Netz in Wels

Beiträge zum Thema Preise und Gebühren

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ElCardinale
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Netz in Wels

Beitrag von ElCardinale » 25.08.2009, 18:46

Servus Leute - ich hoffe mir kann einer von euch Experten und Members weiterhelfen! Tolles Forum, btw.

Folgendes Problem:

Möchte meiner Mutter das Netz ins Eigenheim bringen und bin nun auf der Suche nach geeignetem Provider/Tarif:

Ausgangsbasis: Wels Stadt. Festnetzanschluss war da, ist aber abgemeldet (d. h. also bei Netz über Telefon, dass Gebühren anfallen schätz ich?), das heißt also wahrscheinlich, dass Kabel die bessere Möglichkeit wäre - zuviel Technik ist nicht gut, deshalb auch möglichst ohne WLan, Rooter etc.

An Angeboten kenne ich zurzeit Liwest (Classic so um die 40 Euro, also teuer aber gut soweit ich weiß), bei Tele2 habe ich den Verfügbarkeitstest gemacht (positiv, Tarif sieht günstig aus, ab 3. Monat so 26 Euro), A1 Breitband unlimited 25 Euro, sowie aon-BreitbandDuo 30 Euro +Gratislaptop (über post.at).

Weiß nun leider nicht genau, welche Möglichkeiten auch mit Kabel gehen, ob es noch mehr Alternativen gibt und welches das a)preiswerteste und b)muttergeeignetste (das heißt simpel und muss nicht unbedingt highend leistungsstark sein) ist.

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus

Azby
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Re: Netz in Wels

Beitrag von Azby » 25.08.2009, 20:27

Zuerst: Willkommen im Forum!
ElCardinale hat geschrieben:Ausgangsbasis: Wels Stadt. Festnetzanschluss war da, ist aber abgemeldet (d. h. also bei Netz über Telefon, dass Gebühren anfallen schätz ich?), das heißt also wahrscheinlich, dass Kabel die bessere Möglichkeit wäre - zuviel Technik ist nicht gut, deshalb auch möglichst ohne WLan, Rooter etc.
Nicht so schnell.
Zuerst einmal heißt es, wenn der Telefonanschluss komplett gekündigt ist, dass ein Reaktivieren der Leitung, was eigentlich nicht viel mehr als ein Anklemmen des Kabels im Wählamt ist, von der Telekom Austria als vollkommene Neuherstellung verrechnet wird.
Bei den von dir aufgezählten Alternativen gibt es zwei, die über die Telefonleitung der Telekom Austria funktionieren: aon und Tele2.
Für beide benötigst du eine Telefonleitung, die glücklicherweise schon im Haus ist.
Liwest geht über Koaxialkabel (=Antennenkabel). Hierfür müsstest du also erst neue Kabel verlegen lassen. Außerdem ist der Tarif für einen "Anfänger" wahrscheinlich zu hoch gegriffen. * Ich denke, dass 8 Mbit/s hier reichen sollten.
Die einfachste Möglichkeit wäre, einfach einen Betreiber über Telefonleitung (DSL) zu wählen, weil dann keine Kabelverlegungsarbeiten in der Wohnung/im Haus notwendig sind.
Hier können wir uns auf aon und Tele2 fixieren, wobei ich auch inode ins Auge fassen würde.
Den von dir genannten Breitband-Duo-Tarif halte ich vom Tarif her für weniger nötig. Der inkludiert nämlich den mobilen Breitbandteil, der nicht unbedingt nötig ist, wenn man das Internet nur daheim haben möchte.
Idealer wäre hier (wenngleich kein Laptop dabei wäre) die gewöhnliche aonKombi um 5€ weniger im Monat (Link). Bei Neuherstellung (und das ist es bei deiner Mutter ja, wenn in den letzten 3 Monaten kein Telefonanschluss aktiv war) entfällt das Neuherstellentgelt iHv 167€.
A1 Breitband wäre vollkommen mobil mit Datenkarte. Das würde ich für den Heimgebrauch allerdings nicht empfehlen, weil sowohl die praktische Bandbreite als auch die Zuverlässigkeit und die Responsezeiten eher schlecht sind.

