Telekom Austria schickt 1250 Beamten Nachhause,&Postamta

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Azby
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Beitrag von Azby » 13.11.2008, 00:40

Mr.Dailer hat geschrieben:die Post selber,zahlt ja keine Steuern,da verstaatlicht,steht auf jeder Paketrechnung oben,umsatzsteuerfrei,und trotdem stehen sie schlechter da,und sind teurer,wie die Privaten,die Steuern zahlen müssen,also irgendwas läuft da komplett verkehrt!
Da hast du grundlegende Dinge nicht mitbekommen:
Nummer 1: Die Post ist teilverstaatlicht, nicht zur Gänze.
Davon abgesehen zahlen auch vollverstaatlichte Unternehmen Steuern. Teilverstaatlichte erst recht, denn es kann ja nicht sein, dass die Privatanleger (=Aktienbesitzer) gut rauskommen, weil sich der Staat was Gutes tun will. Außerdem tut er sich ja nichts Gutes, denn wenn ein verstaatlichtes Unternehmen Steuern zahlt, kommen die Steuern ja erst in die Staatskassa - somit macht es keinen Unterschied. Das Geld wandert vom einen in den anderen Sack.
Nummer 2: Umsatzsteuer zahlt der Kunde, nicht der Unternehmer. Auf solche Dienste (Briefe etc.) zahlt man keine Umsatzsteuer, da soetwas von der Umsatzsteuer befreit ist. Das kommt aber dem Kunden, also dir zu Gute, nicht der Post. Die Post zieht die USt nur ein und liefert sie eins zu eins ans Finanzamt ab. Wie vorhin können wir auch hier den Billa als Vergleich heranziehen. Wenn du auf die Billarechnung schaust, wirst du unten eine Zeile mit MwSt (Mehrwertsteuer) sehen. Die Mehrwertsteuer entspricht der Umsatzsteuer (USt). Diese USt wird vom Unternehmen (Billa, Post) vom Kunden eingezogen und an das Finanzamt weitergeleitet. Es wäre ja recht umständlich, müsste jeder Kunde selbst seine Rechnungen aufheben und dementsprechend nachträglich die Steuer abliefern. Davon, dass man auf diese Art und Weise Steuerhinterziehung im großen Stil betreiben könnte mal ganz abgesehen. Hier spart die Post also überhaupt nichts. Wie gesagt ist es der Kunde, dem die Steuerfreiheit solcher Dienste hier zu Gute kommt. Das ist aber kein Postprivileg sondern gilt für alle anderen Anbieter solcher Dienste genauso - bzw. eher für deren Kunden, die die Steuer zu zahlen haben.
Alle anderen Steuern (KSt, KESt etc.) muss auch die Post, obwohl sie teilverstaatlicht ist, zahlen. Sie hat da also überhaupt keine Vorteile gegenüber der Konkurrenz.

PS: Ich sehe gerade, dass tullista schon vor mir gepostet hat...

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 28.01.2009, 17:20

Fakt ist: Die Post hätte nie privatisiert werden dürfen, daß ein Postamt am Land oder die Zustellung am Berg nicht gewinnbringend sein kann, war doch von vornherein klar. Aber es haben dafür gewisse Herrschaften groß abkassiert auf die Kosten der jetzt Betroffenen (Kunden & Bedienstete)
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Alle sagten, das geht nicht.
Bis meinereiner kam, der das nicht wusste und es einfach machte.

cicero7
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Beitrag von cicero7 » 28.01.2009, 22:29

Da wurde aber auch ein Uralt Thread hervorgeholt???

Nur so zum Update:

Die TA hat im Dezember eine Presseaussendung herausgegeben dass im Jahr 2009 doch keine Personalabbauten stattfinden, man will damit die Wirtschaftskrise nicht unnötig verstärken.
inter arma enim silent leges

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