, was gerne als Vorteil erwähnt wird, in diesem Fall aber eher verwirrend war. Fakt ist, wie Boy schon gesagt hat, dass du für DSL immer eine Telefonleitung benötigst.
Wenn bei dir aber aufgrund der Entfernung zum Wählamt kein DSL möglich ist (mit steigender Entfernung wird das Signal immer schlechter und unbrauchbarer, was bis zur vollkommenen Unbrauchbarkeit für Internet geht), schaut es überhaupt schlecht aus. Denn hier handelt es sich um eine technische Einschränkung. Dagegen kann auch ein anderer Betreiber nichts machen. Zwar kann es sein, dass ein anderer Betreiber bei deiner Leitung DSL schaltet, wo es die TA gar nicht erst probiert, aber selbst wenn dann eine Verbindung zusammengebracht wird, wird die Bandbreite dermaßen niedrig sein, dass die Leitung nahezu unbrauchbar ist. Für stabiles Internet bleibt in einem solchen Fall leider nur mehr Kabel als Alternative. Mobiles Breitband gibt es nicht als Flat, ist von der Bandbreite nicht sehr besonders und kann nicht als zuverlässig stabile Leitung bezeichnet werden.
Eine andere Frage: Welcher Betreiber ist das denn, der die Bandbreite gesenkt (?) haben soll? Das ist der erste Fall, von dem ich höre, wo die Bandbreite gesenkt wurde...

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 13.03.2009, 18:29

Also stehe ich jetzt vollkommen auf der Leitung oder wie?

Trotz der fundierten Ausführungen von Alex alias Azby möchte ich noch einmal gaaanz von vorne anfangen:

Es gibt einmal ein landläufig genanntes "Wählamt". Das ist eine Verteil-Schaltzentrale in einem Ort/Stadteil/Gebiet. Von dort aus gehen Kupfer-Kabeln über Verteilerkästen bis in die Häuser/Wohnungen.

Erste Sache: So ein Kabel muss einmal in deiner Wohnung liegen. Wenn es einmal einen Telefonanschluss gegeben hat (der jetzt abgemeldet ist), liegt definitiv so ein Kupfer-Kabel im Haus.

Weiter geht es: In dem Wählamt müssen die technischen Einrichtungen für ADSL gegeben sein. Aber nicht 100% der Wählämter in Österreich sind damit ausgestattet.

Zweite Sache: Wenn dein Wählamt nicht die nötige Infrastruktur aufweist, dann stimmt wohl die Aussage der TA, dass kein ADSL verfügbar ist.

An dieser Stelle wäre in deinem konkreten Fall einmal schluss. Punkt. Ende Gelände.

Trotzdem der Vollständigkeit weiter im Text: Sollte die nötige Infrastruktur gegeben sein, treten die Einschränkungen der Reichweite in Kraft, so wie es Alex beschrieben hat.

Bei "ADSL" (naked-ADSL, ADSL-Pur, ...) wird die DSL-Internet-Infrastruktur der TA im Wählamt verwendet, auch von anderen Betreibern wie xpirio.
Bei "xDSL" wird von alternativen Anbieter im Wählamt neber der TA-Infrastruktur eine eigene DSL-Internet-Infrastruktur aufgebaut und dann mit den Kupferkabeln der TA (die Kabeln vom Wählamt zu den Wohnungen [= "letzte Meile"]) verbunden --- das ganze nennt sich dann "entbündelt".

Jetzt könnte es theoretisch sein, dass die TA keine DSL-Infrastruktur im Wählamt ("ADSL") eingebaut hat, aber ein Alternativer Anbieter schon ("xDSL"), ABER da die TA einen staatlich vorgegeben Versorgungsauftrag zu erfüllen hatte, ist es unwahrscheinlich, dass ein alternativer in einem Gebiet, wo nicht einmal die TA in ihrer Pflicht etwas investiert hat, hier "freiwillig" zu investieren.

Und um ergänzend zu Alex' Ausführung noch einmal den Unterschie zu nennen:
"Kein Telefonanschluss" bedeutet: Du brauchst natürlich die Kupfer-Kabel im Haus, musst aber nicht direkt bei der TA einen TikTak-Tarif anmelden (€ 167,- Herstellungsgebühr, € 15,98 monatliche Grundgebühr). Aber selbst wenn du einen TikTak-Tarif hast und es ist kein ADSL verfügbar, wird dir kein Betreiber der Welt ein "Breitband-Internet" (DSL) aufschalten können, selbst Aon wird es nicht spielen.
Du kannst höchstens mittels 56k-Analogmodem ins Internet gehen.


