Telekom und die Bandbreite

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 23.04.2010, 22:19

Azby hat geschrieben:Für mich ist spätestens jetzt ganz klar: Das ist Absicht. Die Telekom erbringt absichtlich eine geringere Leistung, als sie eigentlich zu erbringen verpflichtet wäre.
Mir ist jetzt noch etwas eingefallen - das soll jetzt nicht als Verteidigung der TA rüberkommen und erklärt auch nicht schlüssig, warum bei geschalteten 6 MBit/s nur 3,5 MBits/s durchgehen, aber eine kleine Story:

Bei unserem Business-ADSL (4km vom Wählamt entfernt) waren im Laufe der Zeit von anfangs 1 MBit/s bis zu 4 MBit/s möglich.
Als dann eine neue Siedlung in unmittelbarer Umgebung gebaut wurde, kam es immer häufiger zu Ausfällen (Modem konnte nicht mehr synchronisieren).
Laut Business-Technik-Hotline war die Beanspruchung in dieser Gegend zu hoch geworden, daher konnten nur mehr 3 MBit/s geschaltet werden, obwohl laut Werte 4 MBit/s möglich sind...

@Alex, vllt. ist der DSLAM von deinem Wählamt aufgrund der neu angebotenen Speed-Option echt überlastet - noch einmal, es ist keine Entschuldigung, sondern ein Erklärungsversuch.
Und genau wegen der Speed-Optionen KÖNNTE es auch plausibel sein, dass die Priorisierung von Speed-Option UND AonTV [Anm.: bei TV wird die Bandbreite unbedingt benötigt] zu Lasten der "normalen" Endkunden geht --- es handelt sich dabei noch immer um das "ökonomische Prinzip", dass mit minimalen Kapazitäten das Maximum (=Geld) bei den Kunden zu holen, bevor der DSLAM aufgerüstet werden muss ...

Anm.: In meinem Job versuche ich mich auch (bzw. empfehle ich es so zu machen), in die Situation aller Beteiligten (Kunden, Lieferanten, Mitbewerber, etc.) zu versetzen - oft bekomme ich dadurch einen größeren Weitblick, der mir hilft, gelassener und "effizienter" auf gegebene "Vorfälle" zu reagieren und trotzdem mit kühlem Kopf meinen optimalen Weg zu gehen... Ein Geschäftsfreund meines Vater hat mal gesagt: 'Diplomatie verlass mich nicht', mit den Jahren im Geschäft verstehe ich, was er damit gemeint hat... :wink:

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 23.04.2010, 23:33

Stefan hat geschrieben:@Alex, vllt. ist der DSLAM von deinem Wählamt aufgrund der neu angebotenen Speed-Option echt überlastet - noch einmal, es ist keine Entschuldigung, sondern ein Erklärungsversuch.
Und genau wegen der Speed-Optionen KÖNNTE es auch plausibel sein, dass die Priorisierung von Speed-Option UND AonTV [Anm.: bei TV wird die Bandbreite unbedingt benötigt] zu Lasten der "normalen" Endkunden geht --- es handelt sich dabei noch immer um das "ökonomische Prinzip", dass mit minimalen Kapazitäten das Maximum (=Geld) bei den Kunden zu holen, bevor der DSLAM aufgerüstet werden muss ...
Jetzt wo du's sagst... Das klingt plausibel. Die Telekom hat mit den Speed-Optionen in Klagenfurt und Wien 19 angefangen (wo ich wohne). Unweit von meinem Wohnhaus habe ich vor nicht allzulanger Zeit eine Straßenaufgrabung (am Gehsteig) gesehen, wo Schilder der Telekom angebracht waren, auf denen gestanden ist: "Wir bauen Ihr GigaNetz" (wenn ich mich richtig erinnere). Scheint also sehr wahrscheinlich, dass sie an meinem DSLAM bereits GigaSpeed anbieten und das natürlich priorisieren - Kunden, die GigaSpeed zahlen, wollen dann natürlich eine Gegenleistung. Wenn ich 4,90€ extra/Monat zahle, werde ich mich nicht mit 6 Mbit/s zufrieden geben, die ich ohne 4,90€ auch kriegen müsste, wenn man von gleichen technischen Voraussetzungen ausgeht...
Zwar ist es für mich auf diese Art nachvollziehbar, keinesfalls aber hinnehmbar, dass die Bandbreite langsamer ist. Interessant trotzdem, dass das Sinken der Bandbreite erst mit meiner Intervention, sie sollen mir doch die Bandbreite erhöhen eingetreten ist und nicht von selbst.
Wäre interessant was die Telekom macht, wenn ich ein GigaSpeed 16 dazubestellen würde. Ob sie dann "plötzlich" feststellen, dass meine Leitung, oh Wunder, doch 16 Mbit/s hergibt? Ich könnte es mir richtig vorstellen, denn technisch realisierbar ist es jedenfalls (auch jetzt schon, unabhängig von einem Zusatzprodukt), da kann "die Technik" sagen was sie will.

