Telkom Austria erhöht aon kombi auch für Bestandskunden

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schonewig
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Telkom Austria erhöht aon kombi auch für Bestandskunden

Beitrag von schonewig » 28.02.2011, 16:05

Internet Servicepauschale ab 1.5.2011

A1 Telekom Austria investiert massiv in den Ausbau der Infrastruktur wie Glasfaserleitungen und Speicherkapazitäten, um auch in Zukunft noch schnellere Internetverbindungen mit noch höheren Downloadraten zu ermöglichen.

Aufgrund dieser hohen Investitionskosten wird per 1.5. die Internet Service Pauschale in Höhe von € 15,- pro Jahr eingeführt.

Diese wird einmal jährlich auf der Telekom Austria Rechnung im Voraus eingehoben


Betroffen sind alle Neu- und Bestandskunden mit einem der folgenden Produkte:

· aonBreitbandDuo

· aonBreitbandPur

· aonKombi

· aonSuperKombi

· sowie aonPur, KombiPaket, aonPowerKombi

Die Internet Service Pauschale wird ab 1.5. verrechnet.
nur tatsachen zählen

strategievakuum
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Beitrag von strategievakuum » 01.03.2011, 10:02

Woher kommt diese Information?

Ich habe die aonKombi (erste Generation mit 2 MBit) - habe allerdings weder auf der letzten Rechnung noch via Mail eine Information zu dieser neuen "Internet Servicepauschale" erhalten.

Liebe Grüße,
Michael

eigs
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Beitrag von eigs » 01.03.2011, 19:44

Habe leider auch keine offizielle Quelle aber weitere Informationen:
A1 Telekom Austria investiert massiv in den Ausbau der Infrastruktur wie Glasfaserleitungen und Speicherkapazitäten, um auch in Zukunft noch schnellere Internetverbindungen mit noch höheren Downloadraten zu ermöglichen. Aufgrund dieser hohen Investitionskosten wird per 1.5. die Internet Service Pauschale in Höhe von € 15,- pro Jahr eingeführt. Diese wird einmal jährlich auf der Telekom Austria Rechnung im Voraus eingehoben und beinhaltet weiters folgende Verbesserung für den Kunden: • Erhöhung der Kapazität der Online Festplatte auf 1GB • Erhöhung des Mailspace von 20MB auf 40MB • Laufende Aktualisierung der Internetsoftware • Easy Sync, ein Programm das Daten automatisch zwischen Computer und Online Festplatte abgleicht (in Verbindung mit dem aonMedienManager • Entfall der € 100,- Pönale bei nicht ordnungsgemäßer Retournierung des Modems • kostenlose Internetsperre auf Kundenwunsch Betroffen sind alle Neu- und Bestandskunden mit einem der folgenden Produkte: • aonBreitbandDuo • aonBreitbandPur • aonKombi • aonSuperKombi • sowie aonPur, KombiPaket, aonPowerKombi Die Internet Service Pauschale wird ab 1.5. verrechnet. Sie wird nicht bei allen Kunden gleichzeitig erstmalig verrechnet, sondern bis spätestens Dezember 2011. Die Abrechnung erfolgt aliquot: Wird einem Kunden die Internet Service Pauschale z.B. erstmalig im August 2011 verrechnet, werden € 21,25 auf der Rechnung vorgeschrieben (€ 15,- für den Zeitraum 1.10.2011 – 30.9.2012 zzgl. € 6,25 für den Zeitraum 1.5.2011 – 30.9.2011). Gültigkeit: ab 1.5.2011
Alles schön und gut.
Ich will aber keinen Webspace, Onlinefestplatte oder Synchronisierungsprogramm und das Modem können sie auch zurück haben wenn sie wollen.
Die Dienste besorge ich mir wo anders wenn ich sie brauche.
Ich als Kunde habe nur Interesse an einen Internetzugang.

Weiteres scheint es, dass sie die wichtigsten Gründe vergessen haben:
1. Die Infrastruktur für die Vorratsdatenspeicherung. (20% muss der Provider und den Rest der Bund zahlen = 100% wir)
2. Profit (Die Telekom weis, dass man manche Kunden mit inkludierten Sachen locken kann die sie sowieso nicht nutzen und dadurch auch keine extra Kosten entstehen.

Steht bei denen die das bekommen haben auf der Rechnung etwas wie Sonderkündigungsrecht oder beeinspruchen?

Unter Internet Service Pauschale sollte man doch eigentlich die Grundgebühr die man für seinen Internetzugang bezahlt verstehen und keine extra Gebühr.

Edit: Offizielle Quellen finden sich jeweils bei den Paketen ganz unten im kleingedruckten.
http://www.telekom.at/site/produkte/kom ... index.html
Bei Produkten mit einem fixen Breitbandinternetanschluss wird eine jährliche Internet Service Pauschale von € 15,00 verrechnet.

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 02.03.2011, 09:48

Ich frage mich ja, welchs Service damit abgegolten wird?