Ich hoffe, dass jetzt einmal vom technischen Aspekt alles klar sein sollte, ansonsten bitte gerne wieder fragen ...

Also, psychoflyer, was ist jetzt bei dir der Fall? Eine Dose (Kupfer-Kabel) ist vorhanden aber die TA hat dir gesagt, dass kein ADSL verfügbar ist, obwohl du nur 4km vom Wählamt entfernt bist, richtig?

Grüße
Stefan

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 13.03.2009, 19:07

aallsssoooo mir haben sie von der Telekom Austria gesagt das wenn er das Kombi Angebot bestellt er keine Herstellungskosten zahlen muss.
Wenn das Internet geht muss er zahlen wenn es nicht geht dann muss nichts zahlen.
Darum ist das Risiko auch gering.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 13.03.2009, 19:56

Boy2006 hat geschrieben:Wenn das Internet geht muss er zahlen wenn es nicht geht dann muss nichts zahlen.
Darum ist das Risiko auch gering.
Warum soviel Aufwand mit bestellen, etc. :?: :?:
Eine kurze Anfrage bei der Technik, ob Wählamt ADSL-tauglich ist oder nicht, schafft Abhilfe.
Nebenbei wurde das aus meiner Interpretation der Postings auch schon gemacht, Ergebnis: Kein ADSL am Wählamt möglich, ergo funktioniert beim Kombipaket das Internet nicht.

Grüße
Stefan

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 13.03.2009, 20:06

Ich habe bei der Hotline angerufen und wollte wissen ob es geht oder nicht als Antwort habe ich bekommen ich soll versuchen den Kunden anzumelden... :roll:

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 13.03.2009, 20:52

Boy2006 hat geschrieben:Ich habe bei der Hotline angerufen
Habe ich nicht zuerst "Technik" gesagt? Die sind u.a. unter 111 20 erreichbar, manchmal muss man sich dann auch noch die (lokale) Rufnummer des "Bautrupps" geben lassen. Die Wissen dann auch bescheid, wie das Wählamt ausgestattet ist bzw. die bekommen letztendlich auch den Herstellungsauftrag und sagen dann der "Hotline" bescheid, ob es überhaupt möglich ist...

Grüße
Stefan

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 13.03.2009, 20:53

Ich habe bei der Händler Nummer angerufen.

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Beitrag von Stefan » 13.03.2009, 21:02

Boy2006 hat geschrieben:Ich habe bei der Händler Nummer angerufen.
Was rede ich denn überhaupt noch. :roll:

Grüße
Stefan

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Beitrag von ichbinich111 » 14.03.2009, 13:11

Boy2006 hat geschrieben: EDIT:
Wenn du unter 5km vom nächsten Wählamt Entfernt bist muss dir die Telekom Austria einen Telefon Anschluss ins Haus legen das heisst du meldest das AON Kombi Angebot an und die Techniker legen dir das Kabel ins Haus hinein. :D
Wenn du mir dei
Da ich momentan selber in der Situation bin, die legen dir gar nix ins Haus rein.
Aufgraben, stemmen, Kabel einziehen usw. musst du selbst machen.
Sie stellen dir gratis einen Mast hin, sobald gegraben werden muss, musst du das bezahlen (auch dann, wenns nicht auf dem eigenen Grundstück ist).

Das einzige, was sie machen, ist, dass sie dir das Kabel auf dein Grundstück schmeissen...wie du´s ins Haus bekommst, ist dein Problem.

So viel zum Thema Herstellungskosten (wobei das Anschliessen und Montieren der Dose und Modeminbetriebnahme mit 160 Euro Standardpreis m.E. eine Frechheit ist).

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 14.03.2009, 13:28

Wieso haben sie mir von der Technik gesagt das die Telekom eine Hauptdose legt ?

Azby
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Beitrag von Azby » 14.03.2009, 15:34

Boy2006 hat geschrieben:Wieso haben sie mir von der Technik gesagt das die Telekom eine Hauptdose legt ?
Die Hauptdose legen sie dir ja in deiner Wohnung. Aber die Leitung muss schon im Stiegenhaus bzw. in deinem Haus sein.