ray81
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Beitrag von ray81 » 24.04.2010, 10:41

Ja, seltsam in der Tat ist tatsächlich, dass die Bandbreite vor allem in den Keller zu gehen schien, als Azby um eine Optimierung seiner Bandbreite bat.
Dieser Fakt würde ein wenig gegen Stefans Schilderung sprechen (die aber sehr plausibel klingt), außer dies ist quasi nahezu zeitgleich geschehen, was ja auch möglich ist, also die Bandbreitenminderung auch ohne Ansuchen auf Optimierung der Bandbreite.
Die Schilderung Stefans ist durchaus nachvollziehbar und seitens der Telekom verständlich, auf der anderen Seite Azby ist - schätz ich mal - kein karitativer Verein, so wie die Telekom auch nicht.
Ergo, nachvollziehbar, aber nicht hinnehmbar!
Aber die Telekom wird sicher nicht gezwungen werden können, auch sie hätte wie der Kunde das Recht zur Kündigung. Sozusagen, die Telekom bietet Azby 6 Mbit/s, entweder er akzeptiert oder nicht und kündigt. Das betrifft nicht die MVD, da sähe es anders aus ... da müßte dann ausgelegt werden, was die Grenze darstellt ... zwischen Angebot 8 Mbit und dem Faktischen ... und Angeboten werden ja nur bis zu ... auf der Seite der Telekom, unter LB (Leistungsbeschreibungen) sind als Untergrenze 265 kbit/ 64 kbit zu sehen, dass wird dem Kunden natürlich nicht "offen" bei den Angeboten gezeigt, lediglich halt BIS ZU 8 Mbit/s ... das heißt, der Kunde kann bei schlechter Bandbreite so gut wie nichts tun!!! Ein Kunde mit 265 Mbit/s zahlt dann soviel wie ein Kunde mit 8 Mbit/s ... best effort! ... wie kann der Kunde bitte nachweisen, wie der "best effort" bei sich eigentlich aussehen würde - nahezu gar nicht!
Anders gestaltet sich das, wenn die Bandbreite bisher höher war, als es jetzt der Fall ist ... nur das muss der Kunde beweisen können!!!

... und am Ende kann der Kunde doch nur wieder akzeptieren oder eben kündigen ... von daher sehe ich keine wirklich glückliche Lösung, allgemein ... ich habe den Anbieter mit Kündigung meinerseits abgestraft ... und ihn nicht mehr empfohlen, das ist allerdigs wohl alles, was der Kunde machen kann ... am Ende.
Ich kann Azby zumindest sagen, lass bis zur eventuellen Kündigung nicht locker!