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Beitrag von ElCardinale » 25.08.2009, 23:18

Wow, das ging schnell - danke für die kompetente Antwort! Wenn noch jemand Meinungen und Details beisteuern möchte, bitte gerne :)

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Beitrag von ElCardinale » 26.08.2009, 17:53

Habe festgestellt, dass ein Antennenkabel direkt dorthin führt wo der PC stehen soll - das heißt also, Kabel! Telefon ist selbst wenn die Aktivierungsgebühren wegfallen zu umständlich zu verlegen. Die Antenne wird scheinbar von Liwest betrieben. Es müsste aber mehrere Internetprovider-Möglichkeiten mit Kabel geben außer den Tarif von Liwest (42 Eur) selbst wenn der Antennenprovider Liwest ist oder?

anton
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Beitrag von anton » 26.08.2009, 18:40

Es gibt in OOe verschiedene Kabelanbieter, da hast Du recht.
Nur verlegt keiner einen Kabel-Anschluss in einem Gebiet, der von einem anderen Betreiber bereits aufgeschlossen ist.

Ist ähnlich wie beim Telefonkabel - da gibts auch Anbieter neben der TA, die selber Kabel verlegen bis in die Wohnung - aber es wird keinen Anbieter gbeen, der neue Kabel in einen Haushalt legt, der bereits aufgeschlossen ist (ausser DU willst da nen Rechenzentrum eröffnen ;-)

Also - Kabel wird von der Liwest sein - und Gebühren sind wie folgt:

13,30 € analoges TV (plis GIS!) - musst DU nehmen - darauf bauen alle Angebote auf. Ohne TV verkauft die LIWEST nix.
24,80 € für Internet (2048/384) und Telefon als Anfang.
----------
38,10

Es gibt in regelmässigen Abständen (Weihnachten/Frühjahr/summertime/Herbst/Weihnachten) Sonderangebote.
bis letzten Monat (?) wurde 24Digi Complete SD (29,90) und HD (34,90) vertrieben. Dort war die Nutzung von Digital-TV includiert - also beim HD-Paket war nen HD-Receiver zur Miete dabei und Internet (8.192/1.024)

Ich nutze 24 Jubiläum eco um 16,90 - (8.192/1.024)....

Die Tarife, dies mal gab findest DU hier: http://www.liwest.at/rundum-betreuung/tarifwechsel.html - einfach im Drop-Down-Feld nen bisschen stöbern.....

Ich empfehle Dir mit dem 24Complete Entry zu beginnen und mit dem nächsten Angebot der Liwest dann auf einen schnellerern Internettarif zu wechseln und eben nicht 35-70€ plus analogTV zu zahlen.

Wenn Du weitere Infos haben möchtest, meld Dich nochmal - kann Dir gern weiterhelfen, damits günstig ist.... denn die Liwest lässt sich ihr Kabel in Gold aufwiegen ;-) DAFÜR ist die Bandbreite aber auch da! und nicht wie bei der TA nur BIS ZU.....

Eine andere Variante wäre zu überlegen, wie viel das Netz denn genutz wird. Sollte es eher wenig sein könnte auch das mobile Inet eine Variante sein - also Modem im USB-Port - und schon drin.
Kosten sind sehr weit gefächert.... vom YESSS-Paket 1GB/Jahr für 20€ (Hofer) über BOB mit 4€ für 200MB(?) über DREI (3GB=9€, 15GB=15€) nur um 3 Beispiele mit einer "Spreizung" der Nutzung aufzuzeigen.
Die Anbieter A1, Orange, Telering, und wie sie sonst alle heissen solltest DU natürlich auch in die Überlegungen mit ein planen. Nur denke ich, dass Deine Mutter vermutlich (schliesse da von meinen Eltern auf Deine) das Inet nicht so nutzt wie wir (Generation C64, Amiga und folgende). Sie wird wohl nen paar Mails und nen paar Websites öffnen - nie Videos (Youtube und weiteres) guggn, nie Filesharing machen, nie ne Website pflegn, etc.....