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 14.03.2009, 16:09

Das ist mir klar am Telefon hat es so geklungen als würde die Ta alles machen.

Azby
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Beitrag von Azby » 14.03.2009, 16:36

Boy2006 hat geschrieben:Das ist mir klar am Telefon hat es so geklungen als würde die Ta alles machen.
Hast du darauf hingewiesen, dass noch gar keine Leitung auf dem Grundstück liegt?
Ich denke mal, dass die Mitarbeiter an der Hotline davon ausgehen, dass du in einer Wohnung in einem verkabeltem Haus wohnst - in dem Fall stimmt die Aussage nämlich, dass sie dir die Leitung vom Stiegenhaus in die Wohnung legen und dort die Hauptdose machen.

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Beitrag von Stefan » 14.03.2009, 18:45

Boy2006 hat geschrieben:Wieso haben sie mir von der Technik gesagt das die Telekom eine Hauptdose legt ?
Machen sie ja auch, aber so wie ichbinich111 schon erwähnt hat, ist das Zauberwort "graben".

Noch einmal zur Erklärung: Ein Herstellungstermin wird mit 2 Stunden kalkuliert. In den € 83,50 Stundensatz sind einmal Techniker vor Ort und Einrichtung im Wählamt (meistens ein 2. Techniker) eingerechnet --- über die "Nebenkosten" wie Abschreibungen, Kilometergeld, etc. habe ich ja schon in einem anderen Thread gepostet.

So, jetzt wieder aus der praktischen Sicht: Der Techniker kommt, hat einen Werkzeug-Koffer, Kabeln, Dosen, Splitter und andere Kleinigkeiten mit. Alles, was er damit sozusagen "alleine in den 2 Stunden" machen kann, ist gratis.
Praktisches Beispiel: Bei einer Neu-Installation einer Lift-Notsprechanlage mit TA-Festnetzleitung hat das wie folgt ausgesehen: Hausbesorger und ich haben dem Techniker geholfen, etwa 15m Kabel einzuziehen, haben ihm die diversen Verteilerkästen gezeigt, mit ihm Testanrufe durchgeführt, er hat eine Aufputzdose montiert und die Angelegenheit so erledigen können, dass er nach dem "Umklemmen auf einen freien Port" im Verteilerkasten lediglich einen Anruf "in der Zentrale" machen musste, die Änderungen bekannt gab und der Anschluss hergestellt war. Er hat uns dann sogar noch 3 Kabeln (RJ-11 auf TDO) da gelassen, damit wir die Teleservice-Steuermodule an die TDO-Dose anschließen können.

Aus diesem Blickwinkel heraus waren die € 167,- Herstellungspauschale sogar gerechtfertigt --- alleine der Materialwert war in diesem Fall schon € 40,- wenn man es im Baumarkt kauft. Aber alleine hätte er das ganze nach den ersten 10 Minuten aufgegeben, wäre bei einem neuerlichen Termin mit einem Kollegen gekommen und hätte zusätzlich einmal in den Akten schauen müssen, wo denn da welche Verteilerkästen sind.

Aber wie gesagt: Müsste er erst einen Schlauch in der Erder verlegen müssen, stemmen oder bohren, kann er das gar nicht, weil er einfach nicht das Material und Werkzeug dazu hat. Das muss dann der "Bautrupp" machen und der verlangt ganz normal Geld dafür...

Noch zum Schluss; Eines ist klar: Wenn ein abgemeldeter Anschluss reaktiviert wird, sind die € 167,- eine Frechheit. Aber sie "müssen" es eben deshalb verrechnen, weil für eine (echte) Neuherstellung oft 2 oder mehr Termine vereinbart werden - war bei Alex auch nicht anders. Da kommen sie mit den € 167,- natürlich nicht mehr durch.
Da merkt man eben noch die "Verstaatlichten-Mentalität": Der "vollwertige" Techniker kommt innerhalb eines "2 Stunden Fensters" vorbei und schaut sich die Gegebenheiten einmal an. Kann er sofort handeln, ist es gut, ansonsten fährt er nach 15 min wieder, hat dann 1 3/4 Stunden nichts zu tun und kommt ein anderes mal wieder für 2 Stunden. Das könnte man natürlich wesentlich effizienter organisieren ...

Grüße
Stefan

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