warnung vor my-phone

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tszr
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warnung vor my-phone

Beitrag von tszr » 30.01.2008, 06:24

hallo leute,

seit november 2007 gibt es laufend nur beschwerde über die firma http://my-phone.at/ , diese firma hat inzwischen tele2 und dialog den rang abgelaufen hier einige beispiele:

quelle orf.help.at vom 29.1.2008:
Viele Beschwerden
Myphone ist Spitzenreiter bei den Konsumentenbeschwerden, die zur Zeit bei der AK Oberösterreich einlangen.

Die Werber überrumpeln die zukünftigen Kunden meist am Telefon oder vor Großkaufhäusern und geben sich dabei immer wieder als Mitarbeiter der Telekom aus. Auch mit leeren Versprechungen, wie z.B. Gratisminuten, werden Kunden geködert. Auch Unterschriftenfälschungen
zählen zum Repertoire mancher MyPhone-Keiler, warnt die AK Oberösterreich.


Kein Ansprechpartner
Wer sich über die Keilermethoden beschwerden möchte, scheitert an einem chronisch überlasteten Callcenter. Briefe und E-Mails bleiben meist unbeantwortet und das gesetzliche Rücktrittsrecht wird Konsumenten oft einfach verweigert.


Rücktritt vom Vertrag
Auch in den anderen Bundesländern ist die Beschwerdeflut groß und es wurde bereits Anzeige erstattet.

Erst wenn sich Konsumentenschützer einschalten, werden die Rechte der Konsumenten von Myphone anerkannt..

Die Arbeiterkammer Oberösterreich fordert MyPhone auf, ab sofort diese unlauteren Werbemethoden am Telefon und vor Großkaufhäusern zu unterlassen und ein konsumentenfreundliches Kundenservice einzurichten.
quelle konsument beitrag vom 23.11.2007:
Vorwand Adressen aktualisieren

„Meine Mutter wurde von MyPhone angerufen unter dem Vorwand, dass sie Adressen aktualisieren“, erzählte uns Herr H. aus Niederösterreich. „Die Dame am Telefon hat die Postadresse meiner Mutter vorgelesen. Auf die Frage, ob diese Adresse stimmt, antwortete sie mit >>ja<<. Dann wurde meine Mutter gebeten, ihren Namen und ihr Geburtsdatum zu nennen. Zum Schluss wurde sie gefragt, ob sie mit diesen Daten einverstanden ist, worauf sie wieder mit >>ja<< antwortete. My Phone hat dieses Gespräch aufgezeichnet und die Antworten meiner Mutter in einen Text eingefügt, was zur Folge hatte, dass sie aus Sicht von My Phone dem Vertrag mit dieser Firma zugestimmt hat!“

Erzürnte Konsumenten

Was Herr H. von dieser Werbemethode hält, wollen wir lieber nicht wörtlich zitieren. Und: Herr H. ist nicht alleine.

In den letzten Wochen haben sich viele Konsumenten bei uns erkundigt, denen es ähnlich ergangen ist. Sie oder ein Angehöriger wurden mit trickreichen Mitteln veranlasst, am Telefon „ja“ zu sagen – und fielen aus allen Wolken, als dann mit der Post der Willkommensbrief von MyPhone kam. Originell sind sie ja, die MyPhone-Werber. So berichtete uns ein Konsument aus Laakirchen, dass ihm gesagt wurde, die MyPhone habe das Wählamt Laakirchen samt dem Telefonnetz gekauft und man müsse nun diesen Tarif umstellen. In einigen Fällen glaubten die Angerufenen auch, dass sie es mit der Telekom Austria zu tun hätten. Mehrere Konsumenten fragten auch, ob es überhaupt erlaubt ist, dass am Telefon Verträge zu Stande kommen.

