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Testbericht zum HTC One X

Design/Verarbeitung:

Zumindest auf dem Papier so leistungsstark wie ein aktuelles Notebook: HTC liefert das erste Smartphone mit 4-Kern-Prozessor aus. Angenehm flach, großes Display und gar nicht mal so schwer. Dass das präzise verarbeitete One X ein Topmodell ist, wird schnell klar, wobei es dem Android-Smartphone doch ein wenig an Noblesse fehlt, denn es ist ein reines Plastikgerät. Einziger Korpus-Highlight ist die wertig anmutende Rückseite aus Polycarbonat, die angenehm rutschfest ist. Dass das One X so schlank ist, liegt auch daran, dass es nur Micro-SIM-Karten schluckt und keinen Speicherkarten-Slot bietet. Ein Touchscreen mit Super-LCD-Technologie und einer stattlichen Auflösung von 1280 x 720 Pixel verwöhnt den Nutzer, wobei AMOLED-Displays aber in puncto Farbigkeit und Kontrast noch eine Schippe drauflegen. Dafür ist die Helligkeit aber sehr gut.

Ausstattung

Dass der Komfort alles bietet, was derzeit zeitgemäß und wichtig ist, ist angesichts der hohen Preisklasse klar. Hervorstechend ist dabei aber vor allem die 8,0-Megapixel-Kamera mit einer beachtlichen Camcorder-Auflösung von bis 1.080 x 1.920 Pixel. Das ist ja schon mal sehr ordentlich, doch die eigentliche Besonderheit ist eine Performance, die an Profi-Kameras erinnert. So werden Fotos ohne jegliche Wartezeit eingefangen. Hält man den Finger auf den Auslöser, sind zudem Fotoserien in einem erstaunlichen Tempo möglich – so etwas gab es im Kamerahandy-Bereich noch nie! Weiterer Clou: Man kann parallel Fotos und knipsen und Videoaufnahmen archivieren – die hohe CPU-Leistung macht es möglich. Die Ergebnisse lassen sich auch via HDMI auf einem TV-Gerät betrachten, allerdings nur mit einem passenden Adapter für ca. 20 Euro. Ein Speicherkarten-Slot gibt es zwar nicht, doch die internen rund 28 GB sollten für eine Weile ausreichen. Darüber hinaus stehen für zwei Jahre 25 GByte in der Dropbox-Cloud zur freien Verfügung.

Handhabung

Android 4.0.3 mit HTC Sense 4.0 bilden das Handhabungskonzept des One X. Durch die Nutzeroberfläche ist allerdings von Android 4 nicht viel übrig geblieben, sodass alles doch sehr vertraut aussieht. Neu ist aber unter anderem die Recent-Apps-Ansicht, mit der man einen guten Überblick über zuletzt genutzte Anwendungen hat. Das eingespielte Software-Team leistet insgesamt einen sehr guten Job, zumal die Personalisierungsmöglichkeiten optimal sind. Eine Sternstunde hat das One X beim Surfen im Internet, denn Seiten werden oftmals in einem Stück eingeladen – von Wartezeiten kann man da eigentlich nicht sprechen. Ein weiteres Indiz für den leistungsstarken 4-Kern-Prozessor.

Ausdauer/Sprachqualität

Streng genommen hat das One X allerdings keine QuadCore-CPU unter der Haube. Der neue Tegra 3 Prozessor bietet nämlich eine 4+1 Architektur. Die vier ARM Cortex-A9-Kerne sind mit 1,5 GHz getaktet und sorgen für die Rechen- und Grafikpower. Der mit 500 MHz getaktete fünfte Kern "Battery Saver Core" soll hingegen im Hintergrund die ganze Basisarbeit erledigen und dadurch den Akku schonen. Das Zusammenspiel funktioniert allerdings nur gut, wenn nicht zu viele Programme und Apps offen sind, denn ansonsten kommt auch das One X ins Schwitzen, was sich durch ein anfängliches Ruckeln bemerkbar macht. Offensichtlich muss hier ein Software-Update Abhilfe leisten. Probleme gibt es zudem bei anspruchsvollen Tegra-3D-Games von Nvidia, die teilweise nicht flüssig laufen. Wie gesagt scheint das aber eine Kinderkrankheit zu sein, die sich noch per Update beseitigen lässt. Der Akku soll zwar entlastet werden, doch der Praxistest offenbar, dass die Rufbereitschaft trotzdem nur bei vier Tagen liegt, selbst wenn man sich auf das reine Telefonieren beschränkt. Richtig klasse ist dafür der Sound: Luftige und klare Höhen sorgen dafür, dass man förmlich mitwippt, wenn jemand anruft. Bei Telefonaten unterliegt die Qualität hingegen starken Schwankungen zwischen Fast-Festnetz-Niveau und schwer verständlich. Der Freisprecher leistet zudem bestenfalls nur einen durchschnittlichen Job.

Fazit

Auch wenn im Alltag der Nutzwert des High-Tech-Prozessors noch nicht seine volle Kraft ausspielen kann, ist das One X ein wegweisendes Smartphone, denn es rückt diese Geräteklasse immer ins Zentrum des Multimedia-Alltages. Trotz einiger Kinderkrankheiten ist das One X ein faszinierendes Smartphone, das allerdings dringend nach einem Software-Update schreit.

tarifecheck.de / UR

Stand 25.04.2012
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