Internetrechnungen,3 Monate im Voraus bezahlen!

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Mr.Dailer
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Internetrechnungen,3 Monate im Voraus bezahlen!

Beitrag von Mr.Dailer » 31.12.2008, 01:11

Hallo!

viele Privat Anbieter,bei uns vol.at
und iplace.at
gehen,schon seit bald 2 Jahren dazu über,den Kunden viertel Quartalsrechnungen zu schicken,ob man das nun will oder nicht!
ich bin kein Fan davon!
man bezahlt,also für eine Leistung,im Vorab,die man noch gar nciht genutzt hat!
würde,mein Internetanschluss,beispielsweise im 2 Monat, längere Zeit ausfallen,wäre eine Preisminderung,bei Vorbezahltem Viertel Quartal sicher schwierig!

es geht,bei einem oben genannten Anbeiter,sogar soweit,das man einen Monat gratis bekommt,wenn man das ganzw Jahr vorausbezahlt,was haltet ihr von dieser Praxis?
wundert mich,das das ganze,rechtlich legetim ist,und dem Kunden nicht die Wahl gelassen wird !

cicero7
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Beitrag von cicero7 » 31.12.2008, 01:59

Also mir gefällt dieser Trend gar net, vor allem wenn ich nix dafür bekomme.

Generell sind mir "kontinuierliche Kontobelastungen" lieber, außer es zahlt sich wirklich aus, wie zb.: Jahreskarten bei den Öffis, da zahlt man dann gleich bis zu 2 Monate weniger oder auch bei der Autoversicherung, da sind auch zwischen 5 und 10% dafür drinnen.

Wenns einfach nur aus "jux und tollerei" passiert, dann halte ich genau nix davon, die Wien Energie war auch so ein Kandidat -> Strom und Gas auf 4x im jahr, da setzt dich natürlcih jedes Mal nieder wenn das abgebucht wird, für eine Monatliche abrechnung hätte man auch noch aufzahlen sollen?????

In der heutigen Zeit ist es für die firmen doch egal ob es monatlich erfolt oder quartalsmäßig, das Rechnungen viel Geld kosten ist mir klar und das die tonnen von altpapier, die ich jeden Monat wieder aus der Wohnung schleppe auch net gerade umweltförderlich sind und vermieden gehören ist mir auch klar. Aber da nehme ich lieber eine Online Rechnung / Emailrechnung, dann ist der Umwelt auch geholfen und auch die betreffende Firma spart kosten, als das sie mich deswegen mit einer quartals oder Jahresabrechnung nerven die ich net will.

Wie gesagt: wenn dabei was rausspring, wie bei den Jahreskarten oder auch bei diversen Versicherungen dann ists ok, einfach so zum selben Preis von Monat auf quartal oder Jahr ändern finde ich eher arg.
inter arma enim silent leges

klio
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Beitrag von klio » 31.12.2008, 11:21

cicero7 hat geschrieben:Wie gesagt: wenn dabei was rausspring, wie bei den Jahreskarten oder auch bei diversen Versicherungen dann ists ok, einfach so zum selben Preis von Monat auf quartal oder Jahr ändern finde ich eher arg.
find ich auch. bei zeitschriftenabos zb. ist das eine selbstverständlichkeit. falls mir mein provider jahreszahlungen anbieten würde (natürlich verbilligt, in relation zum regulären monatspreis), würde ich drauf einsteigen.

Mr.Dailer
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Beitrag von Mr.Dailer » 31.12.2008, 11:29

Hallo!
ja,in der Masse denke ich .holen sich,die kleinen Provider,einiges an Zinsgewinn raus,auf mehre tausend Kunden hochgerechnet!
das der einzelne nix davon hat,ist denen glaube ich egal!

die da Preisspanne,pro Kopf und Kunde,durch die Ta Dumpingpreise,dermasen nieder ausfällt denke mal 5€ pro Kunde,wenn überhaupt,minus der Abgaben,war das wohl das letze Mittel,was ihnen eingefallen ist,um noch Kasse zu machen!

Azby
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Beitrag von Azby » 31.12.2008, 12:40

cicero7 hat geschrieben:die Wien Energie war auch so ein Kandidat -> Strom und Gas auf 4x im jahr, da setzt dich natürlcih jedes Mal nieder wenn das abgebucht wird, für eine Monatliche abrechnung hätte man auch noch aufzahlen sollen?????
Aus Interesse: Wann war das?
Bei mir buchen sie 10 Mal im Jahr ab (monatlich, wobei sie zwei Monate im Jahr nichts abbuchen). Die "Teilbetragszahlung" wird für Netznutzung und Energie quartalsweise ermittelt, allerdings anteilsmäßig monatlich abgebucht, wenn du ihnen einen Einzieher gibst. Zahlst du mit Erlagschein, musst du quartalsweise zahlen.