Vertrag per Telefon ist möglich

Nun ist es tatsächlich zulässig, dass ein Vertrag telefonisch abgeschlossen wird. Als Schutz vor Überrumpelung gibt es hier allerdings ein Rücktrittsrecht. Innerhalb von sieben Werktagen kann man vom Vertrag zurücktreten. Wurde man über das Rücktrittsrecht nicht informiert, verlängert sich die Frist, innerhalb derer man zurücktreten kann, auf drei Monate. Nicht immer ist ein Vertrag zu Stande gekommen, zum Beispiel auch dann nicht, wenn nicht der Inhaber der Telefonanschlusses die Fragen beantwortet hat, sondern der minderjährige Sohn des Hauses. Sicherheitshalber sollte man dies aber gegenüber MyPhone klarstellen. Wichtig: Die Voraussetzung, dass ein Vertrag zu Stande kommt, ist die Willensübereinstimmung der Vertragspartner!


quellen:
http://help.orf.at/?story=7252
http://help.orf.at/?story=7092
http://help.orf.at/?story=7041
http://www.arbeiterkammer.com/www-387-IP-39118.html
http://www.akbgld.at/www-937-IP-38812.html
http://www.ak-vorarlberg.at/www-396-IP-37616.html

hier ein formolar zur anzeige beim fernmeldebüro für betroffene:
http://www.ak-vorarlberg.at/pictures/d6 ... eanruf.pdf

und betroffene bitte hier posten !

mfg tszr

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 30.01.2008, 09:06

Sieht wohl so aus, als hätte die Keiler-Subfirma einen neuen Auftraggeber bekommen.
Eigentlich sollte man mal diese Subfirma ausradieren... Welche Firma ist das überhaupt, wie heißt sie, wer sind die verantwortlichen Personen und weiviel Keiler/Mitarbeiter hat sie??? My-Phone selbst kann da gar nichts machen, die sind lediglich Auftraggeber und hatten zuvor keine Ahnung, welches Pack sie da engagiert haben...

Grüße
Stefan

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Georg Hitsch
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Beitrag von Georg Hitsch » 30.01.2008, 11:58

Stefan hat geschrieben:Sieht wohl so aus, als hätte die Keiler-Subfirma einen neuen Auftraggeber bekommen.
Das ist leider immer das selbe Spiel:

Es werden immer die selben Leute von einem Provider zum nächsten vermittelt.

So funktioniert das:

Anbieter möchte Kunden.
Anbieter arbeitet mit Callcenter zusammen.
Callcenter ruft Kunde an.
Kunde schliesst Vertrag ab.
Callcenter bekommt EUR 30 bis EUR 100 Abschlussprovision.
Anbieter ist zufrieden.
Callcenter möchte mehr Geld machen.

Nächster Anbieter kommt.
Callcenter ruft die bestehenden Kunden vom "früheren" Anbieter an, und schreibt die Kunden auf den neuen Anbieter um.
Alter Anbieter ärgert sich drüber.


Das rennt schon seit Jahren so, mit den unterschiedlichsten Firmen. (die ich hier nicht schreiben darf, aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen)

Georg

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Beitrag von tszr » 31.01.2008, 06:22

hallo

also es ist auch meistens eine masche der telekomfirmen sich auf ein externes callcenter auszureden (war auch bei tele2+dialog so), wenn so massive beschwerden von allen seiten kommen muss das betreffende callcenter sofort gekündigt werden und ein anderes gesucht werden.

eventuell auch andere werbung machen, wenn man ehrlich erzählt was man verkaufen will, schließt am telefon keiner mehr was ab, denn durch solche aktionen wie von my-phone.at wir die telefonwerbung wieder mal ruiniert ! (und auch das image des ganzen telekombereiches)

PS: kann die telekom austria nicht klagen (unterlassung + schadenersatz), wenn sich eine andere firma nachweislich (mehrere zeugen + tonbänder) als TA ausgibt ? die my-phone nimmt ja auch sicher der TA viele kunden durch solche lügen weg.

und was mich persönlich am meisten stört, die RTR schaut bei solchen massiven beschwerden wieder mal tatlos zu ! anstatt mal den telefonlizenzenentzug anzudrohen !!! und bei wiederholung auch auszusprechen

aber wer beist schon in eine hand die ihn füttert, sagt ein altes sprichwort :wink:, denn wie alle telekom firmen muss auch my-phone an die RTR beiträge zahlen.

mfg tszr

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 31.01.2008, 09:22

tszr hat geschrieben:denn wie alle telekom firmen muss auch my-phone an die RTR beiträge zahlen.
Wusste ich gar nicht, also dann wundert mich bei der RTR gar nichts mehr.

Ungeachtet dessen gehört trotzdem so ein CallCenter weg, weil sich dann auch Tele2, My-Phone und Konsorten nicht mehr darauf ausreden können ...

