Bei Transporten geht es nicht um die Wegstrecke, sondern um "Strecken-Auslastung" der LKWs: So kostet bei dem einen Transporteur eine "Hinfracht" von Ravenna (I - mit hohen Mautkosten) nach Bern (CH - mit noch höheren Mautkosten) € 1.800,- wo es beim anderen Transporteur als "Rückfracht" € 1.100,- kostet --- Auf den Warenwert von € 25.000,- bezogen etwa 5%...
Also vergesst die von euch selbst zusammengedichteten Ammenmärchen - hier handelt es sich um Großhandel und nicht um einen Wiederverkäufer, der für eine Graphikkarte im Wert von € 20,- dann € 5,- Porto zahlt...
Auch wieder interessant, dass Boy bei innergemeinschaftlichen Warensendungen von 'Einfuhr und das ganze Rechtliche' spricht ...

Und vorallem interessant, dass Boy inzwischen zum Experten von "Unterhalts- und Lohnnebenkosten" im Ausland geworden ist ...
Aber Christian hat es schön auf den Punkt gebracht: Manager bekommen Bonus-Zahlungen dafür, dass ein Konzern "nur kleine Verluste" macht, die Angestellten dagegen werden ausgepresst!

ABER, ich habe es schon erwähnt: Es gibt KEINE Ö-Wirtschaft mehr, sondern eine EU-Wirtschaft. Somit belastet jeder Kauf im Ausland 1. den Ö-Handel und 2. die EU-Wirtschaftsbilanz --- die Konzerne freut diese Möglichkeit der "Diversifikation", die einzelnen Staaten mit unterschiedlichen Steuer- und Sozial-Systemen greifen wg. schwindender Steuereinnahmen zu Abgabenerhöhungen, was wiederum die Kaufkraft des einzelnen Bürgers schmälert!
Somit kann diese Betrachtungsweise (sei dir selbst der nächste und kauf billig im Ausland) auch nur kurzfristig von Vorteil sein ... Der kleine Mann ist IMMER verlierer, solange die EU-Politik FÜR die Konzerne arbeitet, aber 'ihr' habt die Politiker ja gewählt ... [Anm.: Die Parteien, die ich seinerzeit gewählt habe, kamen nie ins Parlament, die waren ja schließlich auch EU-Kritiker... Seit dem habe ich es aufgegeben und bin überzeugter Nichtwähler geworden]
Ach ja, und was ist der geniale Vorschlag des geschätzten Hrn. Finanzministers: Das Intrastat-System zu optimieren --- dabei handelt es sich ein - für Betriebe - extrem ressourcenaufwändiges System ohne Nutzen und Gegenwert, wo du dokumentierst, welche Waren wohin gegangen sind; bildlich gesprochen, also wenn man die EU als "ein Land" sieht, dann muss jedes Unternehmen festhalten, wieviel Ware von Wien nach Salzburg geliefert wurde.

Mir entzieht sich der tiefere Sinn, dieses System zu optimieren; vllt. dafür, um bewusst Abgaben auf solche Transaktionen einzuführen, dann spart man sich wenigstens die Transaktions-Steuer für die Spekulanten, denen wir inzwischen mehrere Krisen verdanken dürfen ...
Grüße
Stefan