Inode - Vertragskündigung

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skidrow
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Inode - Vertragskündigung

Beitrag von skidrow » 07.01.2009, 13:03

Hallo Leute!

Ich habe im Jänner 2005 einen Inode-business-Anschluss über 36 Monate abgeschlossen. Den Vertrag hab ich im Jänner 2008 nicht verlängert, aber monatlich den Tarif eingezahlt.

Ich wollte letzte Woche den Vertrag kündigen und habe von einem Inode-Mitarbeiter telefonisch erfahren, dass der Vertrag automatisch auf weitere 36 Monate verlängert wurde ! (bis Jänner 2011 !)

Folgende Fragen:
1. Kann der Vertrag überhaupt automatisch verlängert werden? Ich habe keine Infos oder sonstwas erhalten... Der Mitarbeiter hat gesagt, das ist hieb und stichfest - ich soll nur in den AGBs nachschauen...

2. Welche AGBs gelten überhaupt? Die vom Vertragsabschluss 2005 oder die letzten nach dem Zusammenschluss mit UPC ? Wahrscheinlich letztere... Hätte da nicht eine schriftliche Mitteilung kommen sollen ?

3. Wie kann ich trotzdem den Vertrag kündigen ?


Danke im Voraus,
Michael

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Stefan
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Re: Inode - Vertragskündigung

Beitrag von Stefan » 08.01.2009, 00:33

skidrow hat geschrieben:Ich habe im Jänner 2005 einen Inode-business-Anschluss über 36 Monate abgeschlossen.
Leider muss ich dir sagen, dass Business-Verträge eigene "Vertragsbedingungen" habe (anders als bei Privat, wo das KSchG maßgeblich ist) - ich kenne aber die inode-Geschäfts-AGB nicht im Detail.
Aber es kann durchaus sein, dass solche Verträge eben für weitere 3 Jahre automatisch verlängert werden...
Wenn dem so ist, kann ich dir leider auch keine bessere Neuigkeit übermitteln - da gibt es keinen (rechtlichen) Weg, früher aus dem Vertrag rauszukommen ...

Grüße
Stefan

ray81
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Beitrag von ray81 » 08.01.2009, 08:57

1. Du mußt nicht verlängern, der Vertrag verlängert sich automatisch! Du hättest kündigen müssen.

2. Für dich gilt die alten AGB, hast du die noch?
Wenn andere gelten sollten, hätte man dich informieren müssen!
Nachhacken!

3. Schau nach in den AGB ... die, die für dich gelten! ... wende dich an die
RTR (Telekom Control), vielleicht ist eine Verlängerung über weitere
drei Jahre nicht zulässig, nur auf ein Jahr, ansonsten bleibst du bei den
drei Jahren hängen, zumindest bis zur nächsten AGB - Änderung.
Gruß Ray

Azby
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Beitrag von Azby » 08.01.2009, 17:10

Normalerweise werden bei Firmenzusammenschlüssen die AGB angepasst. Dementsprechend hättest du allerdings eine Verständigung bekommen müssen. Hast du keine Verständigung bekommen, kannst du jedenfalls nachhaken. Der Provider ist gesetzlich verpflichtet, dich über dich benachteiligende Änderungen und dein damit unbedingt verbundenes kostenloses Kündigungsrecht zu informieren, zB durch Aufdruck auf die Rechnung. Wenn ein solcher Hinweis nie auf der Rechnung oben gestanden ist (da schreiben es die Provider in der Regel drauf) und du auch sonst keine Verständigung bekommen hast, solltest du nachhaken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keine eigenen AGB nur für Inode laufen lassen. Bei einer Umstellung auf UPC-AGB müsste normalerweise zumindest eine Änderung für dich benachteiligend gewesen sein. Auch wenn 20 Änderungen zu deinem Vorteil erfolgen und zB nur ein Einmalentgelt erhöht wird, hast du ein außerordentliches Kündigungsrecht.

tullista
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Beitrag von tullista » 08.01.2009, 20:28

Auf der Inode Website sind verschiede AGB Versionen abrufbar.
Dieser Passus der AGB die bis 300906 galten bestätigt leider skidrows Posting:
4.1. Die Verträge über Inode Businessprodukte werden auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Sofern keine
andere Mindestvertragsbindung vereinbart wurde, beträgt sie für Inode Businessprodukte zwölf Monate.
Die Vertragsbindung verlängert sich automatisch um weitere zwölf Monate bzw. die einzelvertraglich
anders vereinbarte Frist, falls der Vertrag nicht zwei Monate vor Ablauf der Vertragsbindung schriftlich
Dieser Passus ist auch noch in den AGB die bis 310207 gültig waren.

