mobiles Internet als Alternative zu ADSL von TELE2UTA?

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Johannes
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mobiles Internet als Alternative zu ADSL von TELE2UTA?

Beitrag von Johannes » 25.05.2007, 10:26

Sind die derzeit angebotenen Pakete von T-MOBILE und A1 in technischer Hinsicht wirklich eine Alternative zu TELE2-ADSL-Zugang?

zB T-MOBILE: € 25,--, 1,5 GB Transfer-Volumen via Web'n Walk Box
zB A1-Breitband: € 25,--, 1,5 GB Transfer-Volumen mit USB-Modem

Ich wohne im Raum Ternitz/NÖ, wo bei

- T-MOBILE eine Netzabdeckung per HSDPA,
- A1-VODAPHONE eine Netzabdeckung per HSDPA

jeweils gegeben wäre (lt. Abfrage). Wie störanfällig ist allenfalls eine Funkverbindung und wie oft müsste man hier mit Ausfällen rechnen?


Derzeit habe ich noch das "alte" "UTA Wildcherry Flexible"-Paket, da seinerzeit ein geplanter Umstieg auf TELE2-Complete daran scheiterte, dass sich TELE2 und TA nicht soweit abstimmen konnten, dass eine beinahe nahtlose Entbündelung (ohne zeitliches Fenster mindestens 10 Tagen) stattgefunden hätte.

Bei der Umstellung auf Complete müsste ich (bei Rufnummern-Mitnahme) noch weiters mit Kosten von ca. € 70,-- rechnen, die sich natürlich auch nicht sofort amoritisieren.

Johannes

Azby
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Re: mobiles Internet als Alternative zu ADSL von TELE2UTA?

Beitrag von Azby » 26.05.2007, 14:16

Johannes hat geschrieben:Sind die derzeit angebotenen Pakete von T-MOBILE und A1 in technischer Hinsicht wirklich eine Alternative zu TELE2-ADSL-Zugang?
Prinzipiell ist mobiles Breitband recht gut, was die Bandbreite angeht, meiner Meinung nach ist es aber kein Ersatz für normales kabelgebundenes Internet. Momentan kann man bis zu 7,2 Mbit/s erreichen. In der Praxis wird dieser Wert aber nicht erreicht. Vorausgesetzt, du hast kompatible Hardware, geht HSDPA in Österreich in einigen Monaten mit 14,4 Mbit/s, wobei du wahrscheinlich nur auf 11 Mbit/s kommen wirst, vorausgesetzt natürlich, die Zelle, in der du dich momentan befindest ist nicht ausgelastet. Theoretisch hast du also eine weitaus höhere Bandbreite, als die Entbündler sie daweil anbieten, technisch gesehen haben die aber mehr Potenzial, wenn sie wollen - besonders die Kabel- und Glasfaseranbieter (FTTH).

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Stefan
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Re: mobiles Internet als Alternative zu ADSL von TELE2UTA?

Beitrag von Stefan » 27.05.2007, 00:13

Johannes hat geschrieben:Sind die derzeit angebotenen Pakete von T-MOBILE und A1 in technischer Hinsicht wirklich eine Alternative zu TELE2-ADSL-Zugang?
Ich möchte mal so sagen, wenn du mit 1,5 GB im Monat auskommst, nutzt du das Internet nicht als "Heavy-User" (=Streaming, Online-Games, File-Sharing, ...). In diesem Fall ist mobiles Breitband auf jeden Fall eine Alternative. Meine persönliche Erfahrung ist, dass das "Internet-Verhalten" wie Seitenaufbau, etc. vergleichbar ist.
Bei der Umstellung auf Complete müsste ich (bei Rufnummern-Mitnahme) noch weiters mit Kosten von ca. € 70,-- rechnen, die sich natürlich auch nicht sofort amoritisieren.
Ich hab bei der Umstellung aufgrund der Aktion lediglich die Rufnummernportierung von € 20,- gezahlt. Aber selbst € 70,- müssten nach meiner Berechnung (TA+2GB ADSL == knapp € 50,-) nach 4 Monaten herinnen sein...

Grüße
Stefan

soferl
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Beitrag von soferl » 30.05.2007, 12:58

Ich bin mir zwar nicht sicher , wie das in NÖ ist, aber meiner Meinung nach ist mobiles Breitband bereits jetzt für manche eine Alternative zum festnetzgebundenden Internet.
Habe bei einer Bekannten ein mobiles Breitband von Drei installiert. (kleinere Gemeinde, aber in der Nähe der Landeshauptstadt)
Preis: 15 Euro / 1,5 GB / Monat, Data Modem 3 Euro.
Habe es vorher 3 Tage ausprobieren können (150 Euro Kaution), hat alles bestens geklappt. Habe nur einen geringen Unterschied in Bezug auf die Geschwindigkeit zu meinem ADSL bei mir zuhause bemerken können.
Wenn man bedenkt, dass die Bekannte noch eine seperate Leitung von der Telefonsteckdose quer durch die Wohnung verlegen hätte müssen, (Herstellungsgebühr Festnetz, Grundentgelt usw.) und vielleicht ohnehin wieder ihre Mietwohnung wechselt, ist das schon eine großartige Entwicklung. Zu 3 ins Geschäft, in weniger als einer Stunde konnte sie weitersurfen. Auf keine Techniker von den Netzbetreibern angewiesen usw.
Da Drei noch nicht jedem so geläufig ist, ist die Wahrscheinlichkeit(noch) gering, auf mehrere Datensauger in der gleichen Zelle zu treffen. Die Hotline gibt Auskunft, ob drei in der betreffenden Ortschaft verfügbar ist.