Es wird sicherlich mit der Speedoption zu tun haben ... wenn man die man zur Nachfrage sein Angebot nicht erhöhen kann, dann beschneidet man eben bestehende Kunden, nachdem ja sowieso nur die Rede von bis zu 8 Mbit/s ist.
Steht bei der Telekom, dass bei Wahl von AonTV die Bandbreite in den Keller geht?
Also, von angebotenen 8 Mbit/s nur 2,5 Mbit/s zu bekommen, das ist wenig! Oh man, ich kann mich nur wiederholen, wenn die Telekom nicht Abhilfe schafft, dann kündigen! Die Telekom zur "Vertragserfüllung" ... naja ... zwingen :? ... Frist setzen, wenn nicht gebessert wird, kündigen und dann bei Ablehnung mindern. 20,- Euro Internet ... 10,- Euro weniger ... diesen Schritt allerdings würde ich juristisch abklären. Sollten sie die Minderung hinnehmen (kann ich mir nicht vorstellen) dann werden sie dich wohl entweder vor Ablauf der MVD aus dieser lassen oder dich wohl nach MVD selbst kündigen.

Langer Rede, kurzer Sinn - nicht hinnehmen. Als erstes: Schriftlich Frist setzen!
Alles Angerufe ist jetzt Schall und Rauch!
Ich sage mal ... UPC ... darf dich auf dich freuen, aber dennoch viel Glück!

PS: Mich würde echt interessieren, was du für eine Bandbreite mit Giga 16 hättest ...
PPS: Hat man TV dabei drosselt das die Bandbreite, das ist ja klar, das würde bedeuten, die Telekom müßte immer, wenn die Box "aktiv" wäre, die Bandbreite erhöhen ... oder eben dauerhaft ... das scheint nicht (mehr) der Fall zu sein ...
PPPS: 256 kbit/s - 64 kbit/s als Breitband zu benennen ist meiner Meinung nach eh ein Witz ... aber bei Orange ist Breitband sogar noch tiefer angesetzt 128 kbit/s - 56 kbit/s!!!

Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) definiert einen Dienst oder ein System als breitbandig, wenn die Datenübertragungsrate über 2048 kbit/s (entspricht der Primärmultiplexrate im ISDN) hinausgeht.

In Südkorea beginnt der Breitbandbereich ab einem Downstream von 1 Mbit/s

Der Breitbandatlas und das Breitband-Portal des deutschen Wirtschaftsministeriums nennen in Abstimmung mit den ITK-Branchenverbänden eine Download-Übertragungsrate von mehr als 128 kbit/s sowie eine Upload-Übertragungsrate von mindestens 128 kbit/s als Mindestvoraussetzungen für einen Breitbandzugang; gleichzeitig soll die Always-On-Nutzung möglich sein.
Im März 2008 wurde von deutschen Regierungspolitikern und in einer von der öffentlichen Hand beauftragten wissenschaftlichen Studie eine Downstream-Übertragungsrate von 1 Mbit/s als Mindeststandard eines ausreichenden Breitbandzugangs für Privathaushalte genannt!

Die USA nennen in ihrem Nationalen Breitbandplan von 2010 einen minimalen Downstream von 4 Mbit/s.

Die österreichische Regulationsbehörde definiert einen Internet-Festnetzanschluss als Breitbandanschluss, wenn er über eine Downloadrate von mehr als 144 kbit/s verfügt ... das spricht Bände :?
Gruß Ray

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 24.04.2010, 14:09

Es gilt jetzt 2 Fakten zu definieren:
1. Was bedeutet "best effort" bzw. wie es zu verstehen.
2. Wie kann man aufgrund der Leitungswerte "beweisen", dass mehr als 2,5 MBit/s möglich ist.

Aber leider habe ich jetzt in den AGB wieder gelesen (der nächste Satz nach "best effort" ...):

Die Leistungen des im aonSuperKombi inkludierten aonSpeed ADSL-Internetzuganges sind nur entsprechend den Netzausbaumöglichkeiten von Telekom Austria verfügbar.

Jetzt ist für mich die Katze aus dem Sack, weil das Wort "Netzausbaumöglichkeiten" ein sogenanntes "totmann"-Argument ist.