Grüße
Stefan

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Beitrag von tszr » 09.02.2008, 12:59

ein bekannter hat sich bei der RTR über my-phone beschwert, meinte die nur lapitar: "na da können wir nix machen"

nun frag ich mich für was gibt es dann die RTR ?
wenn jeder telekomanbieter immer selber vor gericht gehen muss um solche schwarze schafe aufzuhalten, dann braucht man die RTR ja nicht.

diese behörde wurde ja geschaffen und richtlinien und das telekomgesetz zu vollziehen ! und wenn eine firma nachweislich ständig dagegen verstößt, muss ihr die erlaubnis zum verkauf von telekomdiensten in österreich untersagt werden.

naja, kann nur meinen spruch noch mal wiederholen, wer beist schon in die hand die ihn fütter und die RTR wird nun mal von allen telekomfirmen bezahlt, auch my-phone bezahlt seinen beitrag, denke mal wenn sie nicht zahlen würden, würde die RTR sofort aktiv werden und ein inkasso beauftragen bzw. vielleicht doch die telekombewilligung entziehen ?

wird eigentlich die RTR von wem neutralen kontrolliert ?

mfg tszr

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Beitrag von Cheinzle » 09.02.2008, 14:06

Über die RTR gibt's für mich nur eines zu sagen:

Es ist die wohl einzige Schiedsgerichtsstelle, deren Beschlüsse keine rechtliche Bindung haben, sondern nur Empfehlungscharakter. Selbst wenn ein Kunden also erfolgreich einen RTR-Wisch zu seinen Gunsten in den Händen hält, nützt ihn das im Ernstfall gar nichts - er muss ganz regulär vor Gericht klagen, der RTR-Wisch ist dann nicht etwa ein SV-Beweis, sondern lediglich eine nette Urkund.

Ich versteh so etwas also ganz einfach absolut nicht!

Stell dir vor, die RTR gäb's nicht mehr, und keinem fällt's auf.
Manche Leute haben das mit der Demokratie einfach falsch verstanden: Man darf eine Meinung haben und sie sagen. Man muß nicht. Ich wäre sehr froh, wenn sich das endlich mal herumsprechen würde.

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Beitrag von Stefan » 09.02.2008, 20:38

Cheinzle hat geschrieben:Stell dir vor, die RTR gäb's nicht mehr, und keinem fällt's auf.
Vorallem - wenn ich das alles bestürzt lese - ist das Arbeitbeschaffung wie in der tiefsten UdSSR. Und im Endeffekt zahlt das alles der Endkunde.

Wie wärs mal mit einer Initiative: Weg-mit-der-RTR.at :lol: :cry:

Grüße
Stefan

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Beitrag von brus » 09.02.2008, 22:21

Cheinzle hat geschrieben:Über die RTR gibt's für mich nur eines zu sagen:
Es ist die wohl einzige Schiedsgerichtsstelle, deren Beschlüsse keine rechtliche Bindung haben, sondern nur Empfehlungscharakter..
Dann verstehe ich nicht warum wegen der RTR bei den Voipanbietern die lokalen Nummern gestrichen und durch die 0720er ersetzt wurden.
Grüße
Gerhard

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Beitrag von Cheinzle » 09.02.2008, 22:42

Hallo Gerhard,

Die RTR hat noch ein paar andere (verwaltungs)technische Kompetenzen, das ist erstens richtig und zweitens habe ich mich damit nicht so sehr befasst.

Mir geht es als altem noch jungen Juristen :lol: einzig und allein um das vielgerühmte Schlichtungsverfahren, das bei näherer Betrachtung eben genau gar nichts wert ist.

Ein Foren-Teilnehmer war mal bereit, sich darauf einzulassen, und hat sich da auch regelmäßig mit mir per Telefon abgestimmt. Wir haben damals ein komplettes Schlichtungsverfahren gegen Telering wegen außerordentlicher Kündigung durchgezogen.

Im Gegensatz zu manch anderen Kandidaten haben wir recht bekommen (es kann so schlecht und falsch meine Argumentationsschiene also nicht gewesen sein, ja ich weiß, Eigenlob stinkt gewaltig :lol: )

Gut - wir hatten also alles erreicht, und einen Wisch der RTR, wo schwarz auf weiß stand: Sonderkündigung zu recht. Telering sagt: Jo mei, interessiert uns nicht. Also rufe ich mal den Juristen der RTR an und halte mit ihm ein Schwätzchen - und ja, nach langem Herumdrucksen räumt er es auch selbst ein: Keine rechtliche Bindungswirkung eines RTR-Schlichtungsbeschlusses!
Manche Leute haben das mit der Demokratie einfach falsch verstanden: Man darf eine Meinung haben und sie sagen. Man muß nicht. Ich wäre sehr froh, wenn sich das endlich mal herumsprechen würde.