Und 35€ bei der Liwest sind ne Stange Geld.... das muss man, denke ich, bedenken.

Hoffe ich hab Dich nicht verwirrt....... viel Erfolg bei der Suche der richtigen Lösung ;-)

Andy

Azby
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Beitrag von Azby » 26.08.2009, 19:17

ElCardinale hat geschrieben:Habe festgestellt, dass ein Antennenkabel direkt dorthin führt wo der PC stehen soll - das heißt also, Kabel! Telefon ist selbst wenn die Aktivierungsgebühren wegfallen zu umständlich zu verlegen. Die Antenne wird scheinbar von Liwest betrieben. Es müsste aber mehrere Internetprovider-Möglichkeiten mit Kabel geben außer den Tarif von Liwest (42 Eur) selbst wenn der Antennenprovider Liwest ist oder?
Moment...
Hast du nicht weiter oben geschrieben, es besteht ein Telefonanschluss, der nur nicht aktiv ist?
Es schaut so aus:
Das Telefonnetz, betrieben von der Telekom Austria muss die Telekom auch für alternative Anbieter (zB Tele2, Inode) zur Verfügung stellen. Dafür muss der Alternativprovider eine Leitungsmiete zahlen, die allerdings zwischen Alternativprovider und Telekom verrechnet wird. Bei einem Kabelanschluss kannst du nur den Netzbetreiber (hier Liwest) wählen.
anton hat geschrieben:Ist ähnlich wie beim Telefonkabel - da gibts auch Anbieter neben der TA, die selber Kabel verlegen bis in die Wohnung
Könntest du einen nennen?
Die Telekom verlegt die Kabel für das Telefonnetz - Alternativprovider mieten die Leitungen dann bei xDSL-Angeboten bzw. bieten bei ADSL einen Resellertarif, der eigentlich von der TA geschaltet wird.
anton hat geschrieben:DAFÜR ist die Bandbreite aber auch da! und nicht wie bei der TA nur BIS ZU.....
Auch das stimmt nicht wirklich.
Selbstverständlich ist die Bandbreite auch bei Liwest nur "bis zu".
Der Unterschied ist folgender: Bei einer Telefonleitung hast du eine gewisse technische Einschränkung, abhängig von der Leitungslänge und der Qualität der Leitung. Hier kann es sein, dass aufgrund der Leitungslänge physisch nur eine gewisse Bandbreite möglich ist. Die geschaltene Bandbreite erreichst du dafür idR voll, weil die Telefonleitung vom Wählamt direkt zu dir geht und dir die Leitung "allein" gehört.
Bei Kabelfernsehen ist die technische Einschränkung nicht gegeben, da über Koaxialkabel weitaus höhere Bandbreiten übertragen werden können. Allerdings teilst du dir das Netz mit den anderen Kunden in deiner Umgebung (ähnlich wie beim Stromnetz), was heißt, dass wenn alle gleichzeitig ins Internet gehen auch bei Liwest (und allen anderen Kabelanbietern) die bezahlte Bandbreite nicht erreicht wird.
anton hat geschrieben:Kosten sind sehr weit gefächert.... vom YESSS-Paket 1GB/Jahr für 20€ (Hofer) über BOB mit 4€ für 200MB(?) über DREI (3GB=9€, 15GB=15€) nur um 3 Beispiele mit einer "Spreizung" der Nutzung aufzuzeigen.
bob kostet 4€ pro angefangenem GB/Monat. Die 200MB gelten beim zusätzlichen Paket für Sprachtelefonie und kosten dann 3€ - haben aber mit dem Breitbandtarif eigentlich nichts zu tun.
anton hat geschrieben:Und 35€ bei der Liwest sind ne Stange Geld.... das muss man, denke ich, bedenken.
Eben genau deshalb bin ich mir nicht so sicher, ob Liwest das richtige wäre.
Die Frage ist hier auch, ob deine Mutter Kabelfernsehen braucht (oder bereits bezieht). Wenn ja, ist Liwest sicher die richtige Wahl, weil du dann vergleichsweise günstig alles aus einer Hand bekommst.
Braucht sie Kabelfernsehen aber nicht und hat zB eine Satschüssel daheim, wäre es vielleicht eine Überlegung wert, doch einen Anbieter über DSL zu wählen (Telekom, Inode, Tele2), da hier die monatlichen Kosten wohl gut 10€ weniger betragen würden. Wenn wir davon ausgehen, dass deine Mutter nicht innerhalb kürzester Zeit zur Heavyuserin mit Serverbetrieb wird, wird ihr ein DSL-Anschluss wohl von der Bandbreite 3 Mal reichen.
Ich kenne natürlich die genauen Begebenheiten nicht, wie es mit der Verlegung eines etwaigen Telefonkabels ausschaut, wenn aber eine Verrohrung in der Wand da ist, wird die Leitung in dieser Verrohrung verlegt, was im Herstellungsentgelt von normalerweise 167€ (jetzt bei der TA wie gesagt kostenlos) inkludiert ist. Somit wäre das unter diesen Umständen auch kein Problem.
Weitaus günstiger würde es natürlich mit einem mobilen Anbieter gehen, wie anton geschrieben hat. Hier wäre der bob-Vertrag möglicherweise tatsächlich sehr günstig, da ein "Anfänger" normalerweise auch mit regelmäßigen Updates etc. unter 1GB bleibt. Das würde monatlich dann nur mehr 4€ kosten und würde genauso problemlos monatlich vom Konto abgebucht werden - es wäre also auch keine Guthabenaufladung wie bei den Wertkartentarifen nötig. Der Nachteil der mobilen Anbieter ist aber, wie schon weiter oben erwähnt, dass sie die umworbene Bandbreite idR nicht mal zu 50% erreichen, dass die Verbindungqualität (Ausfallrate) um einiges schlechter ist und die Ping-Zeiten viel höher sind. Dafür ist es bei niedrigem monatlichem Traffic günstiger.