Die Werte lassen zwar eine höhere 'Datenübertragungskapazität' zu, aber die 2,5 MBit/s entsprechen den 'Netzausbaumöglichkeiten' ... :?

Das ganze läuft über vorgegebene Profile - und du fährst jetzt mit dem AonTV-Profil, wo eben technisch bei diesem Profil nicht mehr möglich ist.

Ich glaube, der einzige Weg ist es, direkt einen Techniker zu erreichen, der dir ein anderes Profil gibt. Versuche einfach mal die Business-Technik-Hotline 0800 220 240, mehr als abblitzen kannst du ja eh nicht...

Grüße
Stefan

ray81
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Beitrag von ray81 » 24.04.2010, 21:59

Nach eigenen Vorgaben der Telekom Austria fängt der "best effort" bei 256 kbit/s an ... :? und rechlich gesehen stehen sie "weit" über dem Mindestwert!!! :shock:
Gruß Ray

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Beitrag von Stefan » 25.04.2010, 00:36

hypkin hat geschrieben:sie liegen also sogar noch über dem rechtlich vorgeschriebenem rahmen :D
Jetzt weiß ich, warum ich heute die RTR wähle! :D
Die hats echt drauf, die Kunden zu verarschen. :wink:

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 25.04.2010, 02:11

ray81 hat geschrieben:Nach eigenen Vorgaben der Telekom Austria fängt der "best effort" bei 256 kbit/s an ... :? und rechlich gesehen stehen sie "weit" über dem Mindestwert!!! :shock:
Das ist zwar recht nett von der Telekom, aber nur weil best effort bei ihnen "weit über" Breitband-Minimum anfängt, heißt das halt leider nicht, dass das was sie leisten auch tatsächlich best effort ist.
Heute wurde ich nochmal von der Telekom angerufen - ich poste morgen (eigentlich schon heute), was der Inhalt des Gesprächs war...).

ray81
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Beitrag von ray81 » 25.04.2010, 10:38

Azby hat geschrieben:
ray81 hat geschrieben:Nach eigenen Vorgaben der Telekom Austria fängt der "best effort" bei 256 kbit/s an ... :? und rechlich gesehen stehen sie "weit" über dem Mindestwert!!! :shock:
Das ist zwar recht nett von der Telekom, aber nur weil best effort bei ihnen "weit über" Breitband-Minimum anfängt, heißt das halt leider nicht, dass das was sie leisten auch tatsächlich best effort ist.
Heute wurde ich nochmal von der Telekom angerufen - ich poste morgen (eigentlich schon heute), was der Inhalt des Gesprächs war...).
Naja, das Fatale ist nur, dass die Telekom selbst den "best effort" bestimmt ... wie sollte der Kunde in Erfahrung bringen, wie hoch der "best effort" sein könnte. :?
Gruß Ray

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 25.04.2010, 19:23

So, habe heute wieder meinen Bekannten getroffen.
Er wohnt einmal - Überraschung - im 19. Bez.

Die TA hat in der vergangenheit bei Ihm noch klein wenig Mist gebaut gehabt (Paket verrechnet, obwohl es wegen einer Aktion gratis sein sollte und sowas), jedenfalls hat die TA es jetzt so gemacht, dass sie ihm eine 2. STB vermieten (die erste war bei der Aktion ohne Miete dabei) und er dafür nun 8+8MBit/s bekommen hat --- er kann jetzt wieder mit den vollen 8 MBit/s surfen und hat jetzt nebenbei auch TV am PC.

Ich weiß zwar nicht, was die Miete ausmacht, ist aber sicher noch gesamt gesehen die günstigste Variante von allen.