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Beitrag von Stefan » 10.02.2008, 22:13

Cheinzle hat geschrieben:Im Gegensatz zu manch anderen Kandidaten haben wir recht bekommen (es kann so schlecht und falsch meine Argumentationsschiene also nicht gewesen sein
Schreib das mal nicht zu laut [oder wie sagt man da :lol: ], sonst wirst du dich bald vor lauter Anfragen nicht mehr retten können. :wink:

Grüße
Stefan

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Beitrag von tszr » 11.02.2008, 06:12

aber die RTR hat den mobilfunkfirmen niedrigere interconnections-gebühren vorgeschrieben, die haben genug macht, wenn sie nur wollen !

sogar die mobilkom (mit den bekanntlich besten anwälten), konnte nix dagegen unternehmen.

aber gegen my-phone wollens scheinbar nix tun :cry:



EDIT: siehe neues urtei:
http://derstandard.at/?url=/?id=3203569


Telefon-Keiler setzen Telekom Austria zu - Erneut Strafe für MyPhone
MyPhone-Mitarbeiter sollen sich als "Telekom Österreich" ausgegeben haben - Eigenartiges MyPhone-Dementi


Die 87-jährige Margarete G. hatte weder das neue Telefonangebot der Kärntner Firma Host Profis bestellt, noch war sie Inhaberin des betroffenen Telefonanschlusses. Trotzdem flatterte der betagten Dame wenige Tage nach dem unaufgeforderte Anruf einer Mitarbeiterin des Telefonanbieters eine Telefonrechnung ins Haus. Die Drohung, die Telekombehörde RTR einzuschalten, blieb erfolglos, erst ein Gang an die Medien zeigte Wirkung. Kein Einzelfall, wie der Marktführer Telekom Austria beklagt. Immer öfter würden Kunden Opfer von Keilern, die sich manchmal gerne auch als Mitarbeiter der Telekom ausgeben würden.

Unverfroren

Besonders verärgert ist der Ex-Monopolist über den Münchner Anbieter MyPhone, der sich unverfroren das Telekom Austria-Mäntelchen umhängen soll. So berichtete etwa der "Gewinn" von einem Anruf von MyPhone, wobei sich die Dame vom Callcenter als "Telekom Österreich" meldete. Und obendrein die monatliche Mindestgebühr verschwieg. Was die Telekom auf die Palme treibt: MyPhone lasse sich auch durch Gerichtsurteile nicht stoppen.

So habe erst am 23. Jänner das Bezirksgericht Salzburg eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro verhängt. "In Summe betragen die über MyPhone verhängten Beugestrafen nun 95.000 Euro, so die Telekom zur APA. In der Begründung des Gerichts hieß es laut Telekom, MyPhone habe eine stark gesteigerte Nichtbereitschaft zur Befolgung des Exekutionstitels, weshalb eine wesentliche Erhöhung der zuletzt verhängten Strafe vorzunehmen war. Von MyPhone Austria war eine Stellungnahme kurzfristig nicht zu erhalten.

Eigenartiges MyPhone-Dementi

MyPhone Österreich hat heute die Vorwürfe der Telekom Austria, sie würde unseriöse Kundenanwerbung betreiben und sei deshalb schon mehrfach gerichtlich verurteilt worden, "vehement" bestritten. Von Beugestrafen wollte Fredy Scheucher, geschäftsführender Gesellschafter bei MyPhone Österreichs auf APA-Anfrage nichts wissen. Ein der APA vorliegender Beschluss des Bezirksgerichts Salzburg spricht aber eine andere Sprache: Demnach ist über MyPhone am 23. Jänner eine Geldstrafe von 40.000 Euro verhängt worden - als Reaktion auf die Nichtbegleichung einer Unterlassungsexekution in der Höhe von 50.000 Euro.