anton
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Beitrag von anton » 26.08.2009, 20:10

azby hat geschrieben:
anton hat geschrieben:Ist ähnlich wie beim Telefonkabel - da gibts auch Anbieter neben der TA, die selber Kabel verlegen bis in die Wohnung
Könntest du einen nennen?
Die Telekom verlegt die Kabel für das Telefonnetz - Alternativprovider mieten die Leitungen dann bei xDSL-Angeboten bzw. bieten bei ADSL einen Resellertarif, der eigentlich von der TA geschaltet wird.
Naja - kenne es von Deutschland.... M-net in München, Osnatel in Osnabrück, TeleOS in Minden-Lübbecke, etc.
Bei der TeleOS weiss ichs sicher, da es damals ne Ausschreibung zw. Telekom und Teleos gegeben hat für nen neues Wohngebiet (~50 Häuser).
Und da liegt das Telefonkabel und LWL von Teleos - und die Telekom hat nur nen Kabel zum Verteilerschrank.

Ob es so was auch hier gibt weiss ich nicht. Evtl. SilverServer in Wien mit der Glasfaser - wobei das nen Sonderfall ist.

Ist letzendlich eh wurscht obs so was in Österreich gibt oder net.... ;-) (kenne die Grundlagen nicht)

azby hat geschrieben:
anton hat geschrieben:DAFÜR ist die Bandbreite aber auch da! und nicht wie bei der TA nur BIS ZU.....
Auch das stimmt nicht wirklich.
Selbstverständlich ist die Bandbreite auch bei Liwest nur "bis zu".
Der Unterschied ist folgender: Bei einer Telefonleitung hast du eine gewisse technische Einschränkung, abhängig von der Leitungslänge und der Qualität der Leitung. Hier kann es sein, dass aufgrund der Leitungslänge physisch nur eine gewisse Bandbreite möglich ist. Die geschaltene Bandbreite erreichst du dafür idR voll, weil die Telefonleitung vom Wählamt direkt zu dir geht und dir die Leitung "allein" gehört.
Bei Kabelfernsehen ist die technische Einschränkung nicht gegeben, da über Koaxialkabel weitaus höhere Bandbreiten übertragen werden können. Allerdings teilst du dir das Netz mit den anderen Kunden in deiner Umgebung (ähnlich wie beim Stromnetz), was heißt, dass wenn alle gleichzeitig ins Internet gehen auch bei Liwest (und allen anderen Kabelanbietern) die bezahlte Bandbreite nicht erreicht wird.
Ist das die erklärung, warum es zu den Abendstunden ab und an mal hakt? Einfach weil alle um mich rum im Netz sind?
Wobei ich dann nicht verstehe, wo der Unterschied sein sollte - denn ab dem DSLAM (TA-Verteiler an der Strasse) sind ja auch wieder alle Kunden im selben Kabel (LWL) unterwegs. Da könnte dann doch auch das Kapazitätsproblem beim Provider entstehen - oder verstehe ich da was falsch?

Danke
ANdy

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Beitrag von Azby » 26.08.2009, 20:23