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Beitrag von Azby » 30.05.2007, 13:38

soferl hat geschrieben:Wenn man bedenkt, dass die Bekannte noch eine seperate Leitung von der Telefonsteckdose quer durch die Wohnung verlegen hätte müssen
Wobei es auch ein WLAN-Router getan hätte.
soferl hat geschrieben:Die Hotline gibt Auskunft, ob drei in der betreffenden Ortschaft verfügbar ist.
Wobei man sich nicht blind darauf verlassen sollte, was die Hotline sagt. Selbst ausprobieren ist besser.

soferl
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Beitrag von soferl » 30.05.2007, 13:49

Wlan Router für alleinerziehende Frau mit Desktop PC , wieso kompliziert wenn es einfach auch geht. Auskunft ist gut, Kontrolle ist besser, deshalb habe ich es auch ausprobiert.

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Beitrag von Azby » 30.05.2007, 14:43

soferl hat geschrieben:Wlan Router für alleinerziehende Frau mit Desktop PC , wieso kompliziert wenn es einfach auch geht.
Na grade dann...
Vielleicht wird das Kind irgendwann einen eigenen PC haben (wollen/brauchen). Aber auch egal. Man muss ja nicht unbedingt mehrere Computer haben, damit ein Router Sinn macht. Ein Router hat verschiedene Vorteile (in dem Fall würde sie sich das Kabel sparen, du hast eine Firewall, die dir ungewünschte Verbindungen von außen abblockt...).
Sicher ist auch der Tarif günstig.
Ich meine nur: Kabelgebundenes Internet ist halt zuverlässiger (ausfallsicher, die Bandbreite ist an und für sich konstant). Mobiles Breitband ist wie der Name schon sagt mobil, es ist gewissermaßen günstig, bringt aber auch gewisse Nachteile mit sich. Und was die technischen Möglichkeiten betrifft, wird man über Funk wohl nie soviel durchbringen, wie über's Kabel.
Ich will die Entscheidung nicht schlechtreden - es ist sicher eine gute Entscheidung. Ich meine nur, dass man mobiles Breitband nicht verallgemeinernd immer (für jeden) als Alternative für's "echte" Internet nehmen kann. Nicht überall gibt's UMTS/HSDPA und für manche Leute ist die Ausfallsicherheit und die Konstanz der Bandbreite sehr wichtig.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 01.06.2007, 22:29

Azby hat geschrieben:Aber auch egal. Man muss ja nicht unbedingt mehrere Computer haben, damit ein Router Sinn macht. Ein Router hat verschiedene Vorteile (in dem Fall würde sie sich das Kabel sparen, du hast eine Firewall, die dir ungewünschte Verbindungen von außen abblockt...).
Ich habe gerade bei meiner Tante eine ähnliche Situation: Die Wohnung wird Ende 2007 gewechselt (in neuer Wohnung ist TA-Dose neben Computer-Tisch) und Internet wird nur über Einzel-PC genutzt.
Da ein 15m-Kabel € 10,- kostet und ein Router rund € 35,- kostet, war für mich die Entscheidung klar. Selbst die Firewall ist bei WinXP zufriedenstellend, wenn kein extra Programm wie McAfee, etc. besteht.

Grüße
Stefan

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Beitrag von Azby » 01.06.2007, 22:39

Stefan hat geschrieben:Selbst die Firewall ist bei WinXP zufriedenstellend, wenn kein extra Programm wie McAfee, etc. besteht.
Wobei bei einem Router ein Durchkommen "fremder" Verbindungen unmöglich ist. Die Softwarefirewall kann man umgehen, bzw. sie kann ausfallen. Aber an und für sich teile ich natürlich die Meinung nicht unbedingt einen Router zu kaufen, wenn man ihn sonst nicht braucht. Ich würde mir in die eigene Wohnung nie WLAN legen, wenn es mit Kabeln auch geht. Erstens entgehe ich der Gefahr, dass mein ohnehin gesichertes WLAN "gehackt" wird, zweitens entgehe ich der Strahlung - auch wenn's nicht ungesund ist - gesund wird's nicht sein. Wenn man's nicht braucht - warum riskieren? Ich hab die Antenne von meinem WLAN am Router auch abgehängt, weil ich wenn ich über den Laptop in's Internet gehe auch über ein LAN-Kabel rein kann (ich arbeite eh immer nur am Schreibtisch). Das Kabel hängt immer am LAN-Port des Routers - ich brauch nur mehr anstecken.
Irgendwie bin ich abgeschweift. :roll:

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 01.06.2007, 23:13

Azby hat geschrieben:Wobei bei einem Router ein Durchkommen "fremder" Verbindungen unmöglich ist. Die Softwarefirewall kann man umgehen, bzw. sie kann ausfallen.
Auch nicht mehr, da jede moderne Firewall (ich denke sogar WinXP) Alarm schägt, wenn sie deaktiviert wurde oder von Beginn an nicht aktiv ist.
Ich würde mir in die eigene Wohnung nie WLAN legen, wenn es mit Kabeln auch geht.
Na gut, mobiles Breitband ist ja ähnlich einem WLAN - vielleicht ist es derzeit nicht so leich zu hacken, aber sonst sehe ich nicht soviel Unterschied.
Naja, seis wies sei, Internet ist eben wie ein Maßanzug...