Strafvollzugsantrag

In dem Gerichtsbeschluss heißt es: "Ausgehend von den Angaben im angeführen Strafvollzugsantrag hat die verpflichtete Partei (Anm.: MyPhone) neuerlich gegen den hier zwangsweise durchgesetzten Unterlassungsanspruch verstoßen, als am 9. 1. 2008 ein Mitarbeiter der verpflichtenden Partei Frau Christa P. vor dem Möbelmarkt Kika in Linz Urfahr gegenüber angab, für ein Angebot der Telekom Austria zu werben. Weiters am 17. 1. 2008 ein Mitarbeiter der verpflichteten Partei sich gegenüber Robert B. telefonisch mit Telekom Austria meldete, im Zusammenhang mit dem Umstieg auf einen neuen Telefontarif".(APA)


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Links
Telekom Austria

MyPhone Austria

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 11.02.2008, 08:51

Das Problem wird da wohl in der Verschachtelung liegen.


My-Phone macht ja prinzipiell nichts, wogegen die RTR vorgehen könnte.
Wenn ein Subunternehmer eines Vertreibers für My-Phone etwas "falsch" macht, dann liegt die Verantwortung ja nicht by My-Phone. Ob My-Phone nun Kenntnis datüber hat, müsste ja erstmal bewiesen werden und das ist ja auch nicht Aufgabe der RTR.

Dass ein seriöser Anbieter im Falle eingehender Beschwerden natürlich den Vertreiber kündigen würde, steht wieder auf einem anderen Blatt.

PS.

Habe mal beim Metro 2 Jungs angetroffen die für Tele2 keilten. Diese Kinder hatten keine Ahnung was sie überhaupt "verkauften" bzw. den Leuten vorlogen. Die waren keine 16 Jahre alt und die "Mama" ist derweilen im Restaurant bei Kaffee und Kuchen gesessen. Unglaublich. Habe damals sogar mir der Oberkeilerfirma Kontakt aufgenommen worauf sich der GF sogar schriftlich entschuldigte und Bessereung versprach, welche aber nicht kam. Warum auch, würde ja kein Geld bringen.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 11.02.2008, 11:16

Essotigerlein hat geschrieben:Das Problem wird da wohl in der Verschachtelung liegen.
Ohne jetzt MyPhone in Schutz nehmen zu wollen, bis auf die Tatsache, dass sie in der freien Marktwirtschaft auf die Werbung einer unseriösen Keilerfirma "reingefallen" sind, habe sie ja nichts verbrochen!
Auch die Beugungsstrafe trifft m.M.n. nicht MyPhone, sondern die Subfirma und wer weiß, wenn nun MyPhone das Schreiben an die Subfirma weitergeleitet hat und die nicht zahlt, dann "weiß natürlich MyPhone nichts davon"...

Anscheinend ist das Gesetz in diesem Fall nicht so eindeutig geregelt wie bei Verkehrsstrafen, wo einmal grundsätzlich der Zulassungsbesitzer zur Kassa gebeten wird, egal wer der Fahrer war.

Und wenn sich nun jeder der Vertragspartner dieser Verschachtelung bewusst ist, wo der einzelne alleine nicht direkt antastbar ist, dann wird sich an der Sache nichts ändern. Daneben ist es eine mords Publicity für MyPhone, die in Medien wie dem Standard unbezahlbar ist.

Meine Frage ist nach wie vor, warum solchen Subfirmen nicht per Verfügung sofort der Hahn zugedreht wird :?: :?:

Grüße
Stefan

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 11.02.2008, 13:01

Stefan hat geschrieben:Anscheinend ist das Gesetz in diesem Fall nicht so eindeutig geregelt wie bei Verkehrsstrafen, wo einmal grundsätzlich der Zulassungsbesitzer zur Kassa gebeten wird, egal wer der Fahrer war.
Das ist unrichtig!
Falls Du die Anonymverfügung meinst, ist es zwar bedingt richtig, aber nur deshalb, weil auf Grund einer schnellen und günstigen Abwicklung, an den Zulassungsbesitzer eine Strafe gesandt wird, welche dann aber auch nirgends aufliegt.

Ist der Zulassungsbesitzer aber nicht gewillt diese zu zahlen oder es "intern zu regeln", dann übergeht er diese (Da gegen eine Anonymverfügung kein Rechtsmittel zulässig ist) und wartet auf die Lenkererhebung, zu welcher er verpflichtet ist.
Weiß er allerdings nicht, wem zu besagter Zeit das KFZ überlassen war und hat auch keine Aufzeichnungen darüber, dann beissen ihn die Hunde!

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