anton hat geschrieben:Ob es so was auch hier gibt weiss ich nicht. Evtl. SilverServer in Wien mit der Glasfaser - wobei das nen Sonderfall ist.
Also eigene Telefonleitungen (Telefonanschlüsse) werden nur von der TA verlegt.
An sonsten gibt's Kabelfernsehanbieter und Anbieter, die direkt über Glasfaser verbinden (FTTH).
anton hat geschrieben:Ist das die erklärung, warum es zu den Abendstunden ab und an mal hakt? Einfach weil alle um mich rum im Netz sind?
Wobei ich dann nicht verstehe, wo der Unterschied sein sollte - denn ab dem DSLAM (TA-Verteiler an der Strasse) sind ja auch wieder alle Kunden im selben Kabel (LWL) unterwegs. Da könnte dann doch auch das Kapazitätsproblem beim Provider entstehen - oder verstehe ich da was falsch?
Prinzipiell kann das Problem ab der Vermittlungsstelle schon entstehen, da, wie du richtig sagst, dort alle einzelnen Telefonleitungen zusammen kommen. Allerdings sind die Vermittlungsstellen idR mit genügend Bandbreite versorgt, dass dieses Problem nicht aufkommt.

anton
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Beitrag von anton » 26.08.2009, 20:26

Azby hat geschrieben:
anton hat geschrieben:Ist das die erklärung, warum es zu den Abendstunden ab und an mal hakt? Einfach weil alle um mich rum im Netz sind?
Wobei ich dann nicht verstehe, wo der Unterschied sein sollte - denn ab dem DSLAM (TA-Verteiler an der Strasse) sind ja auch wieder alle Kunden im selben Kabel (LWL) unterwegs. Da könnte dann doch auch das Kapazitätsproblem beim Provider entstehen - oder verstehe ich da was falsch?
Prinzipiell kann das Problem ab der Vermittlungsstelle schon entstehen, da, wie du richtig sagst, dort alle einzelnen Telefonleitungen zusammen kommen. Allerdings sind die Vermittlungsstellen idR mit genügend Bandbreite versorgt, dass dieses Problem nicht aufkommt.
Dann ist die Anbindung der "Kopfstation" oder dem Hauptverteiler des Kabelanbieters nicht gross genug bemessen.... Lässt sich die irgend wie erweitern/aufrüsten oder muss da eine neue zweite "Kopfstation" her und jew. 50% der Kunden drauf verteilt werden?

Kennst Du Dich aus?

Dnake
ANdy

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Beitrag von Azby » 26.08.2009, 22:46

Das Problem beim Kabel ist, soweit ich mir das denken kann, dass obwohl über ein Koaxkabel doch sehr hohe Gesamtbandbreiten gefahren werden können, bei einer gewissen Anzahl an Kunden das Maximum erreicht ist. Dementsprechend müsste man das Netz wohl auf mehrere einzelne Knoten aufteilen, was bei entsprechendem Bedarf sicher passieren wird.
Bei Telefonanschlüssen ist das vergleichsweise einfacher, weil hier "einfach" nur neue Leitungen zum DSLAM verlegt werden müssen.