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 25.04.2010, 19:34

Selbst bestimmen können sie nicht, was best effort ist. Natürlich kann man darüber streiten, wann eine Leitung stabil läuft und wie große Sicherheitsreserven man einbaut. Wenn die Telekom selbst bestimmen könnte, was best effort ist, könnten sie ja prinzipiell schalten, was sie wollen, unabhängig von der technischen Machbarkeit und sich auf ihre Definition von best effort berufen, die dann besagen könnte, dass alles andere die Stabilität zu stark einschränken könnte.

Zum gestrigen Anruf:
Eine Mitarbeiterin, die erste die halbwegs verstanden hat, worum es geht und auch einsichtig war, hat mich gestern am Nachmittag angerufen und mir geschildert, dass die Prüfung der Störungsmeldung, die ich abgegeben habe dazu geführt hat, dass "alles okay" ist.
Sie hat mir wiederum bestätigt, dass es normal sei, dass nur 6 Mbit/s (genauer 5,85 Mbit/s) geschaltet werden, wenn man aonTV hat. Ich habe ihr daraufhin meinen Fall genauer geschildert, gesagt, dass mehr möglich ist, ich einsehe dass es darauf ankommt, wieviel technisch machbar ist, bei mir technisch aber weit mehr möglich wäre etc. Sie hat daraufhin gesagt, dass sie es versteht, es aber 2 Profile gibt:
* man hat eine Settopbox aktiviert :arrow: 6 Mbit/s auf der Leitung
* man hat zwei Settopboxen aktiviert :arrow: 8,7 Mbit/s (diese Bandbreite hatte ich bevor ich darum gebeten habe, dass sie mir die Bandbreite erhöhen sollen)
Sie hat gemeint, sie kann sich nicht erklären, warum ich diese gut 8 Mbit/s hatte, aber sobald neu provisioniert wird, stellt das System automatisch auf die (knapp) 6 Mbit/s und schaltet nicht mehr. Sie meinte weiter, dass also in keinem Fall mehr als die 8,7 Mbit/s geschaltet werden würden, da sich die 8 Mbit/s auf die Leitung beziehen - die "bis zu 8 Mbit/s" am Internet kann man also selbst im besten Fall nur dann erreichen, wenn das Fernsehen gleichzeitig nicht aktiv ist. Warum die Telekom diese zwei Profile fährt, wohlwissend dass sie damit eigentlich weniger als die eigentlich zu leistende Leistung bieten (sofern realisierbar) konnte sie nicht beantworten. Sie hat gemeint, ich soll mich nochmal an die Beschwerdestelle wenden, da nur die (auf einmal) etwas machen können. Sie hat gemeint, u.U. (ohne Gewähr) können die meinen Anschluss so einstellen, als wären 2 Settopboxen vorhanden (ungeachtet dessen dass ich dann trotzdem nur eine habe), sodass ich zumindest die 8,7 Mbit/s wieder kriege. Die Beschwerdestelle ist natürlich nur Mo-Fr erreichbar.
Zwar muss ich dazu sagen, dass diese Mitarbeiterin eher in der Beschwerdestelle arbeiten sollte, da sie bislang die einzige war, die "normal" mit mir gesprochen hat und auch verstanden hat, was ich eigentlich will, trotzdem war das Telefonat, bis auf die Auskunft, dass es vielleicht geht, nicht sonderlich hilfreich.
Ich gehe eher davon aus, dass mir die Beschwerdestelle dann anbietet, dass ich eine zweite STP kaufe oder miete (was ich überhaupt nicht brauchen kann), um dann die 8,7 Mbit/s zu bekommen.
Ich werde mich mal bei der Beschwerdestelle melden und fragen, ob das auf einem normalen Weg möglich ist. Sonst werde ich wohl mit Ablauf der 18 Monate kündigen und mir bei UPC Super FIT um 40€, wenn es das dann noch/wieder/in abgeänderter aber ähnlicher Form gibt zulegen, denn nicht einmal 2 Mbit/s bei gleichzeitig aktivem Fernseher ist für mich zu wenig.

