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Mittwoch, 25. Juni 2014

Rufnummernportierung – darauf müssen sie Acht geben

Neuer Anbieter, alte Rufnummer. Die Portierung von Handynummern wird bereits seit 2002 gesetzlich geregelt und ist mittlerweile unkompliziert - wenn man ein paar wichtige Punkte beachtet.

Die Rufnummernportierung (Mobile Number Portability, kurz MNP) bedeutet, dass man bei einem Wechsel des Netzbetreibers bzw. Providers die Rufnummer 1:1 mitnimmt, also inklusive Vorwahl und Mobilbox. Möglich wurde dies seit 01. November 2002 durch die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), die jedem Mobilfunk-Kunden ein lebenslanges Nutzungsrecht auf seine Rufnummer zugesprochen hatte.

Die Portierung ist technisch problemlos. Einzige Ausnahme sind sehr alte Handy-Modelle, die nur eine Netzfrequenz (900 oder 1800 MHz) unterstützen. Bei Prepaid-Handys können zudem Probleme durch eine mögliche SIM-Lock-Sperre auftreten.

Timing ist alles

Über technische Probleme muss man sich somit keine Gedanken machen, wohl aber über die zeitlichen Abläufe, denn eine Rufnummernportierung kann frühestens 123 Tage vor Vertragsende beantragt werden und muss 30 Tage nach Vertragsende abgeschlossen sein. Verpasst man die letzte Frist wird Ihre Rufnummer wieder in Umlauf gebracht. Als ideal gilt daher ein Antrag ca. sechs bis acht Wochen vor Vertragsende, damit keinerlei Probleme auftreten.

Für die Rufnummernportierung brauchen Sie grundsätzlich eine fristgerechte Kündigung des alten Vertrages sowie einen Antrag beim neuen Anbieter. Am einfachsten ist es mit dem Kündigungsschreiben in den Shop des neuen Anbieters zu gehen, denn so können Sie gleich vor Ort alle Einzelheiten und die Korrektheit aller notwendigen Daten abklären. Beim alten und neuen Anbieter müssen die Daten nämlich exakt übereinstimmen. Gerade dieser Abgleich der Basisdaten kann in speziellen Fällen sogar tückisch sein, sodass im Nachhinein noch Probleme beim Zugriff auf die Daten auftreten können. In der Regel übernehmen aber die neuen Anbieter alle bürokratischen Abläufe, sodass keinerlei Probleme auftreten sollten.

Ist alles geregelt, erfahren Sie in der Regel via SMS-Nachricht, am welchen Tag die Rufnummernportierung genau erfolgt. Eine Unerreichbarkeit währende der Portierungsphase kann maximal nur ein paar Stunden dauern.

Die Kosten für eine Rufnummernportierung belaufen sich bei allen Netzbetreibern und Providern zwischen 24,95 und 29,95 Euro. Einige Anbieter wie 1&1 verrechnen die Portierung sogar mit einer entsprechenden Gutschrift.

Sofortige Portierung

Die sofortige Portierung während einer laufenden Vertragsbeziehung ist seit 2012 gesetzlich verankert und muss daher von allen Anbietern angeboten werden. Größter Unterschied gegenüber einer normalen Portierung: Der alte Vertrag hat auch nach der Portierung seine Gültigkeit und muss daher weiterhin bis zum endgültigen Vertragsende bezahlt werden – es entstehen somit doppelte Kosten im Monat.

Bei dieser Portierung müssen Sie zuerst Kontakt mit dem aktuellen Anbieter aufnehmen, um sich über den genauen Ablauf zu informieren. Da es bei einer sofortigen Portierung mehr Unterschiede von Anbieter zu Anbieter bezüglich der Anforderungen gibt, empfiehlt sich die Hotline bzw. der Gang zum nächsten Shop. In der Regel wird die Handynummer für einen Zeitraum von 30 Tagen für eine sofortige Portierung freigegeben. Achtung: Ein interner Wechsel beim gleichen Anbieter ist in der Regel nicht möglich. Beispiel: Von Base zu Aldi Talk, denn beide Angebote werden von der E-Plus Service GmbH realisiert.

Erst wenn alle Voraussetzungen für eine sofortige Portierung abgeklärt sind, sollten Sie binnen von 30 Tagen Kontakt mit dem neuen Anbieter aufnehmen. Dieser nimmt schließlich Kontakt mit Ihrem aktuellen Anbieter auf und regelt alle weiteren Schritte. Im Idealfall werden Sie von beiden Anbietern über den Umschalttermin informiert. Der Wechselprozess an sich ist normalerweise binnen etwa zwei Wochen umsetzbar.

Übrigens: Der alte noch aktive Vertrag kann auf Wunsch weiterhin mit einer kostenlos mit einer neuen Nummer genutzt werden, beispielsweise für die Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Telefonaten. Überlegen Sie es sich also gut, ob die alte Nummer wirklich gekündigt werden soll, schließlich müssen dafür auch noch bis Vertragsende zahlen.

Die Kosten für eine sofortige Rufnummernportierung belaufen sich ebenfalls bei 25 bis 30 Euro.

Besonderheiten bei Prepaid-Karten

Die Rufnummernportierung von Prepaid-Karten zu einem Laufzeitvertrag ist grundsätzlich ebenfalls unproblematisch, doch der Ablauf unterscheidet sich gegenüber einem Laufzeitvertrag etwas. Der alte Anbieter setzt nämlich eine so genannte Verzichtserklärung voraus. Hierdurch erklärt sich der Kunde damit einverstanden, dass mögliches Restguthaben verfällt. Einzige Ausnahme: Portierungen innerhalb eines Anbieters. Bei den Kundendaten ist zudem wichtig, dass die Prepaid-Karte auch auf den Antragsteller gemeldet ist, ansonsten sollten rechtzeitig Name und Adresse korrigiert werden. Am besten regeln Sie sich solche Details ebenfalls im Vorfeld via Hotline oder im Shop vor Ort.

Auch die Kosten sind gegenüber einem Laufzeitvertrag anders, da das potentielle Entsperren des SIM-Lock-Handys mit einem finanziellen Aufwand verbunden ist. Oftmals werden aber alle anfallenden Gebühren vom neuen Kartenguthaben einfach abgezogen. Wenn Sie allerdings ein neues subventioniertes Handy kaufen, kostet eine sofortige Auflösung der SIM-Lock-Sperre im Schnitt stolze 100 Euro. Ein ausreichendes Guthaben ist somit wichtig, da ansonsten mitunter keine Portierung vollzogen werden kann.

Achtung: Bei Portierungen von Prepaid zu Prepaid gibt es leider einige Discounter, die sich quer stellen.

(Tarifecheck U.Schn.)



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