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Beitrag von ElCardinale » 26.08.2009, 23:42

Gute Argumente! Ich tendiere deshalb eher zu einer mobilen Lösung:

ad telefon: das Kabel durch so ziemlich alle räume verlaufen, außerdem noch eventuell reaktivierungskosten - also keine gute Alternative.

ad Kabel: Kenne jemanden im Haus, der Liwest nutzt, durch einen speedcheck mittels wieistmeineip (oder wie die seite heisst) habe ich festgestellt, dass die verbindung echt gut ist (oberste klasse). Aber der Preis ist zu teuer, außer ich finde noch einen guten tarif - ich werde stöbern. Eventuell ein Kombitarif mit TV, kein Satellitenanschluss vorhanden.

ad mobil: wenig Kosten, da meine Mutter sicherlich niemals heavyuser wie meinereiner aus der "Amigageneration" sein wird, eher sporadische preisvergleicherin und rezeptausdruckerin. Hört sich auch simpel an, so stelle ich mir das vor (selbst keine erfahrung damit) - modem kaufen, überblickbare kosten, keine Kabelverlegungen und freischaltgebühren.

Richtig so?

Azby
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Beitrag von Azby » 27.08.2009, 00:43

ElCardinale hat geschrieben:ad telefon: das Kabel durch so ziemlich alle räume verlaufen, außerdem noch eventuell reaktivierungskosten - also keine gute Alternative.
Wie das Kabel verläuft, ist soweit egal, solange es innerhalb der Wand ist. Wie gesagt: Das Verlegen des Anschlusses ist im Preis (167€ bzw. momentan 0€ bei der TA) inkludiert. Besteht nun eigentlich bereits ein Telefonanschluss, wie du eingangs erwähnt hast, oder hast du damit den Liwest-Anschluss gemeint? Solltest du dich für eine kabelgebundene Variante entscheiden, würde ich persönlich aus Preisgründen nämlich den Telefonanschluss vorziehen.

Vom Preis her, keine Frage, ist mobiles Internet sicher günstiger. Du brauchst nur ein Modem, in das die SIM eingelegt wird - gibt's zB bei bob (Modem inkl. SIM-Karte) um 54,90€.
Das Internet kostet dann entsprechend dem Verbrauch je nach Tarif. Bis zu 1GB/Monat um 4€ ist der bob-Tarif sicher eine gute Alternative. Bei ganz wenig Traffic könnte man auch über eine Wertkartenlösung nachdenken (zB B-Free 1GB für 12 Monate um 20€). Dieses eine GB kann innerhalb von 12 Monaten verbraucht werden. Das zahlt sich aber auch nur bei einem Traffic von durchschnittlich weniger als 200MB/Monat aus, da du bei 200MB/Monat genau auf 4€/Monat kommen würdest, was wiederum dem bob-Tarif entspricht. Bei B-Free gäb's momentan 500MB extra, somit 1,5GB um 20€...

Wie gesagt musst du bei mobilem Internet mit mehr Ausfällen rechnen.
Ich persönlich nutze mobiles Breitband für den mobilen Einsatz und bin regelmäßig enttäuscht davon, weshalb ich hier im Forum ungern zu mobilem Breitband rate. Es kommt nicht selten vor, dass der Seitenaufbau einfach abbricht, dass Antwortzeiten der Server ewig lang sind und dass die Bandbreite bei einem Download erdrückend niedrig ist... Das liegt zwar sicher auch an meinem nicht mehr ganz modernen Modem, aber auch bei Freunden mit modernerer Hardware sehe ich ähnliche Bilder.

anton
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Beitrag von anton » 27.08.2009, 06:25