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Beitrag von Azby » 25.04.2010, 19:40

@Stefan: Hab deinen Beitrag erst gesehen, nachdem ich meinen abgeschickt habe.
Dann stimmen diese Aussagen wenigstens überein, wenngleich ich eine zweite STB nicht brauchen kann und ehrlich gesagt nicht bereit bin, dafür Miete zu zahlen. Die Miete kostet laut Telekom-Seite 1,90€ im Monat, was natürlich nicht die Welt ist, aber trotzdem.
Ich werde mal schauen, was sie mir anbieten werden, wenn ich anrufe.
Keinesfalls werde ich für die zweite STB eine neue MVD eingehen.
@Stefan: Weißt du, wie sie das bei deinem Bekannten gehandhabt haben, bzgl. MVD in Zusammenhang mit der zweiten Box? Man kann ja nie wissen, was denen so einfällt.

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Beitrag von Stefan » 25.04.2010, 21:25

Azby hat geschrieben:@Stefan: Weißt du, wie sie das bei deinem Bekannten gehandhabt haben, bzgl. MVD in Zusammenhang mit der zweiten Box? Man kann ja nie wissen, was denen so einfällt.
Also so, wie ich es verstanden habe, hat es sich folgendermaßen abgespielt:

Die TA stand bei ihm quasi in der Schuld. Deswegen habe sie ihm angeboten, er solle eine 2. STB in Miete nehmen, ohne dass das einen Einfluss auf die MVD oder sonstiges hat.
Wegen der zuviel verrechneten Paketgebühren haben sie ihm dann in Kulanz die 16 MBit/s geschaltet (8+8 ).

Das bestätigt nur lediglich, dass es sich aus Sicht der TA um eine Preis/Leistungs-spezifische Profil-Einstellung handelt und es definitv nichts mit der technischen Realisierbarkeit zu tun hat.

Ich verstehe und goutiere zwar deinen Kampfgeist, aber ich würde an deiner Stelle trotzdem nicht zum € 40,- teuren UPC-Paket wechseln.
Selbst wenn es "ungerechtfertigt" ist, € 1,90 mehr zu zahlen, aber das wäre eine Möglichkeit, um den Kundebetreuer eine größere Flexibilität zu geben, dir wieder deine 8 MBit/s zu schalten, frei nach dem Motto "leben und leben lassen" --- oder du nimmst eine Speed-Option und kommst noch immer wesentlich günstiger [Anm.: 25%] als bei UPC weg...

P.S. Auch wenn es ein schwacher Trost ist: Ich habe bei mir (nach einem Umzug technisch bedingt) leider nur 3 MBit/s, obwohl ich auch von 8 Mbit/s verwöhnt war.
Versuch trotzdem mal, ob du vllt. bei der Business-Technik-Hotline einen dir gut gesinnten Ansprechpartner findest...

Grüße
Stefan

ray81
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Beitrag von ray81 » 25.04.2010, 22:01

Da möchte ich Stefan beipflichten, zu guterletzt schaut man in den Geldbeutel ... aber nur 2,5 Mbit/s bei vorher 8 Mbit/s ist schon ein gewaltiger Unterschied! Aber versuchen kann man es ja ... mit den "1,90 Euro" ... 26,80 Euro wären erst mal deutlich weniger als 40,- Euro ... allerdings gibts da wesentlich mehr Sender (mehr Qual der Wahl :lol: ) und eine Bandbreite von 16 Mbit/s ... nur 16 Mbit "best effort" kosten nur 4,90 Euro Aufpreis ... aber naja, vielleicht bekommste auch 8+8 GB für 1,90 Euro Aufpreis :D
Gruß Ray

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Beitrag von Azby » 30.04.2010, 18:18

