Nokia lässt unseriöse Anbieter auf Geizhals.at auffliegen

[Boy2006]

http://www.upcom.at/news/news

[Essotiger]

http://www.upcom.at/news/news

Glaube eher, dass da nokia versuchen will die Preise für den klassischen Einzalhandel zu stärken und das Internet mal wieder verteufeln will.

Der Preis für das 5310 lag im Juli im Schnitt bei gut 160€, am 1.7. sogar bei 156€, laut Preischart von geizhals. Also weit billiger als bei den 199€ auslösenden Alarmglocken.
Das 6220c bei 315€, also auch darunter.
Somit gab/gibt es wohl mehrere Händler die günstiger verkaufen können als es Nokia für möglich hält!

Das mit der ungarischen Betriebsanleitung klingt mir ja auch verdächtig, zumal die Anleitungen ja mehrsprachig sind. Dass sie eventuell nicht deutsch war mag ja sein, da die Sprachen der Anleitungen ja meist auf den Markt bezogen sind, für den sie bestimmt waren.
Und Ungarn hin oder her. Die gehören zur EU. Warum soll nun ein Import aus Ungarn böse sein, aber einer aus Österreich z.B. nicht. und es ist doch normal, dass heute quer durch Europa importiert wird um Vorteile zu lukrieren.
Das mit dem Chinesisch ist natürlich etwas anderes!

Da wurden wohl duzende Händler überprüft, bei einem gab es irgendwelche Probleme und nun hat man den Beweis!!

Dass man sich einen Händler vor dem Kauf näher anschauen sollte ist wohl klar, oder?

[Stefan]

Da wurden wohl duzende Händler überprüft, bei einem gab es irgendwelche Probleme und nun hat man den Beweis!!

So wirkt das auf mich auch!
Nochdazu dürfte in dem Einzelfall auch noch ein Handy herangezogen worden sein, wo selbst Nokia Lieferengpässe hatte.

Dass man sich einen Händler vor dem Kauf näher anschauen sollte ist wohl klar, oder?

Dafür gibt es doch auch noch das Bewertungssystem. Würde mich interessieren, welche Bewertung der Händler gehabt hat. Wenn da 2,5 steht, ist wohl schon alles klar.

Und was die Garantieabwicklung betrifft, das wird ja bald schon zur Fars: Bei SE gibt es österreichweit nur mehr eine Servicestelle, die ausschließlich Händlerkontakt pflegt. Die Reparaturen selbst werden immer schleißiger durchgeführt und der Fehlerbericht des Händlers anscheinend ignoriert. Das einzige, was immer gemacht wird, ist ein SW-Update, damit ja der BB5-Code aktualisiert wird. Bei meinem alten K800i (das ich inzwischen durch ein K510i ersetzt habe) wurde nicht einmal der Joystick gewechselt, obwohl der eindeutig Probleme machte.
Die Handys kosten viel, sind aber in Wirklichkeit nur mehr Billig-Schrott.

Angeblich entwickelt es sich bei Nokia auch schon in diese Richtung. Der Händler hat gegenüber dem Handyhersteller eh nichts mehr zu melden, da die Betreiber mit den gebrandeten Handys die Geschäfte machen. Dadurch musst du auch schon auf Knien rutschen, damit dir der Händler das Handy wenigstens kostenlos einschickt. Und selbst wenn der Händler das Handy im eigenen Haus reparieren könnte, darf er es laut Garantiebedingungen nicht mehr machen.

Also diese Doppelmoral von Nokia schreit ja schon fast zum Himmel: Die Händler hintenrum absägen, aber nach außen hin verteidigen. Aber was ist denn eigentlich mit den Händlern im Internet? Sind das nun automatisch alles Betrüger, weil deren eigene Spanne weniger ist?

Grüße
Stefan

[Boy2006]

Dadurch musst du auch schon auf Knien rutschen, damit dir der Händler das Handy wenigstens kostenlos einschickt.

Klar der Händler muss auch den Versand (via Post) Zahlen !
Und woher soll er das Geld nehmen ?
Bei den Provisionen heutzutage musss man als Firma schauen wo man bleibt und wenn man als Händler / Firma überleben will dann ist es aus eurer sicht Falsch.
Und bei den Heutigen Provisionen gibt es eben keinen Kunden Service mehr.

[Stefan]

Und bei den Heutigen Provisionen gibt es eben keinen Kunden Service mehr.

Du sagst es, warum dann noch im teuren Fachhandel kaufen? "Keinen Service" kann ich in Internet-Shops billiger haben. Und die Grundgebühr zahle ich sowieso beim Provider, der ist auch mein erster Ansprechpartner.

Grüße
Stefan

[Boy2006]

eben dadurch geht die Wirtschaft den bach runter...

[Essotiger]

Die Wirtschaft verlagert sich eher, denn gekauft wird eben woanders! Die Kunden wurden Jahre "geneppt" und nun ist durch das Internet eben die Möglichkeit da, eine Alterntive zu nutzen.
Natürlich hat ein Onlinehandel eine bessere Kostenstruktur nur reagiert in meinen Augen der Handel falsch darauf.
Er verteufelt die Internethändler, verbreitet Halbwahrheiten wenn nicht sogar Lügen und unternimmt aber Nichts sinnvolles wie z.B. einen perfekten Kundenservice. Schlecht geschultes, nicht motiviertes Personal ist der Standard. Ware oft schlecht lagernd, keine Möglichleit zur Probe. Das habe ich im Netz auch.
Ein weiteres Problem ist wohl auch der noch immer vorhandene und für mich nicht erklärbare Preisunterschied z.B. zwischen Ö und DE. Wenn man in Ö einkauft als Händler bist ja offensichtlich schon verloren.