Generell sehe ich die Art und Weise der A1 Telekom Austria (oder wie nennen sie sich nun) bedenklich.
Man sollte einfach ehrlich sein und wenn nötig die Gebühren erhöhen, aber solche "versteckten" Erhöhungen werfen doch ein schlechtes Bild auf ein Unternehmen.
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

Azby
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Beitrag von Azby » 02.03.2011, 13:35

Essotiger hat geschrieben:Ich frage mich ja, welchs Service damit abgegolten wird?

Generell sehe ich die Art und Weise der A1 Telekom Austria (oder wie nennen sie sich nun) bedenklich.
Man sollte einfach ehrlich sein und wenn nötig die Gebühren erhöhen, aber solche "versteckten" Erhöhungen werfen doch ein schlechtes Bild auf ein Unternehmen.
Ich bin genau deiner Meinung. Wenn sie draufgekommen sind, dass ihre Kalkulation für diese Tarife nicht mehr hinhaut, sollen sie die Grundgebühren entsprechend anpassen. Schließlich leidet auch die Übersichtlichkeit beim Tarifvergleich. Wenn es so anfängt, bieten bald alle ihre Flat-Rates um 1,99€ im Monat zzgl. 10€ monatlicher Bereitstellungspauschale, 2€ monatl. Hotlinebereitschaftspauschale, 2€ Controlling-Abtlg.-Pauschale, 4€ Managergehälteraufschlag etc.
Zwar ist es auf der anderen Seite erfreulich, dass auch die Altkunden mit ihren 2 Mbit/s-Tarifen jetzt auf 8 Mbit/s umgestellt werden, das ist aber auch im Sinne der Telekom, da diese Kunden aufgrund der "Angebot nur für Neukunden-Politik" sonst schnell zur Konkurrenz wechseln.

Der Name Internet-Service-Pauschale allein ist schon eine Zumutung. Was zahle ich denn bisher monatlich mit meiner Grundgebühr? Das ist doch auch eine pauschalierte Gebühr für den Internet-Zugang. Die Absicht ist klar: Neukunden sollen weiterhin mit der vermeintlich ungeänderten günstigen Grundgebühr geködert werden, de facto wird die Grundgebühr um 1,25€ im Monat erhöht. Wie schaut das denn aus, wenn der Superkombi-Tarif um 26,15€ im Monat angeboten wird..? :roll:

kama
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Beitrag von kama » 02.03.2011, 16:56

Azby hat geschrieben:Zwar ist es auf der anderen Seite erfreulich, dass auch die Altkunden mit ihren 2 Mbit/s-Tarifen jetzt auf 8 Mbit/s umgestellt werden...
Woraus geht das hervor?

ray81
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Beitrag von ray81 » 02.03.2011, 17:32

Stimme dir voll zu, Azby!

Man verschleiert so eine Erhöhung der monatlichen Gebühr, so etwas gehört verboten.
Aber es gibt noch andere negative Beispiele ...

Tele2 - 25 Euro Modemgebühr, geworben wird dick ohne Herstellungsgebühr, der Kunde hat aber nicht die Wahl, das Modem zu nehmen oder nicht.
UPC - Aktivierungsgebühr und Anschlussentgelt
Alle dies ist nichts anderes als ein Einmal-Entgelt!
Das ist schon alles andere als Transparent, nur diese Summen sind eben eine Einmal-Zahlung und es ist klar, dass man diese nicht mit einer immer wiederkehrenden Gebühr in einen Topf schmeißen kann.

Anders ist es bei dem Fall der Telekom Austria, beide Summen sind wiederkehrend, die Unterteilung dient nur der Verschleierung, es wäre ein leichtes die jährliche Summe in die Monatliche zu integrieren.

Es eine Verschleierung der Kosten. Es ist wider die Transparenz.
Es verzerrt den Wettbewerb, ich weiß nicht wie es rechtlich aussieht. Nicht alles, was Firmen veranstalten, ist rechtlich haltbar. Denn es ist ja so, dass diese jährliche Gebühr den monatlichen Preis niedriger erscheinen läßt als er tatsächlich ist.
Gehen wir mal von dem Fall aus, dass mit 1 Euro geworben wird und im Kleingedrucktem steht irgendwo ganz versteckt plus 1000 Euro jährlich.
Hier sehen wir wohl klar, dass der tatsächliche Preis verschleiert werden soll. Nichts anderes liegt auch hier vor, nur die Summen sind unterschiedlich.
Das sollte unbedingt rechtlich geklärt werden!
Altkunden würden sich zwar über eine generelle Erhöhung nicht freuen, aber die Akzeptanz einer monatlichen Erhöhung wäre wohl höher als die "versteckte" Erhöhung in Form einer Jahreszahlung und das auch noch im Voraus. Neukunden dürfte dies ja eigentlich nicht abschrecken, da die Gesamtkosten ja eh gleich bleiben. Gesamt gleich bleiben sie natürlich auh für die Altkunden, durch die Erhöhung gleich wie diese ausfallen würde. Nur bei den Neukunden verändert sich ja nichts, bei Altkunden allerdings schon, es kommt die neue Komponente, eine jährliche Gebühr zusätzlich und ein äußerst fader Geschmack!
Vielleicht werden wir bald was von den anderen Anbietern hören, bezüglich Wettbewerbsverzerrung oder wird müssen uns darauf gefaßt machen, dass dies einreißt! Vom Konsumentenschutz allerdings verspreche ich mir nicht viel!