An sonsten sehe ich das Problem ähnlich: Abbuchen im Vorhinein ist zwar okay, es kommt aber darauf an, wie lange im Vorhinein abgebucht wird und ob sich dadurch andere Konditionen ergeben. Wenn die Grundgebühr zB 5% niedriger ist, wenn man sie halbjährlich im Vorhinein zahlt, ist das nicht uninteressant.
Ein reines Vorziehen der Zahlungen durch den Betreiber bewirkt, wie Mr.Dailer schon richtig gesagt hat, nur für den Betreiber den Vorteil eines Zinsgewinns und beim Kunden einen Verlust (auch wenn bei einem normalen Gehaltskonto eh fast keine Zinsen zusammenkommen, aber trotzdem), von dem er nichts hat.

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Beitrag von Mr.Dailer » 31.12.2008, 14:59

Bei uns muß man beim Strom bei der Vkw/Illwerke,auch ein Jahr im Voraus zahlen,aber das ganze läuft irgendwie anderst,es wird,der Durchschnittsverbrauch,des Vorjahres gerechnet,,man bezahlt,übers Jahr eine Mittelwert,braucht man weniger,wie im Vorjahreszeitraum,bekommt man eine Gutschrift,auf die Rechnung,und Geld retour,braucht man mehr,muß man,den Anteil,des Verbrauchs,gegenüber dem Vorjahr aufzahlen!
bei uns heist es ja wir hätten die günstigsten Tarife in ganz Österreich,
kenne eure Preise nicht,könnt ja mal vergleichen www.vkw.at
intersannt ist,das im benachbarten Algäu,die Preise an die 30% angehobehn wurden,wie im gesamten Deutschland!

man fährt also für einen kleineren Markt niederige Preise,wie für einen Massenmarkt!
den nur da läst sich,gehörig abzocken!

Azby
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Beitrag von Azby » 31.12.2008, 15:08

Mr.Dailer hat geschrieben:Bei uns muß man beim Strom bei der Vkw/Illwerke,auch ein Jahr im Voraus zahlen,aber das ganze läuft irgendwie anderst,es wird,der Durchschnittsverbrauch,des Vorjahres gerechnet,,man bezahlt,übers Jahr eine Mittelwert,braucht man weniger,wie im Vorjahreszeitraum,bekommt man eine Gutschrift,auf die Rechnung,und Geld retour,braucht man mehr,muß man,den Anteil,des Verbrauchs,gegenüber dem Vorjahr aufzahlen!
Das ist überall gleich.
Logischerweise ist im Vorhinein nicht bestimmbar, wieviel man verbrauchen wird. Daher wird der Vorjahresverbrauch als Richtwert herangezogen. Diesen bezahlt man das ganze Jahr über (in quartalsweisen oder monatlichen Beträgen - je nach Abbucher oder Erlagschein) und bekommt nach der Zählerstandablesung die Jahresabrechnung, bei der eine Gutschrift oder eine Nachzahlung rauskommt.

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Beitrag von Mr.Dailer » 31.12.2008, 15:30

viele Leute,prodzuzieren,bei uns in den Talschaften,den Strom selbst,mit einem eigenen Kraftwerk!
im Klostertal ,haben Dorfbewohner,mit dem Bürgermeister zusammen,ein eigenes Konsortium gegründet,und speisen,Energie,die sie selbst produziert haben,ins Verteilernetz ein!
es dauert ungefähr 3 bis 4 Jahre,bis die Investionen abbezahlt sind,und dann hat man immer,gratis Strom,für den Eigenbedarf:)

und kann,quasi rund um die Uhr,mit dem 2000 watt Ölradiator,für Lau heizen!

in Österreich bekommt man recht vieil pro erzeugte KW Stunde,an die 60 bis 80 Cent,in Deutschland,in Relation dagegen,fast gar nix!

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Beitrag von Azby » 31.12.2008, 15:37

Mr.Dailer hat geschrieben:in Österreich bekommt man recht vieil pro erzeugte KW Stunde,an die 60 bis 80 Cent,in Deutschland,in Relation dagegen,fast gar nix!
Das kann nicht sein. Wenn man 80 Cent dafür bekäme, müsste der Strom um zumindest die gleiche Summe wieder verkauft werden. Der Strom kostet (mit Netznutzungsgebühren, Steuern und anderen Abgaben) aber nicht mehr als 20 Cent pro kW - wer soll die Differenz von gut 60 Cent bezahlen?