Grüße
Stefan

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Beitrag von Azby » 02.06.2007, 13:49

Stefan hat geschrieben:Auch nicht mehr, da jede moderne Firewall (ich denke sogar WinXP) Alarm schägt, wenn sie deaktiviert wurde oder von Beginn an nicht aktiv ist.
Das natürlich. Aber bis man reagiert hat, ist sie offen. Die Hardwarefirewall ist nicht deaktivierbar.
Aber wie du schon sagst - sei's wie's sei - so genau muss man's nicht nehmen.
Stefan hat geschrieben:Naja, seis wies sei, Internet ist eben wie ein Maßanzug...
Stimmt.

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 03.06.2007, 17:27

Habe nun seit 1.Juni das mobile Internet mit dem 3-Datamodem (1,5 GB, 19 Euro/Monat).
Da mit dem Testmodem vor 4 Wochen nur wenig Möglichkeit war zu testen, habe ich mich nun etwas intensiver mit dem Geschwindigkeitstest bei www.speedtest.net befasst und folgende Werte heute um 11:30 gemessen:
Verbindung zum Server in:

Budapest
Download: 1034 kBit/s
Upload: 333 kBit/s
Pingzeit: 198 ms

München
Download: 1309 kBit/s
Upload: 341 kBit/s
Pingzeit: 154 ms

Vancouver
Download: 1017 kBit/s
Upload: 297 kBit/s
Pingzeit: 325 ms

Anschließend habe ich noch über das DOS-Fenster Adressen eingegeben und die Pingzeit gemessen:

tracert www.tele2.at (Server in Österreich)
90 ms Minimum
121 ms Maximum

tracert www.upc.at (Server in Holland)
397 ms Minimum
666 ms Maximum

tracert www.microsoft.com (Server in USA)
407 ms Minimum
665 ms Maximum

Wieso sind so riesengroße Unterschiede zwischen der Messung mit Speedtest.net und über das DOS-Fenster? Der Server in Vancouver ist viel weiter entfernt wie der UPC-Server und doch ist die Pingzeit dort niedriger. Liegt es daran, dass vielleicht manche Verbindungen über mehrere Zwischenstationen verlaufen (7 Ecken!!) und andere Verbindungen direkt gehen?

Abschließen möchte ich feststellen, dass die in der Realität erreichbare Bandbreite (Geschwindigkeit) beim mobilen Internet weit unter den in der Werbung angeführten Bandbreiten liegt und auch bei Erhöhung auf 7,2 MBit/s wahrscheinlich nicht viel besser wird. Es ist zu befürchten, dass mit steigender Anzahl an Anwendern sogar eine Verschlechterung eintritt.
Dennoch bereue ich meinen Entschluss nicht, denn ich habe jetzt bei gleichem Preis doppeltes Volumen und doch 2 bis 3-fache Geschwindigkeit gegenüber Inode aDSL-small.
Gruß
Henry.A

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Beitrag von Henry.A » 03.06.2007, 17:39

Habe jetzt um 17:30 noch einen Test mit speedtest.net gemacht und komme auf folgende Werte:
München
Download: 769 kBit/s
Upload: 330 kBit/s
Pingzeit: 180 ms

Amsterdam
Download: 637 kBit/s
Upload: 58 kBit/s
Pingzeit: 338 ms

Die Geschwindigkeit hängt also stark von der Tageszeit bzw. Auslastung des Senders bzw. des Servers ab.
Gruß
Henry.A

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 03.06.2007, 20:47

Hab auch nochmal die Ping-Zeiten getestet:
Tele2: 110ms
UPC: 140ms
Apple: 300ms

Was die inkonstante Übertragungsrate betrifft, gebe ich dir recht, da gibt es durchaus Schwankungen, besonders im Download, aber weniger als 600-700KBit hatte ich noch nicht festgestellt.

Grüße
Stefan

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Beitrag von Azby » 03.06.2007, 23:05

Ich habe jetzt auch mit der One-Datenkarte (im HSDPA-Gebiet) eine Messung zu den bereits genannten Servern durchgeführt:
ping www.upc.at -t (41 Pings):
Minimum = 89ms, Maximum = 186ms, Mittelwert = 117ms

ping www.tele2.at -t (35 Pings):
Minimum = 194ms, Maximum = 415ms, Mittelwert = 234ms

ping www.microsoft.com -t (36 Pings):
Minimum = 399ms, Maximum = 519ms, Mittelwert = 418ms

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