So nebenbei, sind die 15 Euro im Voraus nicht 1,25 Euro monatlich, sondern mehr, durch die Möglichkeit das Geld für sich arbeiten zu lassen.
Das ist im Einzelfall nicht viel, in der Gesamtsumme der Kunden allerdings kein kleiner Betrag der durch die Zinsen anfällt, die man unbedingt berücksichtigen muss. Demnach wäre die Erhöhung monatlich wohl nicht 1,25 Euro, sondern vielleicht 1,28 ... Erbsenzählerei vielleicht, aber Fakt.

Azby, verzeih, dass ich dich so erbsenzählerisch "korregiere", diese Zinsgeschichte soll nur zusätzlich informieren, bin mir sicher, dass du das mit den Zinsen eh weißt und es nur der Einfachheit weggelassen hast ... :wink:
Gruß Ray

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Beitrag von Nachteule » 02.03.2011, 20:00

Wie steht es da mit einem SoKü-Recht?

Azby
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Beitrag von Azby » 02.03.2011, 21:28

kama hat geschrieben:
Azby hat geschrieben:Zwar ist es auf der anderen Seite erfreulich, dass auch die Altkunden mit ihren 2 Mbit/s-Tarifen jetzt auf 8 Mbit/s umgestellt werden...
Woraus geht das hervor?
Tut mir Leid, ich hab mich bei den entsprechenden LB auf der Telekom-Seite vertan und hab "aonKombi" aufgerufen (=8 Mbit/s) anstatt "KombiPaket" (=2 Mbit/s). Es bleibt die Bandbreite für die Altkunden wie gehabt - das macht die Nachricht noch schlechter.

@Nachteule: Selbstverständlich vermittelt eine solche nachteilige Änderung ein Sonderkündigungsrecht. Ich bin ehrlich gesagt schon am Überlegen, wieder zu UPC (FIT-Tarif) zurück zu wechseln. Momentan zahle ich 29,80€ im Monat (Superkombi+Gigaspeed 16). Durch die 15€ mehr im Jahr komme ich (ohne den Zinseffekt zu berücksichtigen, den ray korrekterweise angesprochen hat) auf 31,05€ im Monat. FIT kostet 29,90€ (hat dafür nur 10 Mbit/s).

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Beitrag von Nachteule » 02.03.2011, 22:08

Sagt mal, hat die Telekom irgendeine schriftliche Kundeninfo diesbezüglich ausgeschickt?

Azby
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Beitrag von Azby » 02.03.2011, 23:21

Ich hab (noch) nichts bekommen.
Aber es wird wohl so sein, wie immer: Aufdruck auf der nächsten Rechnung.

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Beitrag von Nachteule » 02.03.2011, 23:27

ich krieg die rechnung nur elektronisch. da muss ich wohl besonders aufpassen...

djrob15
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Beitrag von djrob15 » 06.03.2011, 13:58

Eindeutig:

Da werden die Kosten für die Vorratsdatenspeicherung auf den Kunden abgewälzt.

Ich kann jedem nur die Kündigung empfehlen, denn wer lässt sich schon gerne überwachen und soll dafür auch noch zahlen?
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Alle sagten, das geht nicht.
Bis meinereiner kam, der das nicht wusste und es einfach machte.

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Beitrag von Azby » 06.03.2011, 14:23

djrob15 hat geschrieben:Ich kann jedem nur die Kündigung empfehlen, denn wer lässt sich schon gerne überwachen und soll dafür auch noch zahlen?
Ich verstehe zwar deine Meinung und bin auch entschieden gegen die Vorratsdatenspeicherung. Allerdings ändert es bei einem anderen Provider nichts. Auch zB UPC muss die Vorratsdatenspeicherung realisieren und auch da werden die Kosten auf den Kunden übertragen (auf wen denn auch sonst?). Auch wenn, um beim Beispiel UPC zu bleiben, dort momentan keine direkten Grundgebührenerhöhungen durchgeführt werden, dann kann es sein, dass die Kosten indirekt weitergegeben werden, indem zB Verbesserungen der Produkte (zB Bandbreitenerhöhungen) nicht oder später durchgeführt werden... Irgendwo müssen sie das Geld hernehmen, unterm Strich zahlt immer der Kunde dafür.

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Beitrag von Nachteule » 06.03.2011, 15:36

Ich werde mir in nächster Zeit mal den Webcube von DREI schicken lassen. Wenn das Ding einigermaßen funktioniert, schicke ich die Telekom in die Wüste.

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