Ein Beispiel aus meiner neuen Küche:
Der Backofen kostet in Ö im Handel mindestens 2200€, im Internethandel 1600€ und in Deutschland 970€.
Und nun erkläre mir mal einer, warum ich den in Österreich bei einer Kette kaufen soll, die einen Verkäufer haben, der selbst kaum kochen kann, das Ding bestellen muß und mir nach dem Kauf auch kein Service bieten kann, denn bei Problemen kommt das Service des Herstellers.

Und ob nun ein Handy "deutsch", "österreichisch" oder eben "ungarisch" ist, ist mir egal, denn es kommt aus dem gleichen Werk und hat dieselbe Garantie.

[Boy2006]

Die Garantie ist in den Land Gülltig wo du es gekauft hast.

[Essotiger]

Die Garantie ist in den Land Gülltig wo du es gekauft hast.

1.) Das solltest Du nicht so pauschal sagen, da dies nicht unbedingt stimmt!
2.) Wenn ich ein "deutsches" Gerät bei einem Österreicher gekauft habe, wo habe ich es dann gekauft?

[Stefan]

Die Wirtschaft verlagert sich eher,

So ist es! Die Wirtschaft an sich ist weltweit gesehen in den letzten Jahrzehnten förmlich explodiert. Es gibt eben nicht mehr "das eine reiche Land" und daneben nur mehr "3.Welt-Staaten" - ist ja auch nicht unbedingt schlecht; oder warum sollten nur wir Österreicher uns ein Haus leisten können...

Und selbst im lokalen Markt gibt es die Umschichtung: Der "Kuchen" (Wirtschaftskraft) ist in etwa gleich groß geblieben, aber wird jetzt in kleineren Stücken aufgeteilt. Zur Veranschaulichung: Früher gab es einen einzigen selbständigen Fachhändler im Ort, der tolle Aufschläge hatte, im eigenen Haus das Geschäft hatte und dementsprechend verdiente. Durch den Online-Handel hat sich jetzt die Struktur verändert: Ein Kunde braucht einmal einen PC (PC-Hersteller verdient) und einen Inet-Anschluss (Provider verdient). Der Online-Shop muss aufgesetzt werden (Programmierer verdienen) und gehostet werden (Hoster verdient). Die Zahlung wird über Bank/Kreditkarte abgewickelt (diese Unternehmen verdienen auch) und wird dann geschickt (Paketdienst verdient).
Naja, beim selbständigen Fachhändler geht sich kein riesen Mercedes mehr aus, aber dafür können vielleicht 20 andere Leute davon Leben. Daneben kommt es dem Kunden günstiger. Falls ich noch irgendwelche "Multiplikatoren" vergessen habe, bitte es mir zu verzeihen.

Also wo da die Wirtschaft "den Bach runtergeht" kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte der (von damals verwöhnte) Fachhändler seine Ansprüche zurückschrauben.

nur reagiert in meinen Augen der Handel falsch darauf.

Ja, wenn es mehr so Fachhändler gibt, die meinen jetzt erst recht keinen Service anbieten zu müssen, weil die Provisionen nicht mehr stimmen, dann wird nicht die Wirtschaft den Bach runtergehen, sonder nur dieser Laden.

Ein weiteres Problem ist wohl auch der noch immer vorhandene und für mich nicht erklärbare Preisunterschied z.B. zwischen Ö und DE.

Nicht nur dir ist es unerklärlich. Größeneffekte alleine könnens nicht sein, ich denke einfach, dass durch "indirekte Absprachen" die Preise in Ö künstlich hochgehalten werden - welchen Anreiz gibt es für (wenige) Ketten, in diesem kleinen Ö Dumpingpreise anzubieten, wenn das selbe Produkt in der selben Menge auch teurer verkauft werden kann!? D ist doch größer und da erhoffen sich somanche (neuen) Ketten ein riesen Geschäft, fahren mit Dumpingpreisen rein und die anderen müssen - ob wohl oder übel - nachziehen --- ich denke, das ist eine plausible Möglichkeit, aber da könnte ich noch einige Theorien breittreten, was aber wahrscheinlich keinen mehr interessieren wird.

Und ob nun ein Handy "deutsch", "österreichisch" oder eben "ungarisch" ist, ist mir egal, denn es kommt aus dem gleichen Werk und hat dieselbe Garantie.

Die Garantie ist in den Land Gülltig wo du es gekauft hast.

@Boy, falls es dir aufgefallen ist, sind wir seit "ein paar Monaten" in der EU, da schaut das alles ganz, ganz anders aus. Schon mal was von "EU-Zulassung", "EU-Verzollung", "EU-Garantie", "freien EU-Warenverkehr", etc. gehört? Oder musst du noch immer Geld wechseln, wenn du in D etwas kaufen willst und es dann an der Grenze deklarieren??

Grüße
Stefan