TarifeCheck - Forum

Diese Bestimmung befindet sich in den AGB (auch in den alten)

4. Abschnitt IV: Zahlungsbedingungen –
alles rund ums Geld
[...]
§ 21: Zahlungsziel: Wann verrechnen wir unsere Leistungen
und wann müssen Sie bezahlen?
(1) Wir rechnen alle Leistungen monatlich ab. Wir können
Ihnen unsere Rechnungen ausschließlich auf elektronischem
Wege legen. Sie werden über die Umstellung auf elektronische
Rechnungslegung rechtzeitig vorab informiert. Eine
SMS wird Sie monatlich über den Eingang der Rechnung
informieren. Sie sind verpflichtet den Rechnungseingang zu
kontrollieren und gegebenenfalls mit uns Kontakt aufzunehmen,
um eine neuerliche elektronische Zustellung zu veranlassen.
Sollten Sie Interesse an einer Papierrechnung haben,
können wir Ihnen eine Bearbeitungsgebühr entsprechend
den für Sie gültigen Tarifbestimmungen verrechnen.

Ja, aber die hab ich doch nie unterschrieben. Ich habe nur einen Vertrag unterschriebn, bei dem keine AGBs dabei waren. Und die AGBS können wieder nur online eingesehen werden, wobei wir wieder dabei wären, dass Menschen, welche sich nicht am PC auskennen, benachteiligt sind.

Augen auf, was man unterschreibt!

Du hast unterschrieben und damit die AGB akzeptiert, ansonsten hätte Telering keinem Vertrag zugestimmt!
Versuch dich nicht immer herauszureden ... man man man ich kann echt nur den Kopf schütteln ...

Die armen Menschen, die keinen PC oder dergleichen haben, können möglicherweise ihren Mund aufmachen und in einem Shop nach einem Ausdruck der AGBs fragen ... wenn sie über Gehirnzellen verfügen ... puh du bist echt ne Nummer, wie alt bist du eigentlich?

Soviel zum Vertrag an sich, das wiederum hat nichts damit zu tun, dass diverse Abbuchungen des Kontos deiner Eltern von jenen nicht überprüft bzw. hinterfragt wurden ... mal abgesehen davon, hättest du nie eine Rechnung eingesehen, würde wohl immer noch nichts auffallen ...

Ray hat schon geantwortet, an sonsten kann ich dir nur eine Nachhilfestunde in Grundlagen des Vertragsabschlusses empfehlen.
AGB werden tatsächlich nicht "von selbst" Vertragsinhalt, sondern müssen zum Vertragsinhalt erklärt werden. Dies geschieht aber (nicht nur bei Mobilfunkbetreibern) regelmäßig - diese schließen Verträge nur zu ihren AGB - deren Gültigkeit wird beim Vertragsabschluss vereinbart (bzw. stimmst du zu).
Zwar fehlen hier nach wie vor die Details, wer tatsächlich Vertragspartner von T-Mobile ist (du oder deine Eltern), Fakt ist allerdings, dass beim Vertragsabschluss im Geschäft unterschrieben wird, dass die AGB diesem Vertrag zugrunde gelegt werden, wurde online abgeschlossen, muss ebenfalls ein Hakerl bei (sinngemäß) "Ich habe die AGB gelesen und zur Kenntnis genommen und bestätige, dass diese dem Vertrag zugrunde liegen" gemacht werden.
Dass du diese AGB niemals gelesen hast, ist natürlich blöd, aber dein eigenes Pech. Die AGB sind sowohl online, als auch im Shop einsehbar.
Mir ist klar, dass es so ist, dass sich die wenigstens Leute die AGB durchlesen (was ich aber dringend empfehlen würde, und wenn es vor Besuch des Shops ist), bevor sie den Vertrag unterschreiben. Aber damit stellen sie praktisch einen Blankoscheck aus. Zwar kann in AGB nicht alles vereinbart werden, doch können sie sehr wohl Bestimmungen enthalten, die man nicht erwartet hätte, die dann allerdings trotzdem Vertragsinhalt sind und zur Anwendung kommen.

Juggl3r hat geschrieben:Ja, aber die hab ich doch nie unterschrieben.

Großes MOMENT EINMAL!

Du hast definitv NICHT unterschrieben, dass du eine Online-Rechnung willst - da gebe ich dir völlig recht.
Nein, Telering macht es sich viel einfacher: Es wird einfach eine AGB-Änderung gemacht und diese auf der Rechnung lapidar vermerkt.
Wenn du die neuen AGB nicht binnen 2 Monaten ablehnst (i.d.R. durch Kündigung), dann gilt es als stillschweigende Zustimmung und du bekommst einfach keine Papier-Rechnung mehr.
Ich schätze, ihr habe seit Mitte 2008 keine Papierrechnung mehr bekommen, da hat es mal eine AGB-Änderung gegeben ...
ABER du sagst: 'Das ist nicht rechtens, sowas können sie nicht machen' --- mit dieser Meinung stehst du allerdings sehr alleine da, da wird dir kein Anwalt, Konsumentenschützer oder Presseangestellter helfen können. Dieses Verhalten ist ganz exakt rechtlich im TKG (§ 25, 3) festgeschrieben.
Selbst Mehrwertdienste werden im TKG (§ 24 + 100) geregelt ...

Also suche mal eine der letzten Papier-Rechnungen heraus und schau da mal nach AGB-Änderung.
Trotzdem hättet ihr euch weiterhin kostenpflichtig Papier-Rechnungen schicken lassen können, ein kurzer Anruf an der kostenlosen Hotline hätte genügt ...


So und jetzt noch einmal zu Telering: Mir ist der Inder-Verein nicht sympathisch, trotzdem muss ich sagen, dass Telering keine Schuld an den Mehrwert-SMS-Betrügern trifft. Telering (wie jeder andere Betreiber) bietet an, diese Dienste sperren zu lassen, Telering (wie jeder andere Betreiber) ist innerhalb der Einspruchsfrist sehr kulant und vergütet den Betrag.
Was sollen sie noch machen: Dir hinterher rufen und sagen, dass du schon € 50,- für Mehrwert-SMS ausgegeben hast!?!?
Jeder will "mündig und erwachsen" sein, lehnt sich gegen jegliche Art von "gläsernen Menschen" auf und sieht den "Datenschutz" als höchstes Gut an; aber dann wird es den Kundenbetreuern übel genommen, wenn sie nicht die Rechnung "kontrollieren" ...

Stell die mal vor wie brisant das wäre, wenn ein Ehemann sich von zwielichtigen Anbietern SMS schicken lässt und dann in Gegenwart seiner Frau einen Anruf der Kundenbetreuung bekommt, wo ihm mitgeteilt würde, dass er inzwischen € 100,- vom Urlaubsgeld verballert hätte ...

Juggl3r, ich würde dich bitten, deine Argumente und deinen Ärger noch einmal in aller Ruhe zu überdenken und dir zu überlegen, wieviel Schuld tatsächlich Telering trifft, wieviel Schuld den SMS-Anbieter (dessen 64 SMS du regelmäßig geöffnet hast, was dich auch nicht weiter gestört hat) und wieviel Schuld schlussendlich dich ...

P.S. Was waren das eigentlich für SMS, wo es einem nicht schon nach 1 Woche auf die Nerven geht, alle 2 Tage ein SMS zu bekommen!?!? Mir wäre das doch so zu blöd ...

Grüße
Stefan