Erst in den AGB ab 010407 wurde der Passus entschärft:
Die Verträge über Businessprodukte werden auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.
Sofern keine andere Mindestvertragsbindung vereinbart wurde, beträgt sie für
Businessprodukte zwölf Monate. Nach Ablauf dieser Mindestvertragsbindung kann das
Vertragsverhältnis von beiden Vertragsteilen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist
von drei Monaten mit Wirkung zum Ende eines Quartals schriftlich oder per Fax
gekündigt werden.
Es wäre also vorteilhaft wenn Du direkt oder indirekt den AGB´s die ab 01042007 gelten zugestimmt hast. Falls Du wie azby schon angeregt hat (Rechnunge prüfen)
, indirekt einer AGB Änderung durch Verstreichen lassen einer Frist zugestimmt hast, wäre das ein Vorteil. Du könntest ja mal unschuldig nach der für Dich gültigen AGB Fassung fragen.
Ich hab aufgrund der letzten UPC AGB Änderung auch nachgefragt ob dies auch für Businessprodukte gelte. Dies wurde verneint.

edit: Eine Chance hast Du sicher wenn Du den Business Anschluß als Privatkunde gemacht hast.
Falls Du also im Sinne der AGB Verbraucher bist, und UPC Dich nicht auf eine Vertragsverlängerung hingewiesen hat, ist die automatische Verlängerung nicht gültig.
1.5. Als „Unternehmer“ im Sinne dieser AGB gilt jemand, für den das Geschäft mit UPC Austria zum Betrieb seines Unternehmens gehört. Als „Verbraucher“ im Sinne dieser AGB gilt jemand, für den das Geschäft mit UPC Austria nicht zum Betrieb seines Unternehmens gehört.
Dann gilt in den AGB bis 300906:

4.3. Verbraucher können Verträge, die auf unbestimmte Zeit oder für einen fixen Zeitraum von über
einem Jahr abgeschlossen werden, durch schriftliche Kündigung oder online im dafür eingerichteten
Kundenbereich unter www.inode.at unter Einhaltung einer zweimonatigen Kündigungsfrist zum Ablauf
des ersten Jahres, danach zum Ablauf eines Halbjahres aufkündigen. Verbraucher werden auf ihr
Kündigungsrecht und die im Fall der Nichtausübung allenfalls eintretenden Rechtsfolgen (Verlängerung
der Vertragsbindung) ausdrücklich und rechtzeitig hingewiesen werden.

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 08.01.2009, 23:08

Hi
Wir haben bei der Ta einen Vertrag mit damals auch 3 Jahre weis jemand wie es da aussieht ?

tullista
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Beitrag von tullista » 09.01.2009, 11:47

Das würde ich mir an Deiner Stelle echt anschauen.
Durch skidrows Fall habe ich mir einen anderen laufenden Vertrag, der heuer auslaufen müsste angesehen, und was soll ich sagen da war es das gleiche.

tullista
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Beitrag von tullista » 09.01.2009, 12:34

Ich hab jetzt die aktuellen AGB und LB der TA für Business Speed angesehen.
Demnach verlängert sich das Vertragsverhältnis nach Ablauf für Unternehmenskunden automatisch um weitere 12 Monate. Im Unterschied zur Inode nicht um die ursprünglich vereinbarte Vertragsdauer - in skidrows Fall um 3 Jahre.

Kündigungsfrist 3 Monate zum ende eines jeden Kalendermonates.

Wie gesagt steht das in den aktuellen AGB. "Historische" habe ich nicht gefunden.

Hier der Link: http://unternehmen.telekom.at/Content.N ... p#internet

Eine automaitsch Verlängerung um 12 Monate finde ich für einen Businesskunden vertretbar, da diese eher an Stabilität interessiert sind.
3 Jahre automatische Verlängerung ist heftig.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 09.01.2009, 18:29

tullista hat geschrieben:Eine automaitsch Verlängerung um 12 Monate finde ich für einen Businesskunden vertretbar, da diese eher an Stabilität interessiert sind.
3 Jahre automatische Verlängerung ist heftig.
Ich finde auch, dass es bei Geschäfts-Aschlüssen eher um die Qualität/Stabilität/Reaktionszeit bei Problemen geht.
Die MVD bei der TA beudetet auch eine Tarifwechselsperre, aber da konnte ich bislang jedes Mal in Kulanz etwas machen. Die MVD verlängerte sich klarerweise wiederum auf 36 Monate.
Aber da es BusinessSpeed ab € 25,- netto gibt, sehe ich genug Beweglichkeit bei der TA, dass ich derzeit keinen Grund sehe, zu kündigen/wechseln.

Grüße
Stefan

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 12.01.2009, 10:25

BusinessSpeed Basic -> monatliches Entgelt € 34,-
Bei Bestellung innerhalb des Aktionszeitraumes von 31.12.2008 bis 31.03.2009 von BusinessSpeed Basic wird ein monatliches Aktion-Zugangsentgelt in der Höhe von € 25,- verrechnet.

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