Mittlerweile wieder ein paar Neuigkeiten:
Damit ich zunächst mal wieder zumindest mit den 6 Mbit/s ins Internet komme, habe ich erneut angerufen und mich blöd gestellt. Ich habe gemeint, das Internet geht langsamer, als die DSL-Leitung synchronisiert ist.
Knappe 6 geschaltete Mbit/s, trotzdem nur ca. 3,5 Mbit/s Durchsatz ohne Box - was der Wahrheit entspricht. Die Mitarbeiterin hat mich den Speedtest auf tools.aon.at machen lassen, der hat ergeben, dass es ziemlich genau 3,5 Mbit/s sind. Sie hat gemeint, sie kann da nichts machen, aber sie kann es weiter geben - ich habe gemeint, das soll sie bitte machen.
Daraufhin habe ich ca. eine Stunde später einen Anruf bekommen, dass da jetzt ein Termin vereinbart wurde, dass im Laufe der Woche, spätestens am Montag ein Techniker sich das im Wählamt anschauen wird - ich sollte dann die neueste Konfiguration am Modem haben - spätestens am Montag sollte ich, wenn sich bis dahin nichts getan hat das Modem neu starten. Gestern erhalte ich einen Anruf "von Unbekannt", ob der Techniker sich das heute schon anschauen könne. Ich darauf "Ja, soll er ruhig - Sie meinen im Wählamt?". Sie entgegnet, nein, der müsse schon bei mir zu Hause vorbei kommen, um die Leitung auszumessen. Ich hatte gestern aber keine Zeit, sie hat dann gemeint, gut dann bleibt's bei Montag. Ich hab mir nichts dabei gedacht und hab gemeint, ja soll er am Montag im Wählamt schauen. Später erst ist mir eingefallen, dass sie wahrscheinlich davon ausgeht, dass er am Montag vorbei kommt - wo ich ebenfalls keine Zeit habe.
Deshalb habe ich heute nochmal angerufen, bin an einen recht netten Mitarbeiter gekommen, der nachgeschaut hat und gemeint hat "Ja, Sie haben einen Termin am Montag zwischen 8-10 Uhr." - gut zu wissen, das hat mir nämlich keiner gesagt. Ich habe ihn dann gebeten, mich zu jemandem durchzustellen, der auf die Terminvergabe Einfluss hat. Nachdem ich weitergeleitet wurde, hat der Mitarbeiter gemeint, er wird Rücksprache mit der Terminkoordination halten und mich zurückrufen. Ich bekam dann einen Rückruf von einem anderen (ebenfalls sehr netten) Mitarbeiter, mit dem ich div. Terminmöglichkeiten durchgegangen bin. Jetzt habe ich nächsten Freitag einen Termin.
Schon witzig - da ruft dich jemand an und meint "bis Montag" und auf einmal hat man einen Termin für Montag 8 Uhr früh. :roll:
Wer sagt denn, dass ich da daheim bin?
Ich bin schonmal gespannt, was mir der Mitarbeiter am Freitag dann für eine Erklärung gibt, warum es nicht gehen soll, eine höhere Bandbreite zu schalten.
In der Zwischenzeit habe ich mir schon überlegt, ob ich die GigaSpeed 16-Option dazunehmen sollte. Irgendwie würde mich die höhere Bandbreite auch interessieren, 4,90€ wäre es mir wert (3€ mehr als wenn ich eine zweite Box nehmen würde, dafür idealerweise doppelte Bandbreite, nicht nur die, für die ich eigentlich eh schon zahle), wenn ich dann 16 Mbit/s geschaltet bekäme und bei gleichzeitig aktivem Fernsehen noch 12 Mbit/s durchkriege. Komischerweise ist laut GigaSpeed-Verfügbarkeits-Check bei meinem Anschluss kein GigaSpeed möglich. Warum auch immer. Ich habe aber schon gelesen, dass das über VDSL realisiert wird, was wiederum zur Folge hat, dass man ein neues Modem bekommt. Des weiteren gibt's eine 12-monatige MVD - zumindest im Zuge der momentanen Aktion. Mal schauen, wie's nach Ablauf der Aktion ausschaut und ob's jetzt möglich ist oder nicht...

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