ElCardinale hat geschrieben:Gute Argumente! Ich tendiere deshalb eher zu einer mobilen Lösung:

ad telefon: das Kabel durch so ziemlich alle räume verlaufen, außerdem noch eventuell reaktivierungskosten - also keine gute Alternative.

ad Kabel: Kenne jemanden im Haus, der Liwest nutzt, durch einen speedcheck mittels wieistmeineip (oder wie die seite heisst) habe ich festgestellt, dass die verbindung echt gut ist (oberste klasse). Aber der Preis ist zu teuer, außer ich finde noch einen guten tarif - ich werde stöbern. Eventuell ein Kombitarif mit TV, kein Satellitenanschluss vorhanden.

ad mobil: wenig Kosten, da meine Mutter sicherlich niemals heavyuser wie meinereiner aus der "Amigageneration" sein wird, eher sporadische preisvergleicherin und rezeptausdruckerin. Hört sich auch simpel an, so stelle ich mir das vor (selbst keine erfahrung damit) - modem kaufen, überblickbare kosten, keine Kabelverlegungen und freischaltgebühren.

Richtig so?
Was sagt denn Dein Nachbar zum verteilen SEINER Bandbreite - sprich W-lan?
Evtl. Bist du mit 5 im Monat und bester Qualität auch im Inet...
LG
Andy

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Beitrag von ElCardinale » 27.08.2009, 19:58

@anton: Hab deine Frage wohl nich ganz begriffen.

@Azby: Telefonkabel endet in der Küche, müsste umständlich durch Räume verlegt werden wo der pc hinsoll - äusserst ungünstig. Werde mir nach einem Wochenendurlaub am besten in aller Ruhe die Threads hier zum Bobtarif etc. durchlesen - die Nachteile zur Qualität bei bob und Co. sind natürlich schon herb, aber ich glaube fast, dass meine Mutter das für eine monatliche Ersparnis über 20 Euro in Kauf nimmt...

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Beitrag von Azby » 28.08.2009, 13:16

ElCardinale hat geschrieben:@anton: Hab deine Frage wohl nich ganz begriffen.
Er meinte, dass der Nachbar seinen eigenen Internetzugang über WLAN bereitstellen könnte, indem er dir das Netzwerkpasswort nennt. Dafür könntest du über das WLAN des Nachbarn ins Internet gehen und zahlst ihm zB 7€ pro Monat dafür. Der Nachbar hat keine wirkliche Einschränkung, da der Anschluss von dir (bzw. deiner Mutter) ja nicht stark genutzt werden würde, dafür spart er sich eben ein bisschen Geld. Deine Mutter hat im Gegenzug einen schnellen Internetanschluss und muss trotzdem wenig dafür zahlen.
ElCardinale hat geschrieben:@Azby: Telefonkabel endet in der Küche, müsste umständlich durch Räume verlegt werden wo der pc hinsoll - äusserst ungünstig.
Besteht eine Leerverrohrung in der Wohnung? Dann ist das nämlich nicht ungünstig. Darauf will ich ja die ganze Zeit hinaus.
Ich will dir selbstverständlich keinen Festnetzanschluss einreden, aber bei den kabelgebundenen Anschlüssen ist das momentan einfach die günstigere Alternative und hat im Falle einer vorhandenen Leerverrohrung auch keine "ungünstigen" Nachteile, da die Dose ohnehin zum Computer verlegt wird. Der Mitarbeiter kommt dann vorbei und zieht das Kabel einfach in der Wand durch eine vorhandene Leerverrohrung. Das ist in einer halben Stunde erledigt und macht keinen Aufwand - die Herstellung wäre noch dazu gratis und der Internettarif günstiger als zB bei Liwest.

Günstiger ist selbstverständlich, wie wir schon festgestellt haben, mobiles Internet, wobei ich, wenn ich mobiles Internet ins Auge fassen würde auch stark über die Alternative mit dem geteilten WLAN nachdenken würde. Da hättest du nämlich um ebenfalls günstiges Geld einen weitaus schnelleren und zuverlässigeren Anschluss, sofern der Nachbar darauf einsteigt.

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