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Beitrag von Mr.Dailer » 31.12.2008, 16:18

der Stromanbieter selbst bezahlt das,bar auf die Hand,pro,ins Verteilernetz gespeiste Kilowatt Stunde!
das ganze,wurde ja auch einige Zeit lang gefördert!
ohne Förderung und Zusammenschluß mehrer Leute und Geldgeber,stellt man von heute auf morgen ,leider kein Krafwerk mehr auf!
,wenn die Leute,bei uns,für Ihren eigenen Strom,so wenig bekämen,wie in Deutschland,würde das ganze System gar nicht erst funktionieren!

vielleicht gibt es unterschiede in den Bundesländern,kann überall etwas anderst geregelt sein!

ein Strombezugskunde,bezahlt Leitungsmiete,Durchleitungsgebühren,etc,für den Stromproduzenten,der einspeist,fällt das nicht an,da er ja selbst Erzeuger ist !

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Beitrag von Azby » 31.12.2008, 16:29

Lass mich dir das ganze etwas anders vor Augen führen:
Stell dir vor, du bist Händler und kaufst in Mengen (günstig) ein, um sie als Händler etwas teurer wieder zu verkaufen.
Wie machst du deinen Gewinn? Indem du das, was du verkaufst teurer hergibst, als du es selbst einkaufst.
Stell dir vor, du bist Energiehändler und kaufst eine kWh um 80 Cent ein, um sie dann (Energiepreis!) um nicht einmal 10 Cent weiterzuverkaufen. Dein Gewinn beträgt -70 Cent pro kWh (bzw. hast du einen Verlust von 70 Cent). Das kann sich niemals rechnen. Vielleicht bekommen die Einspeiser 6-8 Cent, was schon genug ist, aber 80 wären eindeutig zu viel.

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Beitrag von Stefan » 02.01.2009, 21:53

Also ganz kurz nochmal zum "Sinn" der 3 Monate: Es ist - wie Mr.Dailer schon geschrieben hat - definitiv der "Zinseffekt". Da sind wohl wieder ein paar "Musterstudenten" von diversen "Unternehmensberatern" geworben worden, die dann bei diversen Firmen eingesetzt worde sind...
"Optimierung" ist ok, aber so funktioniert das "Geschäft" einfach nicht, nur die Theorie. :roll:
Kleines Gedankenbeispiel: 1 Mio Kunden mit € 1,-/Monat mal 3 Monate Vorauszahlung = 3 Mio €. Das ganze mal 3% p.A. sind € 22.500,- --- da ist alleine schon das Jahresgehalt des Buchhalters herinnen...

Grüße
Stefan

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Beitrag von jxj » 02.01.2009, 22:26

Azby hat geschrieben:Stell dir vor, du bist Energiehändler und kaufst eine kWh um 80 Cent ein, um sie dann (Energiepreis!) um nicht einmal 10 Cent weiterzuverkaufen. Dein Gewinn beträgt -70 Cent pro kWh (bzw. hast du einen Verlust von 70 Cent). Das kann sich niemals rechnen. Vielleicht bekommen die Einspeiser 6-8 Cent, was schon genug ist, aber 80 wären eindeutig zu viel.
Ich kann nur sagen, der Energiepreis richtet sich nicht an den Marktpreisen. Man muss unterscheiden zw. konventionellen und erneuerbaren Energie.

Momentan ist die Lage so, dass die Investitionen an den Kraftwerken so gut wie alles abgeschrieben wurden und somit nur Gewinn rauswerfen.
Bei den erneuerbaren Energie bekommt man einerseits eine Förderung vom Staat und weiters sind die EVN (=Energieversorgungsunternehmen) verpflichtet, die erneuerbaren Energie zu einem höheren (so gut wie staatlich fixierten) Preis abzunehmen.

Als Verbraucher haben wir offiziell "grünes" Energie in Österreich. So viel ich mich gemerkt habe, kommt aber ca. 6-8% der verbrauchten Energie vom Atomreaktor wie Temelin...Das haben wir wegen dem europäischen Leitungsnetz. Als Gegenzug können die Tschechien, die Deutschen und die anderen die übrig gebliebenen 6-8% von uns benutzen. Somit haben wir offiziell wieder den Faktor 100% atomfreies Energie.

Das ganze ist weit komplexer. Ohne dieses künstlich hochgehaltenen Preis kann kein erneuerbaren Energie erzeugt werden. Dieser hohe Preis zusammen mit den weit niedrigen Preisen bei den schon abgeschriebenen Kraftwerken ergibt den Preis, den wir zahlen. (Wie azby sagt, so um 20 Cent usw -> d.h. der reale Preis für Energie wäre nur der Hälfte, wenn das Spiel mit den Minikraftwerken aufgegeben werden).

In anderen Worten wir zahlen "FREIWILLIG" einen höheren Preis, damit wir erneuerbaren Energie haben. Das gleiche wie Biobenzin, Biodiesel -> Lebensmittelpreise steigen.

Ich sage nur eins: der Markt ist schon lange nicht mehr so frei, wie wir alle glauben.

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Beitrag von brus » 02.01.2009, 23:14

Die Postings haben mit dem ursprünglichem Thema nichts mehr zu tun.
Ab damit nach Talk Talk.
Grüße
Gerhard

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