Wenn es über das Handy sein muss (keine Datenkarte vorhanden), stellt sich die Frage, ob du ein UMTS-Handy hast, das du verwenden kannst (wenn es dort überhaupt UMTS gibt...).
Prinzipiell kannst du mit jedem "normalen" Handy eine Datenverbindung auch mit dem Computer herstellen, sodass das Handy als Modem fungiert.
ZB habe ich zum Versenden von E-Mails vor einem Jahr, als ich im Burgenland in der Nähe der Grenze war mein Handy über Infrarot mit dem Laptop verbunden, um E-Mails zu schicken. Das Handy war über Infrarot mit dem Computer verbunden und hat als Modem die Internetverbindung hergestellt.
Du brauchst also nur die Möglichkeit, dein Handy mit dem Computer über Kabel, Infrarot oder Bluetooth zu verbinden (nicht vergessen, die Treiber am Laptop zu installieren!).
Sobald die Verbindung mit dem Computer hergestellt ist, kannst du über den Computer das Handy steuern und eine Verbindung herstellen.
Hier stellt sich nur noch die Frage, über welchen Anbieter/Tarif du das machst.
Wenn es nur darum geht, dass kurze Text-E-Mails versendet werden, ist die Bandbreite relativ egal. Selbst bei einer 9,6kbit-GSM-Verbindung sollte eine durchschnittliche Mail recht flott durch sein. Da dauert der Einloggprozess wahrscheinlich länger.
Über einen Sprachtarif, der gratis ins Festnetz telefoniert (kein A1-Tarif!), kannst du die (langsame) Internetverbindung sogar kostenlos herstellen.
Es gibt eine kostenlose Einwahlnummer von Sipgate, bei der du nicht angemeldet sein musst. Die finanzieren den Service über die Terminierungsentgelte.
Dazu musst du eine GSM-Verbindung herstellen.
Rufnummer: 01962962
Benutzer: <freilassen>
Passwort: <freilassen>
Datenrate: 9,6 kbit/s
Leitung: analog
DNS: <freilassen>
Nach einem ca 20 Sekunden dauernden Einwahlvorgang (nach Verbindungsaufbau dauert es ca. 20 Sekunden, bis die Internetverbindung steht), bist du mit 9,6 kbit/s im Internet. Mails senden und empfangen ist dann möglich - zwar darf man sich von der Bandbreite nicht zu viel erwarten, es ist aber eine günstige Möglichkeit, bei der man keine besonderen Änderungen (neue SIM anschaffen, Tarifpaket dazubestellen) vornehmen muss.
Kein A1 habe ich deshalb geschrieben, weil A1 der einzig mir bekannte Anbieter ist, der solche Datenanrufe trotzdem als Datenverbindung verrechnet und entsprechend Entgelt verlangt.
Es empfiehlt sich aber, das vorher auszuprobieren. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man Datenanrufe zB bei one zuerst freischalten muss. Nachdem ich nämlich solche Verbindungen nie herstellen konnte (wurde offensichtlich von one unterbunden - Verbindungsaufbau wurde immer abgebrochen), habe ich ein erbostes Mail an one geschrieben. Nach einer Woche hat's dann ganz plötzlich funktioniert, obwohl ich nichts geändert habe. Bei meiner Freundin und bei anderen Bekannten von mir gehen Datenanrufe noch immer nicht (da hat sich scheinbar noch niemand beschwert

).
Eine andere Möglichkeit wäre beispielsweise, sich eine bob Breitband-Karte oder eine Yesss!-Breitbandtarifkarte zuzulegen, die man in das Handy einlegt. Über diese Karten kann man dann (je nachdem, was das Handy alles kann (GPRS, UMTS etc.)) eine "richtige" Internetverbindung aufbauen, die entsprechend schneller geht (GPRS mit ~56kbit/s, UMTS mit ~386kbit/s).
Ein Zusatzpaket zum bestehenden Sprachtarif wäre auch möglich.
Die Vorgehensweise ist die selbe: Das Handy wird mit dem Computer verbunden - dieser steuert das Handy dann an und befiehlt, eine Internetverbindung aufzubauen. Für Sony Ericsson-Handys gibt's hier eine eigene Software (Mobilfunknetzassistent), es geht aber auch über den Netzwerkassistenten von Windows.
Die konkreten Einstellungen hängen vom Betreiber ab.